FUSE: Unterschied zwischen den Versionen

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     NTFS-3G – Erweiterter Schreib-/Lesezugriff auf NTFS-Partitionen. Ist in Ubuntu Standard.
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     gio mount – Auch das GIO/GVfs verwendet FUSE
     gio mount – Auch das GIO/GVfs verwendet FUSE
== Dateisysteme ==
{| class="wikitable"
|- style="background-color:#F2F2F2"
! width="20%"|Name
! width="70%"|Beschreibung
! width="10%"|Quelle
|-
|[[Captive (Dateisystem)|Captive]]
|Ermöglicht sicheren Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen durch Einbindung des originalen Windows-Treibers ''ntfs.sys'' mit Hilfe einer [[Kompatibilitätsschicht]] (Entwicklung eingestellt)
|
|-
|CloudFusion
|Einbinden von Dropbox, Sugarsync, Amazon S3, Google Storage und [[WebDAV]] Accounts
|http://wiki.ubuntuusers.de/CloudFusion
|-
|[[CryFS]] (''Cryptographic Filesystem'')
|Verschlüsseltes Dateisystem für Dropbox oder andere Cloud-Anbieter.
|https://www.cryfs.org
|-
|[[curlftpfs]]
|Einbinden der Daten eines FTP-Servers (beispielsweise persönliche Daten bei einem WebHoster ins lokale Filesystem einbinden)
|
|-
|CUSE (Character Devices in Userspace)
|Kann mit Anwendungen, die im [[Ring (CPU)|Benutzermodus]] laufen, wie [[Tastatur]]en, [[Maus (Computer)|Mäusen]] oder anderen Geräten wie [[Serielle Datenübertragung|serieller Datenübertragung]] kommunizieren.
|
|-
|[[davfs2]]
|Erlaubt den Zugriff auf WebDAV-Ressourcen und ist in der Lage, sich mit [[Digitales Zertifikat|Client-Zertifikaten]] zu authentifizieren.
|http://savannah.nongnu.org/projects/davfs2
|-
|[[EncFS]] (''Encrypted Filesystem'')
|Verschlüsseltes ''pass-through''-Dateisystem ähnlich dem [[Crypto File System|CFS]]
|
|-
|[[exFAT]]
|Ermöglicht das Lesen und Schreiben auf Flash-Medien mit exFAT
|{{Internetquelle |autor= |url=https://github.com/relan/exfat |titel=GitHub Projekt-Seite |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-06-02 |sprache=}}
|-
|[[fusedav]]
|Erlaubt den Zugriff auf WebDAV-Ressourcen
|http://0pointer.de/lennart/projects/fusedav/
|-
|[[glusterFS]]
|Ein [[Cluster-Dateisystem]]
|http://www.gluster.org/
|-
|[[GmailFS]]
|Ermöglicht es, Google-Mail-Postfächer als Dateiablage zu verwenden
|
|-
|[[GnomeVFS2 FUSE]]
|Ist eine Schnittstelle zum [[Gnome Virtual Filesystem]]
|
|-
|[[GPhoto|gPhotoFS]]
|Bindet die Bilderschnittstelle von Digitalkameras als Massenspeicher ein
|
|-
|[[LoggedFS]]
|Loggt Operationen im Dateisystem
|http://loggedfs.sourceforge.net/
|-
|[[mysqlfs]]
|Ermöglicht es, Daten in einer [[MySQL]]-Datenbank abzulegen
|http://sourceforge.net/projects/mysqlfs/
|-
|[[NTFS-3G]]
|Ermöglicht Schreib- und Lesezugriff auf [[NTFS]]
|<ref name="golem-46531">{{Internetquelle | url=http://www.golem.de/0607/46531.html | titel=NTFS-3G: Voller NTFS-Schreibzugriff unter Linux | autor= | werk=golem.de | datum=17. Juli 2006 |zugriff=15. Juli 2015}}
|-
|ntfsmount
|Erlaubt das Mounten von NTFS-Partitionen mit Schreibunterstützung (aus dem Linux-ntfs-Projekt)
|http://www.linux-ntfs.org/
|-
|[[s3fs]]
|Ermöglicht das Mounten von [[Amazon Web Services]] Object Storage ([[Amazon S3]])
|https://github.com/s3fs-fuse/s3fs-fuse/
|-
|[[SSHFS]]
|Ermöglicht es, ein Laufwerk über [[Secure Shell|SSH]] zu mounten
|{{Internetquelle|url=https://www.heise.de/ct/artikel/Toolbox-Dateizugriffe-mit-sshfs-1646679.html |titel=Toolbox: Dateizugriffe mit sshfs – heise open |autor=David Wolski |werk=heise.de  |datum=2012-07-23 |zugriff=2015-07-15}}
|-
|[[wdfs]]
|Erlaubt den Zugriff auf WebDAV-Ressourcen
|http://noedler.de/projekte/wdfs/
|-
|[[WikipediaFS]]
|Ermöglicht das Arbeiten mit Artikeln aus dem Bestand einer [[MediaWiki]]-Installation (und somit nicht nur der [[Wikipedia]]), als wären es normale [[Textdatei]]en
|http://wikipediafs.sourceforge.net
|-
|''ZFS on FUSE''
|Erlaubt den Zugriff auf das moderne 128-bit-Dateisystem [[ZFS (Dateisystem)|ZFS]] von [[Sun Microsystems|Sun]]. Da ZFS unter der [[CDDL]] veröffentlicht ist, ist keine direkte Integration in den Linux-Kernel möglich. Die Portierung wurde im Rahmen des [[Google Summer of Code]] gesponsert. (Entwicklung eingestellt)
|http://zfs-on-fuse.blogspot.com/
|}


