Kategorie:Uncomplicated FireWall: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Juli 2023, 10:43 Uhr
Uncomplicated FireWall ist eine Schnittstelle zur Konfiguration des Paketfilters iptables, die darauf ausgerichtet ist, die Konfiguration einer Firewall zu vereinfachen.
Beschreibung
Installation
# apt install ufw
Anwendung
Syntax
Optionen
Option | Beschreibung |
---|---|
--help | Auflistung möglicher Optionen |
--dry-run | detaillierte Ansicht einer Regel, ohne diese anzuwenden |
enable | aktiviert die Firewall und deren Ausführung beim Systemstart |
disable | deaktiviert die Firewall und deren Ausführung beim Systemstart |
reload | Neustart der Firewall |
reset | Deaktivierung der Firewall und Zurücksetzen auf Standardeinstellungen |
status | Ausgabe des Status und aktiver Regeln |
show | |
logging [off, low, medium, high, full] | Log-Level (Ausführlichkeit mit der Zugriffe protokolliert werden) |
Parameter
Umgebungsvariablen
Exit-Status
Konfiguration
SSH erlauben
Für den Fall, daß die Firewall auf einem entfernten Rechner eingerichtet werden soll, ist zwingend darauf zu achten, daß vor deren Aktiviierung der entsprechnede Port für SSH-Verbindungen zugelassen wird:
# ufw allow ssh
oder
# ufw allow 22
Da mit der Datei /etc/services eine Liste existiert, in der für jeden Dienst eine Port-Nummer hinterlegt ist, kann bei der Erstellung der Regeln gewählt werden, ob der jeweilige Dienst (hier: ssh) oder die Port-Nummer (hier: 22) angegeben wird.
Sollte der Dienst SSH so konfiguriert worden sein, daß dieser einen abweichenden Port verwendet (hier: 2222), kann auch dieser bei Erstellung der Regel angegeben werden:
# ufw allow 2222
UFW aktivieren
Das Starten der Firewall erfolgt mit dem Kommando:
# ufw enable
Sollte die Einrichtung der Firewall über eine bereits aktive SSH-Sitzung erfolgen, wird eine Meldung ausgegeben, die davor warnt, daß die Verbindung gestört werden könnte:
# ufw enable Command may disrupt existing ssh connections.
- Proceed with operation (y|n)? y
Firewall is active and enabled on system startup
Wurde die Regel für SSH-Verbindungen bereits erstellt, kann die Frage mit y(es) beantwortet werden.
Die Firewall sollte nun aktiv sein.
- Der aktuelle Status kann wie folgt abgefragt werden:
# ufw status verbose Status: active Logging: on (low) Default: deny (incoming), allow (outgoing), disabled (routed) New profiles: skip To Action From -- ------ ---- 22/tcp ALLOW IN Anywhere 22/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6)
IPv6
Ist eine Unterstützung von IPv6 erforderlich, muß dies zunächst mit einem Eintrag in der Konfigurationsdatei aktiviert werden:
# vi /etc/default/ufw
Hier muß sichergestellt werden, daß der Eintrag IPV6=yes existiert:
# /etc/default/ufw # # Set to yes to apply rules to support IPv6 (no means only IPv6 on loopback # accepted).
- You will need to 'disable' and then 'enable' the firewall for
# the changes to take affect. IPV6=yes
Wurde dieser Eintrag hinzugefügt, werden die entsprechenden Regeln sowohl für IPv4, als auch für IPv6 erstellt.
Standardrichtlinien
- Standardrichtlinien sollten zuerst erstellt werden & definieren das Verhalten der Firewall, wenn keine der anderen Regeln auf die jeweilige Situation passt.
- Die Standardeinstellung ist die, dass eingehende Verbindungen abgelehnt & ausgehende Verbindungen zugelassen werden - so wird sichergestellt, dass niemand den entsprechenden Rechner von außen erreichen kann, während Anwendungen mit der Außenwelt kommunizieren können.
- Dieses Standardverhalten lässt sich mit den folgenden Befehlen wiederherstellen:
# ufw default deny incoming # ufw default allow outgoing
- Zum Schutz eines Arbeitsplatzrechners könnten diese Standardeinstellungen bereits ausreichen, während die Regeln von Rechnern, die ihre Dienste Clients zur Verfügung stellen (Web-Server, Mail-Server, etc.) entsprechend angepasst werden müssen.
