IP/Adressen/Vergabe: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Juni 2025, 16:47 Uhr
Vergabe von IP-Adressen
Internet Assigned Numbers Authority (IANA)
In den Anfangsjahren des Internets wurden IPv4-Adressen bzw. -Netze in großen Blöcken direkt von der IANA an Organisationen, Firmen oder Universitäten vergeben
- Beispielsweise wurde der Bereich 
13.0.0.0/8und damit 16.777.216 Adressen der Xerox Corporation zugeteilt, ebenso erhielten Merck & Co. (54.0.0.0/8) und IBM (9.0.0.0/8) einen solch großen Bereich zugeteilt - Die einzige deutsche Firma, die einen /8 Bereich zugeteilt bekommen hat, ist die debis AG (
53.0.0.0/8) 
- Heute vergibt die IANA Blöcke an regionale Vergabestellen (Regional Internet Registry (RIR))
 
Regional Internet Registry (RIR)

- Fünf regionale Vergabestellen
 
Regional Internet Registries (RIR)
- Vergeben von der IANA zugeteilte Netze an lokale Vergabestellen (LIR)
 - Seit 2005
 
| RIR | Bezeichnmung | Zuständigkeit | 
|---|---|---|
| AfriNIC | African Network Information Centre | Afrika | 
| APNIC | Asia Pacific Network Information Centre | Asien-Pazifik | 
| ARIN | American Registry for Internet Numbers | Nordamerika | 
| LACNIC | Latin-American and Caribbean Network Information Centre | Lateinamerika und Karibik | 
| RIPE NCC | Réseaux IP Européens Network Coordination Centre | Europa, Naher Osten, Zentralasien | 
Local Internet Registry (LIR)
Lokale Vergabestellen
- Meist Internet Service Provider
 - Geben die ihnen zugeteilten Adressen an Kunden weiter
- Endkunden
 - (Sub-)Provider
 
 
- Adressvergabe
 
Permanent
- Nicht wechselnde Adressen (Staisch)
 - Standleitungen
 - Server
 
Dynamisch
- Beim Verbindungsaufbau dynamisch zugeteilte wechselnde Adresse
 
- Whois
 
Welchem Endkunden oder welcher Local Internet Registry eine IP-Adresse bzw. ein Netz zugewiesen wurde, lässt sich über die Whois-Datenbanken der RIRs ermitteln
Internetprovider und Regional Internet Registry
- Internetprovider (ISP) bekommen
 
- 32 Bit (oder weniger) als Netz von einer Regional Internet Registry (RIR) zugewiesen
 - Dieser Bereich wird von den Providern weiter in Subnetze unterteilt
 
- Länge der Zuteilung an Endkunden wird ISP überlassen
 
Vorgeschrieben ist die minimale Zuteilung eines /64-Netzes
- Ältere Dokumente (beispielsweise RFC 3177) schlagen eine Zuteilung von /48-Netzen an Endkunden vor
 
- In Ausnahmefällen ist die Zuteilung größerer Netze als /48 oder mehrerer /48-Netze an einen Endkunden möglich
 
- Informationen über die Vergabe von IPv6-Netzen können über die Whois-Dienste der jeweiligen RIRs abgefragt werden