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 22. Januar 2023, 12:29 Uhr

FUSE (Filesystem in Userspace) ist ein Kernel-Modul für Unix-Systeme, um Dateisystem-Treiber in den User-Mode zu verlagern

Beschreibung

Die Funktionsweise von FUSE
  • Es gibt zwar ein Kernel-Modul, aber die eigentliche Programmlogik (libfuse) läuft im Userspace (oben).
  • Das zugreifende Programm ls (links-oben) greift wie über ein normales Dateisystem darauf zu, erst das Kernelmodul leitet den Aufruf um.

VFS: Virtuelles Dateisystem
NFS, Ext3, …: Dateisysteme
glibc: GNU-C-Bibliothek]]

Installation

Anwendungen

Fehlerbehebung

Syntax

Optionen

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Konfiguration

Dateien

Sicherheit

Dokumentation

RFC

Man-Pages

Info-Pages

Siehe auch

Links

Projekt-Homepage

Weblinks

Einzelnachweise

Testfragen

Testfrage 1

Antwort1

Testfrage 2

Antwort2

Testfrage 3

Antwort3

Testfrage 4

Antwort4

Testfrage 5

Antwort5

TMP

Verwendung

FUSE entstand aus der Notwendigkeit heraus, Benutzern mit Standardrechten die Einbindung (Mounten) von Dateisystemen ins System eines Computers zu ermöglichen.

  • Üblicherweise wurden Dateisysteme nur auf Festplatten angelegt, die in einen Rechner fest verbaut wurden und deshalb gleich nach dem Einbau vom Administrator (oder dem Nutzer per Administratorenkonto) durch die Installation des passenden Treibers verfügbar gemacht wurden.
  • Mit dem Aufkommen von mobilen Massendatenspeichern wie z. B. USB-Sticks oder externen Datensicherungssystemen zu günstigeren Preisen wurde es notwendig, Nutzern auch ohne Administratorenrechte die Installation und Verwaltung solcher Geräte zu ermöglichen.
  • FUSE wird mit administrativen Rechten ins System eingebunden (installiert) und stellt danach nichtprivilegierten Computerbenutzern (mit Standardrechten) dieselben Funktionen zur Verfügung.

FUSE ist das laufwerksspezifische Modul (für die angeschlossene Hardware) und benötigt zur Einbindung des darauf enthaltenen Dateisystems zusätzlich den jeweils passenden dateisystemspezifischen Treiber.