ICMP
Um ICMP-Anfragen zu blockieren, ist eine Anpassung der Standardeinstellungen erforderlich, da hierfür keine Regeln mit ufw über die Kommandozeile definiert werden können.
- Diese Dateien müssen so modifiziert werden, daß am Ende jeder Zeile des Abschnitts # ok icmp codes for INPUT das Schlüsselwort ACCEPT gegen DROP ausgetauscht wird.
- /etc/ufw/before.rules
... # ok icmp codes for INPUT -A ufw-before-input -p icmp --icmp-type destination-unreachable -j ACCEPT -A ufw-before-input -p icmp --icmp-type time-exceeded -j ACCEPT -A ufw-before-input -p icmp --icmp-type parameter-problem -j ACCEPT -A ufw-before-input -p icmp --icmp-type echo-request -j ACCEPT ...
- /etc/ufw/before6.rules
... # ok icmp codes for INPUT (rfc4890, 4.4.1 and 4.4.2) -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type destination-unreachable -j ACCEPT -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type packet-too-big -j ACCEPT # codes 0 and 1 -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type time-exceeded -j ACCEPT # codes 0-2 (echo-reply needs to be before INVALID, see above) -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type parameter-problem -j ACCEPT -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type echo-request -j ACCEPT -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type router-solicitation -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type router-advertisement -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type neighbor-solicitation -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type neighbor-advertisement -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT # IND solicitation -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 141 -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT # IND advertisement -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 142 -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT # MLD query -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 130 -s fe80::/10 -j ACCEPT # MLD report -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 131 -s fe80::/10 -j ACCEPT # MLD done -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 132 -s fe80::/10 -j ACCEPT # MLD report v2 -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 143 -s fe80::/10 -j ACCEPT # SEND certificate path solicitation -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 148 -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT # SEND certificate path advertisement -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 149 -m hl --hl-eq 255 -j ACCEPT # MR advertisement -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 151 -s fe80::/10 -m hl --hl-eq 1 -j ACCEPT # MR solicitation -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 152 -s fe80::/10 -m hl --hl-eq 1 -j ACCEPT # MR termination -A ufw6-before-input -p icmpv6 --icmpv6-type 153 -s fe80::/10 -m hl --hl-eq 1 -j ACCEPT ...
Dateien
Datei | Funktion |
---|---|
/usr/sbin/ufw | das Programm selbst |
/etc/default/ufw | Haupteinstellungen |
/etc/ufw/ufw.conf | Einstellungen |
/etc/ufw/before.rules | Regeln vor den benutzerdefinierten Regeln |
/etc/ufw/user.rules | mit ufw erstellte, benutzerdefinierte Regeln |
/etc/ufw/after.rules | Regeln nach den benutzerdefinierten Regeln |
/etc/ufw/applications.d | Anwendungsprofile |
/etc/services (Systemdatei) | Auflistung von Ports & der zugehörigen Dienste |
Regeln
Verbindungen erlauben
Jetzt können bzw. sollten alle anderen Regeln erstellt werden.
- Welche Ports von außen erreichbar sein sollen, hängt davon ab, welche Dienste auf dem entsprechenden Server ausgeführt werden.
- Ist dies beispielsweise ein Web-Server, so müssen Regeln definiert werden, die den Zugriff auf Port 80 (HTTP unverschlüsselt) bzw. Port 443 (HTTPS verschlüsselt) gestatten:
# ufw allow http Rule added Rule added (v6)
# ufw allow https Rule added Rule added (v6)
Analog der Regeldefinition für SSH, kann dies auch durch Angabe der zu öffnenden Port-Nummern geschehen:
# ufw allow 80 Rule added Rule added (v6)
# ufw allow 443 Rule added Rule added (v6)
Port-Bereiche
Neben der Angabe von Port-Nummern bzw.
- Dienstnamen, besteht auch die Möglichkeit der Angabe eines Port-Bereiches.
- Dies ist für Anwendungen sinnvoll, die mehrere Ports verwenden.
- So können Verbindungen zum X11-Server über die Port-Nummern 6000 bis 6007 erfolgen:
# ufw allow 6000:6007/tcp # ufw allow 6000:6007/udp
Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß bei der Verwendung von Port-Bereichen die Angabe getätigt wird, für welches Protokoll die Regeln gelten sollen - TCP oder UDP.
- Werden nur Port-Nummern angegeben, erfolgt die Freigabe für jeweils beide Protokolle.
