Path MTU Discovery/IPv6: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2025, 11:48 Uhr
IPv6
In IPv6-Netzen findet keine Fragmentierung von weitergeleiteten Paketen auf Routern statt, daher ist Path MTU Discovery hier entscheidend dafür, ob Kommunikation mittels großer Pakete zustande kommt
- In IPv6 werden zu große Pakete von den Routern mit dem ICMPv6-Fehler Typ 2 (Packet Too Big) zurückgewiesen
- Dieser Typ ICMPv6-Paket wird für IPv6 statt des ICMP-Error Typ 3 Code 4 Paketes von IPv4 zur Path MTU Discovery verwendet
- Path MTU Discovery bei IPv6 (RFC/1981)
Zu große Datenpakete werden von IPv6-Routern nicht mehr fragmentiert
- Ist ein Paket zu groß, dann wird dem Absender eine Fehlermeldung geschickt (MTU Size Error Feedback)
- Der Absender muss dann die maximale Paketlänge (MTU) anpassen
- Dieses Verfahren nennt sich Path MTU Discovery und existiert in ähnlicher Form auch in IPv4
- Dort muss im Datenpaket das Don't-Fragment-Flag (DF) gesetzt werden
- War in IPv4 dieses Verfahren optional, ist es in IPv6 Pflicht
- Kommt es zum Verlust eines Datenpakets oder kommt es zu Fehlern bei der Fragmentierung, schlägt das Path MTU Discovery fehl
- In IPv4 wurde die MTU dann auf 68 Byte abgesenkt
- Das führte zu einer höheren Paketanzahl und einem unwirtschaftlichen Protokoll-Overhead
- IPv6 hat als kleinste einstellbare MTU 1.280 Byte
- Dadurch werden die Router nicht mehr unnötig belastet
- Selbstverständlich können auch kleinere Pakete als 1.280 Byte übertragen werden