Kategorie:IPv4/Adresse: Unterschied zwischen den Versionen

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==Das Internetprotokoll IPv4==
== Das Internetprotokoll IPv4 ==
*Die Version 4 des Internetprotokolls wurde so,  wie  sie  heute  bekannt  ist,  schon  im September 1981 von der Organisation ARPA fertig gestellt und in einem RFC veröffentlicht<br>
* Die Version 4 des Internetprotokolls wurde im September 1981 von der Organisation ARPA fertig gestellt und in einem RFC [TOSO Nr?] veröffentlicht
*Es hat danach lediglich geringfügige Modifikationen   gegeben<br>
** Es hat danach lediglich geringfügige Modifikationen gegeben
*IPv4-Adressen  haben  eine  Länge  von  32  Bit<br>
*Deshalb  sind zumindest  theoretisch  4.294.967.296  unterschiedliche  Adressen  möglich<br>
*Man schreibt die Adressen in vier einzelnen Bytes dezimal<br>
*Die einzelnen Bytes sind durch Punkte  voneinander  getrennt <br>


*Diese  Notationsweise,  die  auch  als  Dotted  Quadbezeichnet  wird,  sieht  dann  zum  Beispiel  so aus:  192.168.100.55<br>
== IPv4-Adressen ==
*Jede  dieser  Zahlen zwischen zwei Punkten wird als ein Oktett bezeichnet<br>
* IPv4-Adressen haben eine Länge von 32 Bit
*Da ein Oktett jeweils ein Byte lang ist, ergeben sich immer 256 Variationsmöglichkeiten<br>
* Deshalb sind zumindest theoretisch 4.294.967.296 unterschiedliche Adressen möglich
*Da die 0 hier mitgezählt werden  muss,  ist  der  höchstmögliche  Wert  für  ein  solches  Oktett  also  255 <br>
* Man schreibt die Adressen in vier einzelnen Bytes dezimal
* Die einzelnen Bytes sind durch Punkte voneinander getrennt


*Eine IP-Adresse besteht aus zwei Teilen<br>
=== Dotted Quad ===
*Der erste Teil ist der Netzwerkanteil (auch als Netzwerk-ID bezeichnet) und der zweite der Host-Anteil der Adresse<br>
* Diese Notationsweise, die auch als Dotted Quad bezeichnet wird, sieht dann zum Beispiel so aus: 192.168.100.55
*Es können nur Hostsdirekt miteinander kommunizieren, deren Netzwerkanteil der IP-Adressen identisch ist<br>
* Jede dieser Zahlen zwischen zwei Punkten wird als ein Oktett bezeichnet
*Hosts, die sich in unterschiedlichen Netzwerken befinden, müssen durch Router miteinander verbunden werden<br>
* Da ein Oktett jeweils ein Byte lang ist, ergeben sich immer 256 Variationsmöglichkeiten
*Welcher Anteil einer IP-Adresse zum Netzwerk- und welcher zum Host-Anteil gehört, wird durch die Netzwerkmaske bestimmt.
* Da die 0 hier mitgezählt werden muss, ist der höchstmögliche Wert für ein solches Oktett also 255
 
=== Aufteilung ===
* Eine IP-Adresse besteht aus zwei Teilen
** Der erste Teil ist der Netzwerkanteil (auch als Netzwerk-ID bezeichnet) und der zweite der Host-Anteil der Adresse
**** Es können nur Hostsdirekt miteinander kommunizieren, deren Netzwerkanteil der IP-Adressen identisch ist
****Hosts, die sich in unterschiedlichen Netzwerken befinden, müssen durch Router miteinander verbunden werden
* Welcher Anteil einer IP-Adresse zum Netzwerk- und welcher zum Host-Anteil gehört, wird durch die Netzwerkmaske bestimmt.