Spezifische IP-Adressen
Die Konfiguration ist nicht auf die Angabe von Port-Nummern beschränkt, sondern kann auch über die Angabe von spezifischen IP-Adressen erfolgen.
- Sollen beispielsweise Verbindungen ausgehend von der IP-Adresse 203.0.113.4 zugelassen werden, so wird dies durch folgende Regel gewährleistet:
# ufw allow from 203.0.113.4 Rule added
Um den Zugriff noch restriktiver zu gestalten, kann zusätzlich zur IP-Adresse ein Port angegeben werden.
- Dies wird mit to any port gefolgt von der gewünschten Port-Nummer bewerkstelligt:
# ufw allow from 203.0.113.4 to any port 22 Rule added
Subnetze
Soll der Zugriff allen IP-Adressen eines bestimmten Subnetzes gestattet werden, kann dies durch die Angabe einer Netzmaske nach der CIDR-Notation konfiguriert werden.
- Beispielsweise gestattet der folgende Befehl den Zugriff von Geräten des IP-Adressbereiches von 203.0.113.1 bis 203.0.113.254:
# ufw allow from 203.0.113.0/24
Auch hier läßt sich der Zugriff auf einen spezifischen Port beschränken:
# ufw allow from 203.0.113.0/24 to any port 22
Spezifische Netzwerkschnittstellen
Verfügt ein Gerät über mehrere Netzwerkschnittstellen, so kann mit der Angabe von allow in on der Zugriff auf eine dieser Schnittstellen beschränkt werden.
- Der anzugebende Name der entsprechenden Schnittstelle läßt sich mit dem Befehl ip a ermitteln:
$ ip a ... 2: eth0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP group default qlen 1000 ... 3: wlan0: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc noop state DOWN group default qlen 1000 ...
Für einen Web-Server mit der öffentlichen Netzwerkschnittstelle eth0 kann der Verkehr über Port 80 (HTTP) durch folgende Regel zugelassen werden:
# ufw allow in on eth0 to any port 80
Verbindungen verbieten
Ebenso, wie das explizite Zulassen von Verbindungen, können auch Regeln erstellt werden, die bestimmte Zugriffe verbieten.
- An die Stelle von Regeln, die das Schlüsselwort allow verwenden, treten nun solche, die das Schlüsselwort deny enthalten.
- Mit solchen Regeln bietet sich beispielsweise die Möglichkeit, einem IP-Adressbereich den Zugriff zu gewähren, während einzelne Geräte aus diesem davon ausgenommen werden:
# ufw deny from 192.168.200.10 to any port 22 # ufw deny from 192.168.200.20 to any port 22 # ufw allow from 192.168.200.0/24 to any port 22 proto tcp
Hierbei ist jedoch unbedingt die Reihenfolge zu beachten, in der die Regeln erstellt werden, da die Regel Anwendung findet, die auf die jeweilige Situation zuerst passt.
Regeln löschen
Bereits erstellte Regeln lassen sich mit dem Schlüsselwort delete auch wieder entfernen.
- Dies kann über Angabe der Regelnummer bzw.
- der vollständigen Regel erreicht werden.
Löschen mit Regelnummer
Zur Ermittlung der Regelnummer wird ufw status mit dem Schalter numbered aufgerufen:
# ufw status numbered Status: active To Action From -- ------ ---- [1] 22/tcp ALLOW IN Anywhere [2] 80/tcp ALLOW IN Anywhere [3] 443/tcp ALLOW IN Anywhere [4] 22/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6) [5] 80/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6) [6] 443/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6)
Das Löschen einer Regel erfolgt anschließend durch das Kommando ufw delete, gefolgt von der jeweiligen Nummer der Regel.
- Um unbeabsichtigtes Löschen zu vermeiden, muß der Vorgang mit (y)es bestätigt werden:
# ufw delete 2 Deleting: allow 80/tcp Proceed with operation (y|n)? y Rule deleted
Eine erneute Statusabfrage bestätigt das Entfernen der Regel:
# ufw status numbered Status: active To Action From -- ------ ---- [1] 22/tcp ALLOW IN Anywhere [2] 443/tcp ALLOW IN Anywhere [3] 22/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6) [4] 80/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6) [5] 443/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6)
Löschen mit Regel
Die Alternative zum Löschen über die Regelnummer ist, daß dem Kommando ufw deny die vollständige Regel hintangestellt wird:
# ufw status Status: active To Action From -- ------ ---- 22/tcp ALLOW Anywhere 80 ALLOW Anywhere 80/tcp ALLOW Anywhere 22/tcp (v6) ALLOW Anywhere (v6) 80/tcp (v6) ALLOW Anywhere (v6)
# ufw delete allow http Rule deleted Rule deleted (v6)
Hinweis: Es werden jeweils beide Regeln (IPv4 & IPv6) gelöscht.