  • Der wohl bekannteste ist NTFS-3G, welches den Zugriff auf die weit verbreiteten NTFS-Dateisysteme (Windows) ermöglicht.
  • Mit Hilfe von FUSE lassen sich unter GNU/Linux, FreeBSD, OpenSolaris, Mac OS X oder Android die meisten existierenden Dateisysteme wie NTFS oder UDF (DVDs) einbinden.
  • Da FUSE-Dateisysteme – wie normale Anwendungsprogramme – im Benutzermodus (User-Mode) laufen, muss sich der Entwickler nicht mit den Beschränkungen und Besonderheiten des Kernel-Modes auseinandersetzen.
  • FUSE-Dateisystemtreiber sind daher erheblich einfacher zu entwickeln und zu warten.
  • So entstand eine Vielzahl von Treibern, die neben Speichermedien auch ganz andere Datenstrukturen als navigierbares Dateisystem abbilden.

FUSE (Filesystem in USErspace) ist ein Linux-Kernel-Modul, das es ermöglicht, Dateisystem-Treiber aus dem Kernel-Modus in den User-Modus zu verlagern. Es erlaubt auch nicht-privilegierten Benutzern, eigene Dateisysteme zu aktivieren ("mount"). Weil die Dateisystemtreiber im User-Modus laufen, braucht man sich beim Programmieren nicht mit den Beschränkungen und Besonderheiten des Kernel-Modes auseinanderzusetzen, was die Entwicklung stark vereinfacht, daher sind eine Vielzahl von Treibern entstanden. Einige bilden statt Festplatten und anderen Speichermedien ganz andere Datenstrukturen in Form eines navigierbaren Dateisystems ab (Quelle). Konfiguration

Die FUSE-Kernelmodule sind standardmäßig bei aktuellen Versionen des Linux-Kernels enthalten. Ansonsten muss ggf. noch das folgende Paket installiert werden [5]:

sudo apt-get install fuse
Hinweis
  • Damit man FUSE benutzen kann, muss man bis einschließlich Ubuntu 18.04 LTS den Benutzer, der das FUSE-Kernelmodul benutzen will, zur Gruppe fuse hinzufügen
  • Die Zuordnung des Benutzers zur Gruppe wird erst nach einem erneuten Anmelden aktiv

Seit Ubuntu 20.04 LTS kann FUSE standardmäßig von jedermann benutzt werden; eine Gruppe fuse ist deshalb nicht eingerichtet.

Anschließend muss das Modul fuse geladen [2] werden. Damit es nach einem Neustart des Rechners auch funktioniert, sollte man den Eintrag in die Datei /etc/modules nicht vergessen. Optionen

FUSE besitzt eine Reihe globaler Optionen, welche bei allen Modulen benutzt werden können. Die wohl wichtigsten sind -o allow_other und -o allow_root. Hierbei wird der Zugriff auf das eingehängte Dateisystem für andere Benutzer erlaubt. Damit diese Optionen verwendet werden können, muss allerdings zuerst die Konfigurationsdatei /etc/fuse.conf in einem Editor mit Root-Rechten [1] mit folgendem Inhalt angelegt werden:

mount_max = 999 user_allow_other

Die am häufigsten gebrauchten FUSE-Module

   sshfs – Entfernte Rechner in das System einbinden
   NTFS-3G – Erweiterter Schreib-/Lesezugriff auf NTFS-Partitionen. Ist in Ubuntu Standard.
   gio mount – Auch das GIO/GVfs verwendet FUSE

Weblinks

  1. Projektseite FUSE
  2. Offizielle Liste aller FUSE-Dateisysteme (engl.)
  3. MacFUSE: Eine Implementierung von FUSE für Mac OS X, entstanden im Rahmen von Google Summer of Code
  4. DokanY: Eine Implementierung von FUSE für Windows
  5. IBM developerWorks: Develop your own filesystem with FUSE, englischsprachiger Artikel (2006/2014)
  6. Jake Edge: Character devices in user space. Artikel bei lwn.net, 25. November 2008