==IP-Klassen==
==IP-Klassen==
*Die Adressen des Internetprotokolls sind in Klassen eingeteilt<br>
* Die Adressen des Internetprotokolls sind in Klassen eingeteilt
*Welcher Klasse ein Netzwerk angehört, wird durch den Inhalt des ersten Bytes der Adresse bestimmt<br>
* Welcher Klasse ein Netzwerk angehört, wird durch den Inhalt des ersten Bytes der Adresse bestimmt
*Die Klassen legen gleichzeitig fest, welche Standardsubnetzmaske verwendet wird<br>
* Die Klassen legen gleichzeitig fest, welche Standardsubnetzmaske verwendet wird
*Die tatsächlich verwendete Subnetzmaske kann in der Realität jedoch durch das Erstellen von Subnetzen unterschiedlich sein:<br>
* Die tatsächlich verwendete Subnetzmaske kann in der Realität jedoch durch das Erstellen von Subnetzen unterschiedlich sein:


'''Klasse A'''
=== Klasse A ===
*   Erste Adresse: 1.0.0.0
* Erste Adresse: 1.0.0.0
*   Letzte Adresse: 127.255.255.255
* Letzte Adresse: 127.255.255.255
*   Standardsubnetzmaske: 255.0.0.0
* Standardsubnetzmaske: 255.0.0.0
*   Privater Ausschlussbereich: 10.0.0.0 – 10.255.255.255
* Privater Ausschlussbereich: 10.0.0.0 – 10.255.255.255
Besonderheit: Bei dem Netzwerk 127.0.0.0 handelt es sich um das Loopback-Netzwerk, das ein Computer zur internen Kommunikation innerhalb der Maschine verwendet. Üblich ist aber lediglich die Verwendung der IP-Adresse 127.0.0.1 für das Loopbackdevice.
Besonderheit: Bei dem Netzwerk 127.0.0.0 handelt es sich um das Loopback-Netzwerk, das ein Computer zur internen Kommunikation innerhalb der Maschine verwendet. Üblich ist aber lediglich die Verwendung der IP-Adresse 127.0.0.1 für das Loopbackdevice.


'''Klasse B'''
===Klasse B===
*   Erste Adresse: 128.0.0.0
* Erste Adresse: 128.0.0.0
*   Letzte Adresse: 191.255.255.255
* Letzte Adresse: 191.255.255.255
*   Standardsubnetzmaske: 255.255.0.0
* Standardsubnetzmaske: 255.255.0.0
*   Privater Ausschlussbereich: 172.16.0.0 – 172.31.255.255
* Privater Ausschlussbereich: 172.16.0.0 – 172.31.255.255
Besonderheit: Das Netzwerk mit der Adresse 169.254.0.0 wird zur automatischen Adressierung in Heimnetzwerken (APIPA) verwendet.
Besonderheit: Das Netzwerk mit der Adresse 169.254.0.0 wird zur automatischen Adressierung in Heimnetzwerken (APIPA) verwendet.


'''Klasse C'''
===Klasse C===
*   Erste Adresse: 192.0.0.0
* Erste Adresse: 192.0.0.0
*   Letzte Adresse: 223.255.255.255
* Letzte Adresse: 223.255.255.255
*   Standardsubnetzmaske: 255.255.255.0
* Standardsubnetzmaske: 255.255.255.0
*   Privater Ausschlussbereich: 192.168.0.1 – 192.168.255.255
* Privater Ausschlussbereich: 192.168.0.1 – 192.168.255.255


'''Klasse D'''
===Klasse D===
*   Erste Adresse: 224.0.0.0
* Erste Adresse: 224.0.0.0
*   Letzte Adresse: 239.255.255.255
* Letzte Adresse: 239.255.255.255
*   Standardsubnetzmaske: 255.255.255.255
* Standardsubnetzmaske: 255.255.255.255
Besonderheit: Dieses Netzwerk wird von Multicast-Anwendungen genutzt. Die vollständig gesetzte Subnetzmaske bewirkt, dass alle Rechner eines Multicast-Netzwerkes dieselbe IP-Adresse verwenden müssen. Adressen der Klasse D werden normalerweise immer nur zusätzlich zu anderen IP-Adressen verwendet.
Besonderheit: Dieses Netzwerk wird von Multicast-Anwendungen genutzt. Die vollständig gesetzte Subnetzmaske bewirkt, dass alle Rechner eines Multicast-Netzwerkes dieselbe IP-Adresse verwenden müssen. Adressen der Klasse D werden normalerweise immer nur zusätzlich zu anderen IP-Adressen verwendet.


'''Klasse E'''
===Klasse E===
*   Erste Adresse: 240.0.0.0
* Erste Adresse: 240.0.0.0
*   Letzte Adresse: 255.255.255.254
* Letzte Adresse: 255.255.255.254
*   Standardsubnetzmaske: 255.255.255.255
* Standardsubnetzmaske: 255.255.255.255
Besonderheit: Dieses Netzwerk wird als Experimentalklasse bezeichnet und normalerweise nicht verwendet.
Besonderheit: Dieses Netzwerk wird als Experimentalklasse bezeichnet und normalerweise nicht verwendet.