- Hierbei erfolgt keine Bestätigungsabfrage.
# ufw status Status: active To Action From -- ------ ---- 22/tcp ALLOW Anywhere 22/tcp (v6) ALLOW Anywhere (v6)
Regeldefinition
Option | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|
Aktion | ||
allow | Verbindung erlauben | ufw allow ssh |
deny | Verbindung ablehnen | ufw deny http |
limit | erlauben - jedoch maximal 6 Verbindungen innerhalb von 30 Sekunden | ufw limit ssh |
reject | lehnt die Verbindung ab - informiert jedoch den Absender | |
Richtung | ||
in | eingehende Verbindung | ufw allow in to any port 22 |
out | ausgehende Verbindung | ufw deny out to any port 22 |
Protokoll | ||
proto [ tcp / udp ] | Regel auf Protokoll beschränken (TCP oder UDP) | ufw allow proto tcp to any port 22 (kürzer: ufw allow 22/tcp) |
Port | ||
port [N] | Regel gilt für einen Port N | ufw allow 6660 |
port [N1],[N2]..[N15] | Regel gilt für eine Liste von Ports (maximal 15) | ufw allow 6660,6670,6680 |
port [N1]:[N2] | Regel gilt für einen Port-Bereich von N1 bis N2 | ufw allow 6660:6670 |
Adresse | ||
a.b.c.d | Regel auf eine IP-Adresse beschränken | ufw allow from 192.168.100.123 |
a.b.c.d/N | Regel für Subnetz | ufw allow from 192.168.100.1/24 |
0.0.0.0 / any | Regel gilt für beliebige Adressen |
Status & Reset
Statusüberprüfung
# ufw status Status: inactive
# ufw status Status: active To Action From -- ------ ---- 22/tcp ALLOW Anywhere 22/tcp (v6) ALLOW Anywhere (v6)
# ufw status numbered Status: active To Action From -- ------ ---- [ 1] 22/tcp ALLOW IN Anywhere [ 2] 22/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6)
# ufw status verbose Status: active Logging: on (low) Default: deny (incoming), allow (outgoing), disabled (routed) New profiles: skip To Action From -- ------ ---- 22/tcp ALLOW IN Anywhere 22/tcp (v6) ALLOW IN Anywhere (v6)
Start & Stop von UFW
Mit der Option disable läßt sich die Firewall deaktivieren:
# ufw disable Firewall stopped and disabled on system startup
Die Aktivierung erfolgt mit dem Schlüsselwort enable:
# ufw enable Command may disrupt existing ssh connections.
- Proceed with operation (y|n)? y
Firewall is active and enabled on system startup
Ein Neustart der Firewall erfolgt mit der Option reload:
# ufw reload Firewall reloaded
Zurücksetzen der Firewall
Sollen die Standardeinstellungen der Firewall wiederhergestellt werden, kann dies mit der Option reset erreicht werden und erfordert eine Bestätigung mit y:
# ufw reset Resetting all rules to installed defaults.
- This may disrupt existing ssh
connections.
- Proceed with operation (y|n)? y
Backing up 'user.rules' to '/etc/ufw/user.rules.20210222_111416' Backing up 'before.rules' to '/etc/ufw/before.rules.20210222_111416' Backing up 'after.rules' to '/etc/ufw/after.rules.20210222_111416' Backing up 'user6.rules' to '/etc/ufw/user6.rules.20210222_111416' Backing up 'before6.rules' to '/etc/ufw/before6.rules.20210222_111416' Backing up 'after6.rules' to '/etc/ufw/after6.rules.20210222_111416'
Dies bewirkt eine Deaktivierung der Firewall und das Löschen sämtlicher zuvor definierter Regeln.
- Es erfolgt jedoch eine Sicherung der benutzerdefinierten Regeln in entsprechende Backup-Dateien.
- Zu beachten ist hierbei, daß die Standardrichtlinien, sofern diese geändert wurden, nicht zurückgesetzt werden.
Grafische Benutzeroberfläche
Sollte sich die Konfiguration der unkomplizierten Firewall über die Kommandozeile dennoch als zu kompliziert erweisen, existiert mit gufw eine grafisches Frontend, welches ebenfalls über die Paketverwaltung installierbar ist:
# apt install gufw
- Nach dem Start der Anwendung muß die Firewall, wenn nicht bereits via Terminal geschehen, zunächst aktiviert werden.
- Dies geschieht mit dem Schalter neben Status:.
- Ist die Firewall nun aktiv, verhält sie sich gemäß den Standardrichtlinien so, daß ausgehende Verbindungen erlaubt und eingehende blockiert werden.
- Für einen gewöhnlichen Arbeitsplatzrechner könnte die Konfiguration hiermit bereits abgeschlossen sein.
- Über das Drop-Down-Menü Profile: lassen sich unterschiedliche Einstellungen für verschiedene Umgebungen aktivieren (Büro, Zuhause, Öffentlich).
- Eigene Profile können über Bearbeiten --> Einstellungen hinzugefügt (+) oder entfernt (-) werden.
- Hier kann auch die Einstellung des Log-Levels (Niedrig ..
- Vollständig) verändert, bzw.
- die Protokollierung abgeschaltet werden.
- Mit einem Klick auf die Registerkarte Regeln wird eine Liste der benutzerdefinierten Regeln angezeigt, die anfänglich noch keine Einträge enthält.
- Hier lassen sich eigene Regeln hinzufügen (+), entfernen (-) und bearbeiten (☼).
Sicherheit
Dokumentation
RFC
Man-Pages
Info-Pages
Siehe auch
Links
Projekt-Homepage
Weblinks
Einzelnachweise
Testfragen
Wie verhält sich die Firewall, wenn sie direkt nach der Installation gestartet wird?
Sämtliche eingehenden Zugriffe werden blockiert, während ausgehende Verbindungen zugelassen werden.
Was ist vor dem Starten der Firewall zu beachten, wenn sie aus der Ferne administriert werden soll?
Es ist unbedingt darauf zu achten, daß vor der Aktivierung eine Regel für den SSH-Zugriff definiert wird, um sich nicht selbst auszusperren.
Gesetzt den Fall, daß Port 22 für SSH geöffnet werden muß - wie läßt sich einem Brute-Force-Angriff auf diesem Port entgegenwirken?
Mit dem Kommando ufw limit ssh/tcp läßt sich die Anzahl der erlaubten Zugriffe auf 6 pro 30 Sekunden limitieren.
Definieren Sie eine Regel, die den Zugriff auf den Port 12345 nur von der IP-Adresse 60.70.80.90 zulässt!
# ufw allow from 60.70.80.90 to any port 12345
Sie betreiben einen Web-Server, der ständig aus dem Netzwerk 60.70.80.0 angegriffen wird.
- Mit welcher Regel können Sie dies unterbinden?
# ufw deny from 60.70.80.0/24
Wie müsste die Antwort der vorherigen Frage modifiziert werden, wenn Sie möchten, daß Ihre beste Freundin mit der IP-Adresse 60.70.80.90 auf Ihre Homepage zugreifen kann? Was ist hierbei zu beachten?
# ufw allow from 60.70.80.90 to any port 80,443 # ufw deny from 60.70.80.0/24
Hierbei ist die Reihenfolge der beiden Regeln entscheidend, da die Firewall die erste zutreffende Regel anwendet.
UFW Essentials: Common Firewall Rules and Commands
Introduction
UFW (uncomplicated firewall) is a firewall configuration tool that runs on top of iptables
, included by default within Ubuntu distributions. It provides a streamlined interface for configuring common firewall use cases via the command line.
This cheat sheet-style guide provides a quick reference to common UFW use cases and commands, including examples of how to allow and block services by port, network interface, and source IP address.
How To Use This Guide
- This guide is in cheat sheet format with self-contained command-line snippets.
- Jump to any section that is relevant to the task you are trying to complete.
- When you see highlighted text in this guide’s commands, keep in mind that this text should refer to IP addresses from your own network.
Remember that you can check your current UFW ruleset with sudo ufw status
or sudo ufw status verbose
.
Verify UFW Status
To check if ufw
is enabled, run:
sudo ufw status
Output
Status: inactive
The output will indicate if your firewall is active or not.
Enable UFW
If you got a Status: inactive
message when running ufw status
, it means the firewall is not yet enabled on the system. You’ll need to run a command to enable it.