*Um ermitteln zu können, welche IP-Adressen zu welcher Klasse gehören, müssen Sie nur das erste Byte der Adresse betrachten<br>
*Um ermitteln zu können, welche IP-Adressen zu welcher Klasse gehören, müssen Sie nur das erste Byte der Adresse betrachten
*Die Klasse A beginnt einfach am Anfang, also mit 1. Sie endet da, wo die Klasse B beginnt<br>
*Die Klasse A beginnt einfach am Anfang, also mit 1. Sie endet da, wo die Klasse B beginnt
*Das ist der Fall, wenn das erste Bit des ersten Byte einer IP-Adresse gesetzt wird. Das wäre also das 128er-Bit<br>
*Das ist der Fall, wenn das erste Bit des ersten Byte einer IP-Adresse gesetzt wird. Das wäre also das 128er-Bit
*Die Klasse C beginnt entsprechend, wenn zusätzlich das zweite Bit gesetzt wird (128 + 64 = 192)<br>
*Die Klasse C beginnt entsprechend, wenn zusätzlich das zweite Bit gesetzt wird (128 + 64 = 192)
*Entsprechend wird bei den Klassen D und E jeweils ein weiteres Bit hinzugefügt<br>
*Entsprechend wird bei den Klassen D und E jeweils ein weiteres Bit hinzugefügt
*ZurVerdeutlichung sehen Sie in der folgenden Aufstellung die Startadressen der Adressklassen in binärer und in dezimaler Schreibweise:
*ZurVerdeutlichung sehen Sie in der folgenden Aufstellung die Startadressen der Adressklassen in binärer und in dezimaler Schreibweise:
**Klasse A: Start 00000001.00000000.00000000.00000000 – (1.0.0.0)
**Klasse A: Start 00000001.00000000.00000000.00000000 – (1.0.0.0)
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**Klasse E: Start 11110000.00000000.00000000.00000000 – (240.0.0.0)
**Klasse E: Start 11110000.00000000.00000000.00000000 – (240.0.0.0)
==Die Verwendung der Subnetzmaske und CIDR==
==Die Verwendung der Subnetzmaske und CIDR==
*Die Subnetzmaske maskiert den Netzwerkanteil und den Host-Anteil einer IP-Adresse<br>
*Die Subnetzmaske maskiert den Netzwerkanteil und den Host-Anteil einer IP-Adresse
*Mit ihrer Hilfe kann ein Computer ermitteln, in welchem Netzwerk bzw. Subnetz er sich selbst befindet<br>
*Mit ihrer Hilfe kann ein Computer ermitteln, in welchem Netzwerk bzw. Subnetz er sich selbst befindet
*Er kann nur direkt mit anderen Computern kommunizieren, die sich in demselben Netzwerk oder Subnetz befinden<br>
*Er kann nur direkt mit anderen Computern kommunizieren, die sich in demselben Netzwerk oder Subnetz befinden
*Bei Kontaktaufnahmen zu netzwerkfremden Hosts müssen die Datenpakete zunächst an einen Router geschickt werden<br>
*Bei Kontaktaufnahmen zu netzwerkfremden Hosts müssen die Datenpakete zunächst an einen Router geschickt werden
*Die Ermittlung der Netzwerkzugehörigkeit geschieht über eine logische UND-Verknüpfung der IP-Adresse mit der Subnetzmaske<br>
*Die Ermittlung der Netzwerkzugehörigkeit geschieht über eine logische UND-Verknüpfung der IP-Adresse mit der Subnetzmaske
*Für Subnetzmasken sind zwei Notationsweisen üblich<br>
*Für Subnetzmasken sind zwei Notationsweisen üblich
*Die eine davon ist, genau wie die IP-Adressen selbst, eine ''Dotted-Quad''-Schreibweise, z. B. 255.255.255.0 für eine Standard-C-Klasse<br>
*Die eine davon ist, genau wie die IP-Adressen selbst, eine ''Dotted-Quad''-Schreibweise, z. B. 255.255.255.0 für eine Standard-C-Klasse