By default, when enabled UFW will block external access to all ports on a server. In practice, that means if you are connected to a server via SSH and enable ufw
before allowing access via the SSH port, you’ll be disconnected. Make sure you follow the section on how to enable SSH access of this guide before enabling the firewall if that’s your case.
To enable UFW on your system, run:
sudo ufw enable
You’ll see output like this:
Output
Firewall is active and enabled on system startup
To see what is currently blocked or allowed, you may use the verbose
parameter when running ufw status
, as follows:
sudo ufw status
Output
Status: active
Logging: on (low)
Default: deny (incoming), allow (outgoing), deny (routed)
New profiles: skip
Disable UFW
If for some reason you need to disable UFW, you can do so with the following command:
sudo ufw disable
Be aware that this command will fully disable the firewall service on your system.
Block an IP Address
To block all network connections that originate from a specific IP address, run the following command, replacing the highlighted IP address with the IP address that you want to block:
sudo ufw deny from 203.0.113.100
Output
Rule added
In this example, from 203.0.113.100
specifies a source IP address of “203.0.113.100”.
If you run sudo ufw status
now, you’ll see the specified IP address listed as denied:
Output
Status: active
To Action From
-- ------ ----
Anywhere DENY 203.0.113.100
All connections, coming in or going out, are blocked for the specified IP address.
Block a Subnet
If you need to block a full subnet, you may use the subnet address as from
parameter on the ufw deny
command. This would block all IP addresses in the example subnet 203.0.113.0/24
:
sudo ufw deny from 203.0.113.0/24
Output
Rule added
Block Incoming Connections to a Network Interface
To block incoming connections from a specific IP address to a specific network interface, run the following command, replacing the highlighted IP address with the IP address you want to block:
sudo ufw deny in on eth0 from 203.0.113.100
Output
Rule added
The in
parameter tells ufw
to apply the rule only for incoming connections, and the on eth0
parameter specifies that the rule applies only for the eth0
interface. This might be useful if you have a system with several network interfaces (including virtual ones) and you need to block external access to some of these interfaces, but not all.
Allow an IP Address
To allow all network connections that originate from a specific IP address, run the following command, replacing the highlighted IP address with the IP address that you want to allow access:
sudo ufw allow from 203.0.113.101
Output
Rule added
If you run sudo ufw status
now, you’ll see output similar to this, showing the word ALLOW
next to the IP address you just added.
Output
Status: active
To Action From
-- ------ ----
...
Anywhere ALLOW 203.0.113.101
You can also allow connections from a whole subnet by providing the corresponding subnet mask for a host, such as 203.0.113.0/24
.
Allow Incoming Connections to a Network Interface
To allow incoming connections from a specific IP address to a specific network interface, run the following command, replacing the highlighted IP address with the IP address you want to allow:
sudo ufw allow in on eth0 from 203.0.113.102
Output
Rule added
The in
parameter tells ufw
to apply the rule only for incoming connections, and the on eth0
parameter specifies that the rule applies only for the eth0
interface.
If you run sudo ufw status
now, you’ll see output similar to this:
Output
Status: active
To Action From
-- ------ ----
...
Anywhere on eth0 ALLOW 203.0.113.102
Delete UFW Rule
To delete a rule that you previously set up within UFW, use ufw delete
followed by the rule (allow
or deny
) and the target specification. The following example would delete a rule previously set to allow all connections from an IP address of 203.0.113.101
:
sudo ufw delete allow from 203.0.113.101
Output
Rule deleted
Another way to specify which rule you want to delete is by providing the rule ID. This information can be obtained with the following command:
sudo ufw status numbered
Output
Status: active
To Action From
-- ------ ----
[ 1] Anywhere DENY IN 203.0.113.100
[ 2] Anywhere on eth0 ALLOW IN 203.0.113.102
From the output, you can see that there are two active rules. The first rule, with highlighted values, denies all connections coming from the IP address 203.0.113.100
. The second rule allows connections on the eth0
interface coming in from the IP address 203.0.113.102
.
Because by default UFW already blocks all external access unless explicitly allowed, the first rule is redundant, so you can remove it. To delete a rule by its ID, run:
sudo ufw delete 1
You will be prompted to confirm the operation and to make sure the ID you’re providing refers to the correct rule you want to delete.
Output
Deleting:
deny from 203.0.113.100
Proceed with operation (y|n)? y
Rule deleted
If you list your rules again with sudo ufw status
, you’ll see that the rule was removed.