*Da Subnetzmasken von links nach rechts inkrementell aufgefüllt werden, sind pro Oktett nur neun verschiedene Werte möglich:
*Da Subnetzmasken von links nach rechts inkrementell aufgefüllt werden, sind pro Oktett nur neun verschiedene Werte möglich:
  00000000 Bin = 0 Dez
  00000000 Bin = 0 Dez
  10000000 Bin = 128 Dez
  10000000 Bin = 128 Dez
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  11111110 Bin = 254 Dez
  11111110 Bin = 254 Dez
  11111111 Bin = 255 Dez
  11111111 Bin = 255 Dez
<br>Auf derselben Tatsache basiert die CIDR-Notation (Classless Inter-Domain Routing) von Subnetzmasken<br>
Auf derselben Tatsache basiert die CIDR-Notation (Classless Inter-Domain Routing) von Subnetzmasken
*Bei dieser Schreibweise wird einfach nur die Anzahl der gesetzten Bits einer Subnetzmaske angegeben<br>
*Bei dieser Schreibweise wird einfach nur die Anzahl der gesetzten Bits einer Subnetzmaske angegeben
*Ein Standard-C-Klasse-Netz wird also so ausgedrückt: 192.168.100.0/24 (255.255.255.0, wobei jede einzelne 255 acht gesetzten Bits entspricht)<br>
*Ein Standard-C-Klasse-Netz wird also so ausgedrückt: 192.168.100.0/24 (255.255.255.0, wobei jede einzelne 255 acht gesetzten Bits entspricht)
*Die Ermittlung der Netzwerkmitgliedschaft eines Hosts erfolgt, wie bereits erwähnt, über eine logische UND-Verknüpfung<br>
*Die Ermittlung der Netzwerkmitgliedschaft eines Hosts erfolgt, wie bereits erwähnt, über eine logische UND-Verknüpfung
*Das Ergebnis einer UND-Verknüpfung ist immer dann 1, wenn beide verknüpften Werte ebenfalls 1 sind<br>
*Das Ergebnis einer UND-Verknüpfung ist immer dann 1, wenn beide verknüpften Werte ebenfalls 1 sind
*In allen anderen Fällen ist das Ergebnis der Verknüpfung 0<br>
*In allen anderen Fällen ist das Ergebnis der Verknüpfung 0
*Zur Verdeutlichung soll im folgenden Beispiel die Netzwerkmitgliedschaft eines Computers mit der Adresse 192.168.150.9/24 ermittelt werden<br>
*Zur Verdeutlichung soll im folgenden Beispiel die Netzwerkmitgliedschaft eines Computers mit der Adresse 192.168.150.9/24 ermittelt werden
*Für die Berechnung müssen sowohl IP-Adresse als auch Subnetzmaske zunächst in Binärschreibweise umgewandelt werden:
*Für die Berechnung müssen sowohl IP-Adresse als auch Subnetzmaske zunächst in Binärschreibweise umgewandelt werden:
  192.168.150.9 11000000.10101000.10010110.00001001 Host-Adresse
  192.168.150.9 11000000.10101000.10010110.00001001 Host-Adresse
  255.255.255.0 11111111.11111111.11111111.00000000 Subnetzmaske
  255.255.255.0 11111111.11111111.11111111.00000000 Subnetzmaske
  192.168.150.0 11000000.10101000.10010110.00000000 Netzadresse
  192.168.150.0 11000000.10101000.10010110.00000000 Netzadresse
*Die logische UND-Verknüpfung ergab, dass sich der Computer in dem Netzwerk mit der IP-Adresse 192.168.150.0 befindet<br>
*Die logische UND-Verknüpfung ergab, dass sich der Computer in dem Netzwerk mit der IP-Adresse 192.168.150.0 befindet
*Der Netzwerkanteil der IP-Adresse erstreckt sich in diesem Fall über die ersten drei Oktette (24 Bit), weil die Subnetzmaske eben falls eine Länge von 24 Bit aufweist.<br>
*Der Netzwerkanteil der IP-Adresse erstreckt sich in diesem Fall über die ersten drei Oktette (24 Bit), weil die Subnetzmaske eben falls eine Länge von 24 Bit aufweist.


*Ein weiteres Beispiel soll die Funktionsweise der Subnetzmaske genauer verdeutlichen<br>
*Ein weiteres Beispiel soll die Funktionsweise der Subnetzmaske genauer verdeutlichen
*Es wird hier eine Nicht-Standardsubnetzmaske verwendet, um gleichzeitig die Unterteilung eines Netzes in Subnetze zu erläutern<br>
*Es wird hier eine Nicht-Standardsubnetzmaske verwendet, um gleichzeitig die Unterteilung eines Netzes in Subnetze zu erläutern
*Ein Host mit der Adresse 192.168.4.147/26 soll ein Datenpaket an einen anderen Host mit der IP-Adresse 192.168.4.116 senden<br>
*Ein Host mit der Adresse 192.168.4.147/26 soll ein Datenpaket an einen anderen Host mit der IP-Adresse 192.168.4.116 senden
*Die Subnetzmaske des Ziel-Hosts ist einer sendenden Station nie bekannt<br>
*Die Subnetzmaske des Ziel-Hosts ist einer sendenden Station nie bekannt
*Das ist auch nicht nötig, denn wenn sich der Ziel-Host in demselben Subnetz befindet wie die sendende Station, dann kann das Paket direkt zugestellt werden<br>
*Das ist auch nicht nötig, denn wenn sich der Ziel-Host in demselben Subnetz befindet wie die sendende Station, dann kann das Paket direkt zugestellt werden
*Im anderen Fall muss das Paket zunächst an einen Router (eventuell Standardgateway) geschickt werden, der sich dann um die Weiterleitung kümmert. Es müssen zwei Berechnungen erfolgen:
*Im anderen Fall muss das Paket zunächst an einen Router (eventuell Standardgateway) geschickt werden, der sich dann um die Weiterleitung kümmert. Es müssen zwei Berechnungen erfolgen:
*Der Quell-Host:
*Der Quell-Host:
  192.168.004.147 11000000.10101000.00000100.10010011 (Host)
  192.168.004.147 11000000.10101000.00000100.10010011 (Host)
  255.255.255.192 11111111.11111111.11111111.11000000 (Maske)
  255.255.255.192 11111111.11111111.11111111.11000000 (Maske)
  192.168.004.128 11000000.10101000.00000100.10000000 (Netz)
  192.168.004.128 11000000.10101000.00000100.10000000 (Netz)
*Der Ziel-Host:
*Der Ziel-Host:
  192.168.004.116 11000000.10101000.00000100.01110100 (Host)
  192.168.004.116 11000000.10101000.00000100.01110100 (Host)
  255.255.255.192 11111111.11111111.11111111.11000000 (Maske)
  255.255.255.192 11111111.11111111.11111111.11000000 (Maske)
  192.168.004.064 11000000.10101000.00000100.01000000 (Netz)
  192.168.004.064 11000000.10101000.00000100.01000000 (Netz)
*Der Quell-Host befindet sich selbst laut logischer UND-Verknüpfung mit der Subnetzmaske im Netzwerk 192.168.4.128. Diese Adresse darf in diesem Fall, da das ursprüngliche Netz in Subnetze unterteilt wurde, nicht mehr für einen Host verwendet werden<br>
*Der Quell-Host befindet sich selbst laut logischer UND-Verknüpfung mit der Subnetzmaske im Netzwerk 192.168.4.128. Diese Adresse darf in diesem Fall, da das ursprüngliche Netz in Subnetze unterteilt wurde, nicht mehr für einen Host verwendet werden
*Die Subnetzmaske für den Ziel-Host wurde hier nur angenommen. Sie ist für die sendende Maschine aber auch unerheblich, weil sich die IP-Adresse des Ziels in einem fremden Netzwerk befindet<br>
*Die Subnetzmaske für den Ziel-Host wurde hier nur angenommen. Sie ist für die sendende Maschine aber auch unerheblich, weil sich die IP-Adresse des Ziels in einem fremden Netzwerk befindet
*Das zu sendende Paket muss also über einen Router zugestellt werden<br>
*Das zu sendende Paket muss also über einen Router zugestellt werden
*Der Abstand zwischen den einzelnen Subnetzen kann ander Subnetzmaske abgelesen werden<br>
*Der Abstand zwischen den einzelnen Subnetzen kann ander Subnetzmaske abgelesen werden
*Sie brauchen nur das letzte gesetzte Bit zu betrachten<br>
*Sie brauchen nur das letzte gesetzte Bit zu betrachten
*Im letzten Beispiel ist das letzte gesetzte Bit das 64er-Bit. Das bedeutet einen Abstand der Netze untereinander von 64. Die resultierenden Netzwerke hätten dann die folgenden Adressen:
*Im letzten Beispiel ist das letzte gesetzte Bit das 64er-Bit. Das bedeutet einen Abstand der Netze untereinander von 64. Die resultierenden Netzwerke hätten dann die folgenden Adressen:
**192.168.4.0/26
**192.168.4.0/26
**192.168.4.64/26
**192.168.4.64/26
**192.168.4.128/26
**192.168.4.128/26
**192.168.4.192/26
**192.168.4.192/26
*Die Anzahl der möglichen Hosts pro Subnetz errechnet sich aus den verbleibenden Bits für Host-Adressen abzüglich der Netzwerkadresse und der [[Die Broadcast-Adressen|Broadcast-Adresse]]<br>
*Die Anzahl der möglichen Hosts pro Subnetz errechnet sich aus den verbleibenden Bits für Host-Adressen abzüglich der Netzwerkadresse und der [[Die Broadcast-Adressen|Broadcast-Adresse]]
*In diesem Fall also 2^6 – 2 = 64 – 2 = 62 Hosts.
*In diesem Fall also 2^6 – 2 = 64 – 2 = 62 Hosts.