List Available Application Profiles
Upon installation, applications that rely on network communications will typically set up a UFW profile that you can use to allow connection from external addresses. This is often the same as running ufw allow from
, with the advantage of providing a shortcut that abstracts the specific port numbers a service uses and provides a user-friendly nomenclature to referenced services.
To list which profiles are currently available, run the following:
sudo ufw app list
If you installed a service such as a web server or other network-dependent software and a profile was not made available within UFW, first make sure the service is enabled. For remote servers, you’ll typically have OpenSSH readily available:
Output
Available applications:
OpenSSH
Enable Application Profile
To enable a UFW application profile, run ufw allow
followed by the name of the application profile you want to enable, which you can obtain with a sudo ufw app list
command. In the following example, we’re enabling the OpenSSH profile, which will allow all incoming SSH connections on the default SSH port.
sudo ufw allow “OpenSSH”
Output
Rule added
Rule added (v6)
Remember to quote profile names that consist of multiple words, such as Nginx HTTPS
.
Disable Application Profile
To disable an application profile that you had previously set up within UFW, you’ll need to remove its corresponding rule. For example, consider the following output from sudo ufw status
:
sudo ufw status
Output
Status: active
To Action From
-- ------ ----
OpenSSH ALLOW Anywhere
Nginx Full ALLOW Anywhere
OpenSSH (v6) ALLOW Anywhere (v6)
Nginx Full (v6) ALLOW Anywhere (v6)
This output indicates that the Nginx Full
application profile is currently enabled, allowing any and all connections to the web server both via HTTP as well as via HTTPS. If you’d want to only allow HTTPS requests from and to your web server, you’d have to first enable the most restrictive rule, which in this case would be Nginx HTTPS
, and then disable the currently active Nginx Full
rule:
sudo ufw allow "Nginx HTTPS"
sudo ufw delete allow "Nginx Full"
Remember you can list all available application profiles with sudo ufw app list
.
Allow SSH
When working with remote servers, you’ll want to make sure that the SSH port is open to connections so that you are able to log in to your server remotely.
The following command will enable the OpenSSH UFW application profile and allow all connections to the default SSH port on the server:
sudo ufw allow OpenSSH
Output
Rule added
Rule added (v6)
Although less user-friendly, an alternative syntax is to specify the exact port number of the SSH service, which is typically set to 22
by default:
sudo ufw allow 22
Output
Rule added
Rule added (v6)
Allow Incoming SSH from Specific IP Address or Subnet
To allow incoming connections from a specific IP address or subnet, you’ll include a from
directive to define the source of the connection. This will require that you also specify the destination address with a to
parameter. To lock this rule to SSH only, you’ll limit the proto
(protocol) to tcp
and then use the port
parameter and set it to 22
, SSH’s default port.
The following command will allow only SSH connections coming from the IP address 203.0.113.103
:
sudo ufw allow from 203.0.113.103 proto tcp to any port 22
Output
Rule added
You can also use a subnet address as from
parameter to allow incoming SSH connections from an entire network:
sudo ufw allow from 203.0.113.0/24 proto tcp to any port 22
Output
Rule added
Allow Incoming Rsync from Specific IP Address or Subnet
The Rsync program, which runs on port 873
, can be used to transfer files from one computer to another.
To allow incoming rsync
connections from a specific IP address or subnet, use the from
parameter to specify the source IP address and the port
parameter to set the destination port 873
. The following command will allow only Rsync connections coming from the IP address 203.0.113.103
:
sudo ufw allow from 203.0.113.103 to any port 873
Output
Rule added
To allow the entire 203.0.113.0/24
subnet to be able to rsync
to your server, run:
sudo ufw allow from 203.0.113.0/24 to any port 873
Output
Rule added
Allow Nginx HTTP / HTTPS
Upon installation, the Nginx web server sets up a few different UFW profiles within the server. Once you have Nginx installed and enabled as a service, run the following command to identify which profiles are available:
sudo ufw app list | grep Nginx
Output
Nginx Full
Nginx HTTP
Nginx HTTPS
To enable both HTTP and HTTPS traffic, choose Nginx Full
. Otherwise, choose either Nginx HTTP
to allow only HTTP or Nginx HTTPS
to allow only HTTPS.