[[Category:Netzwerke:IPv4]]
[[Category:Netzwerke:IPv4]]

Version vom 6. Juli 2020, 16:58 Uhr

Das Internetprotokoll IPv4

  • Die Version 4 des Internetprotokolls wurde im September 1981 von der Organisation ARPA fertig gestellt und in einem RFC [TOSO Nr?] veröffentlicht
    • Es hat danach lediglich geringfügige Modifikationen gegeben

IPv4-Adressen

  • IPv4-Adressen haben eine Länge von 32 Bit
  • Deshalb sind zumindest theoretisch 4.294.967.296 unterschiedliche Adressen möglich
  • Man schreibt die Adressen in vier einzelnen Bytes dezimal
  • Die einzelnen Bytes sind durch Punkte voneinander getrennt

Dotted Quad

  • Diese Notationsweise, die auch als Dotted Quad bezeichnet wird, sieht dann zum Beispiel so aus: 192.168.100.55
  • Jede dieser Zahlen zwischen zwei Punkten wird als ein Oktett bezeichnet
  • Da ein Oktett jeweils ein Byte lang ist, ergeben sich immer 256 Variationsmöglichkeiten
  • Da die 0 hier mitgezählt werden muss, ist der höchstmögliche Wert für ein solches Oktett also 255

Aufteilung

  • Eine IP-Adresse besteht aus zwei Teilen
    • Der erste Teil ist der Netzwerkanteil (auch als Netzwerk-ID bezeichnet) und der zweite der Host-Anteil der Adresse
        • Es können nur Hostsdirekt miteinander kommunizieren, deren Netzwerkanteil der IP-Adressen identisch ist
        • Hosts, die sich in unterschiedlichen Netzwerken befinden, müssen durch Router miteinander verbunden werden
  • Welcher Anteil einer IP-Adresse zum Netzwerk- und welcher zum Host-Anteil gehört, wird durch die Netzwerkmaske bestimmt.

IP-Klassen

  • Die Adressen des Internetprotokolls sind in Klassen eingeteilt
  • Welcher Klasse ein Netzwerk angehört, wird durch den Inhalt des ersten Bytes der Adresse bestimmt
  • Die Klassen legen gleichzeitig fest, welche Standardsubnetzmaske verwendet wird
  • Die tatsächlich verwendete Subnetzmaske kann in der Realität jedoch durch das Erstellen von Subnetzen unterschiedlich sein:

Klasse A

  • Erste Adresse: 1.0.0.0
  • Letzte Adresse: 127.255.255.255
  • Standardsubnetzmaske: 255.0.0.0
  • Privater Ausschlussbereich: 10.0.0.0 – 10.255.255.255

Besonderheit: Bei dem Netzwerk 127.0.0.0 handelt es sich um das Loopback-Netzwerk, das ein Computer zur internen Kommunikation innerhalb der Maschine verwendet. Üblich ist aber lediglich die Verwendung der IP-Adresse 127.0.0.1 für das Loopbackdevice.

Klasse B

  • Erste Adresse: 128.0.0.0
  • Letzte Adresse: 191.255.255.255
  • Standardsubnetzmaske: 255.255.0.0
  • Privater Ausschlussbereich: 172.16.0.0 – 172.31.255.255

Besonderheit: Das Netzwerk mit der Adresse 169.254.0.0 wird zur automatischen Adressierung in Heimnetzwerken (APIPA) verwendet.

Klasse C

  • Erste Adresse: 192.0.0.0
  • Letzte Adresse: 223.255.255.255
  • Standardsubnetzmaske: 255.255.255.0
  • Privater Ausschlussbereich: 192.168.0.1 – 192.168.255.255

Klasse D

  • Erste Adresse: 224.0.0.0
  • Letzte Adresse: 239.255.255.255
  • Standardsubnetzmaske: 255.255.255.255

Besonderheit: Dieses Netzwerk wird von Multicast-Anwendungen genutzt. Die vollständig gesetzte Subnetzmaske bewirkt, dass alle Rechner eines Multicast-Netzwerkes dieselbe IP-Adresse verwenden müssen. Adressen der Klasse D werden normalerweise immer nur zusätzlich zu anderen IP-Adressen verwendet.

Klasse E

  • Erste Adresse: 240.0.0.0
  • Letzte Adresse: 255.255.255.254
  • Standardsubnetzmaske: 255.255.255.255

Besonderheit: Dieses Netzwerk wird als Experimentalklasse bezeichnet und normalerweise nicht verwendet.

  • Um ermitteln zu können, welche IP-Adressen zu welcher Klasse gehören, müssen Sie nur das erste Byte der Adresse betrachten
  • Die Klasse A beginnt einfach am Anfang, also mit 1. Sie endet da, wo die Klasse B beginnt
  • Das ist der Fall, wenn das erste Bit des ersten Byte einer IP-Adresse gesetzt wird. Das wäre also das 128er-Bit
  • Die Klasse C beginnt entsprechend, wenn zusätzlich das zweite Bit gesetzt wird (128 + 64 = 192)
  • Entsprechend wird bei den Klassen D und E jeweils ein weiteres Bit hinzugefügt
  • ZurVerdeutlichung sehen Sie in der folgenden Aufstellung die Startadressen der Adressklassen in binärer und in dezimaler Schreibweise:
    • Klasse A: Start 00000001.00000000.00000000.00000000 – (1.0.0.0)
    • Klasse B: Start 10000000.00000000.00000000.00000000 – (128.0.0.0)
    • Klasse C: Start 11000000.00000000.00000000.00000000 – (192.0.0.0)
    • Klasse D: Start 11100000.00000000.00000000.00000000 – (224.0.0.0)
    • Klasse E: Start 11110000.00000000.00000000.00000000 – (240.0.0.0)

Die Verwendung der Subnetzmaske und CIDR

  • Die Subnetzmaske maskiert den Netzwerkanteil und den Host-Anteil einer IP-Adresse
  • Mit ihrer Hilfe kann ein Computer ermitteln, in welchem Netzwerk bzw. Subnetz er sich selbst befindet
  • Er kann nur direkt mit anderen Computern kommunizieren, die sich in demselben Netzwerk oder Subnetz befinden
  • Bei Kontaktaufnahmen zu netzwerkfremden Hosts müssen die Datenpakete zunächst an einen Router geschickt werden
  • Die Ermittlung der Netzwerkzugehörigkeit geschieht über eine logische UND-Verknüpfung der IP-Adresse mit der Subnetzmaske
  • Für Subnetzmasken sind zwei Notationsweisen üblich
  • Die eine davon ist, genau wie die IP-Adressen selbst, eine Dotted-Quad-Schreibweise, z. B. 255.255.255.0 für eine Standard-C-Klasse
  • Da Subnetzmasken von links nach rechts inkrementell aufgefüllt werden, sind pro Oktett nur neun verschiedene Werte möglich:
00000000 Bin = 0 Dez
10000000 Bin = 128 Dez
11000000 Bin = 192 Dez
11100000 Bin = 224 Dez
11110000 Bin = 240 Dez
11111000 Bin = 248 Dez
11111100 Bin = 252 Dez
11111110 Bin = 254 Dez
11111111 Bin = 255 Dez

Auf derselben Tatsache basiert die CIDR-Notation (Classless Inter-Domain Routing) von Subnetzmasken