The following command will allow both HTTP and HTTPS traffic on the server (ports 80
and 443
):
sudo ufw allow "Nginx Full"
Output
Rule added
Rule added (v6)
Allow Apache HTTP / HTTPS
Upon installation, the Apache web server sets up a few different UFW profiles within the server. Once you have Apache installed and enabled as a service, run the following command to identify which profiles are available:
sudo ufw app list | grep Apache
Output
Apache
Apache Full
Apache Secure
To enable both HTTP and HTTPS traffic, choose Apache Full
. Otherwise, choose either Apache
for HTTP or Apache Secure
for HTTPS.
The following command will allow both HTTP and HTTPS traffic on the server (ports 80
and 443
):
sudo ufw allow "Nginx Full"
Output
Rule added
Rule added (v6)
Allow All Incoming HTTP (port 80
)
Web servers, such as Apache and Nginx, typically listen for HTTP requests on port 80
. If your default policy for incoming traffic is set to drop or deny, you’ll need to create a UFW rule to allow external access on port 80
. You can use either the port number or the service name (http
) as a parameter to this command.
To allow all incoming HTTP (port 80
) connections, run:
sudo ufw allow http
Output
Rule added
Rule added (v6)
An alternative syntax is to specify the port number of the HTTP service:
sudo ufw allow 80
Output
Rule added
Rule added (v6)
Allow All Incoming HTTPS (port 443
)
HTTPS typically runs on port 443
. If your default policy for incoming traffic is set to drop or deny, you’ll need to create a UFW rule to allow external access on port 443
. You can use either the port number or the service name (https
) as a parameter to this command.
To allow all incoming HTTPS (port 443
) connections, run:
sudo ufw allow https
Output
Rule added
Rule added (v6)
An alternative syntax is to specify the port number of the HTTPS service:
sudo ufw allow 443
Output
Rule added
Rule added (v6)
Allow All Incoming HTTP and HTTPS
If you want to allow both HTTP and HTTPS traffic, you can create a single rule that allows both ports. This usage requires that you also define the protocol with the proto
parameter, which in this case should be set to tcp
.
To allow all incoming HTTP and HTTPS (ports 80
and 443
) connections, run:
sudo ufw allow proto tcp from any to any port 80,443
Output
Rule added
Rule added (v6)
Allow MySQL Connection from Specific IP Address or Subnet
MySQL listens for client connections on port 3306
. If your MySQL database server is being used by a client on a remote server, you’ll need to create a UFW rule to allow that access.
To allow incoming MySQL connections from a specific IP address or subnet, use the from
parameter to specify the source IP address and the port
parameter to set the destination port 3306
.
The following command will allow the IP address 203.0.113.103
to connect to the server’s MySQL port:
sudo ufw allow from 203.0.113.103 to any port 3306
Output
Rule added
To allow the entire 203.0.113.0/24
subnet to be able to connect to your MySQL server, run:
sudo ufw allow from 203.0.113.0/24 to any port 3306
Output
Rule added
Allow PostgreSQL Connection from Specific IP Address or Subnet
PostgreSQL listens for client connections on port 5432
. If your PostgreSQL database server is being used by a client on a remote server, you need to be sure to allow that traffic.
To allow incoming PostgreSQL connections from a specific IP address or subnet, specify the source with the from
parameter, and set the port to 5432
:
sudo ufw allow from 203.0.113.103 to any port 5432
Output
Rule added
To allow the entire 203.0.113.0/24
subnet to be able to connect to your PostgreSQL server, run:
sudo ufw allow from 203.0.113.0/24 to any port 5432
Output
Rule added
Block Outgoing SMTP Mail
Mail servers, such as Sendmail and Postfix, typically use port 25
for SMTP traffic. If your server shouldn’t be sending outgoing mail, you may want to block that kind of traffic. To block outgoing SMTP connections, run:
sudo ufw deny out 25
Output
Rule added
Rule added (v6)
This configures your firewall to drop all outgoing traffic on port 25
. If you need to reject outgoing connections on a different port number, you can repeat this command and replace 25
with the port number you want to block.
Conclusion
UFW is a powerful tool that can greatly improve the security of your servers when properly configured. This reference guide covers some common UFW rules that are often used to configure a firewall on Ubuntu.
Most of the commands in this guide can be adapted to fit different use cases and scenarios, by changing parameters such as the source IP address and/or destination port. For more detailed information about each command parameter and available modifiers, you can use the man
utility to check UFW’s manual:
man ufw
The official UFW page on Ubuntu’s documentation is another resource you can use as reference for more advanced use cases and examples.
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