  • Bei dieser Schreibweise wird einfach nur die Anzahl der gesetzten Bits einer Subnetzmaske angegeben
  • Ein Standard-C-Klasse-Netz wird also so ausgedrückt: 192.168.100.0/24 (255.255.255.0, wobei jede einzelne 255 acht gesetzten Bits entspricht)
  • Die Ermittlung der Netzwerkmitgliedschaft eines Hosts erfolgt, wie bereits erwähnt, über eine logische UND-Verknüpfung
  • Das Ergebnis einer UND-Verknüpfung ist immer dann 1, wenn beide verknüpften Werte ebenfalls 1 sind
  • In allen anderen Fällen ist das Ergebnis der Verknüpfung 0
  • Zur Verdeutlichung soll im folgenden Beispiel die Netzwerkmitgliedschaft eines Computers mit der Adresse 192.168.150.9/24 ermittelt werden
  • Für die Berechnung müssen sowohl IP-Adresse als auch Subnetzmaske zunächst in Binärschreibweise umgewandelt werden:
192.168.150.9 11000000.10101000.10010110.00001001 Host-Adresse
255.255.255.0 11111111.11111111.11111111.00000000 Subnetzmaske
192.168.150.0 11000000.10101000.10010110.00000000 Netzadresse
  • Die logische UND-Verknüpfung ergab, dass sich der Computer in dem Netzwerk mit der IP-Adresse 192.168.150.0 befindet
  • Der Netzwerkanteil der IP-Adresse erstreckt sich in diesem Fall über die ersten drei Oktette (24 Bit), weil die Subnetzmaske eben falls eine Länge von 24 Bit aufweist.
  • Ein weiteres Beispiel soll die Funktionsweise der Subnetzmaske genauer verdeutlichen
  • Es wird hier eine Nicht-Standardsubnetzmaske verwendet, um gleichzeitig die Unterteilung eines Netzes in Subnetze zu erläutern
  • Ein Host mit der Adresse 192.168.4.147/26 soll ein Datenpaket an einen anderen Host mit der IP-Adresse 192.168.4.116 senden
  • Die Subnetzmaske des Ziel-Hosts ist einer sendenden Station nie bekannt
  • Das ist auch nicht nötig, denn wenn sich der Ziel-Host in demselben Subnetz befindet wie die sendende Station, dann kann das Paket direkt zugestellt werden
  • Im anderen Fall muss das Paket zunächst an einen Router (eventuell Standardgateway) geschickt werden, der sich dann um die Weiterleitung kümmert. Es müssen zwei Berechnungen erfolgen:
  • Der Quell-Host:
192.168.004.147 11000000.10101000.00000100.10010011 (Host)
255.255.255.192 11111111.11111111.11111111.11000000 (Maske)
192.168.004.128 11000000.10101000.00000100.10000000 (Netz)
  • Der Ziel-Host:
192.168.004.116 11000000.10101000.00000100.01110100 (Host)
255.255.255.192 11111111.11111111.11111111.11000000 (Maske)
192.168.004.064 11000000.10101000.00000100.01000000 (Netz)
  • Der Quell-Host befindet sich selbst laut logischer UND-Verknüpfung mit der Subnetzmaske im Netzwerk 192.168.4.128. Diese Adresse darf in diesem Fall, da das ursprüngliche Netz in Subnetze unterteilt wurde, nicht mehr für einen Host verwendet werden
  • Die Subnetzmaske für den Ziel-Host wurde hier nur angenommen. Sie ist für die sendende Maschine aber auch unerheblich, weil sich die IP-Adresse des Ziels in einem fremden Netzwerk befindet
  • Das zu sendende Paket muss also über einen Router zugestellt werden
  • Der Abstand zwischen den einzelnen Subnetzen kann ander Subnetzmaske abgelesen werden
  • Sie brauchen nur das letzte gesetzte Bit zu betrachten
  • Im letzten Beispiel ist das letzte gesetzte Bit das 64er-Bit. Das bedeutet einen Abstand der Netze untereinander von 64. Die resultierenden Netzwerke hätten dann die folgenden Adressen:
    • 192.168.4.0/26
    • 192.168.4.64/26
    • 192.168.4.128/26
    • 192.168.4.192/26
  • Die Anzahl der möglichen Hosts pro Subnetz errechnet sich aus den verbleibenden Bits für Host-Adressen abzüglich der Netzwerkadresse und der Broadcast-Adresse
  • In diesem Fall also 2^6 – 2 = 64 – 2 = 62 Hosts.

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