Dualsystem: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Dualsystem ''' ([[Latein|lat.]] ''dualis'' „zwei enthaltend“), auch '''Zweiersystem''' oder '''Binärsystem''' genannt, ist ein [[Zahlensystem]], das zur Darstellung von [[Zahl]]en nur zwei verschiedene [[Ziffer]]n benutzt. Nach DIN 44300, Teil 2, ist „binär“ nicht gleichbedeutend mit „dual“. „Dual“ bezieht sich auf die Darstellung von Zahlen. | Das '''Dualsystem ''' ([[Latein|lat.]] ''dualis'' „zwei enthaltend“), auch '''Zweiersystem''' oder '''Binärsystem''' genannt, ist ein [[Zahlensystem]], das zur Darstellung von [[Zahl]]en nur zwei verschiedene [[Ziffer]]n benutzt. | ||
* Nach DIN 44300, Teil 2, ist „binär“ nicht gleichbedeutend mit „dual“. „Dual“ bezieht sich auf die Darstellung von Zahlen. | |||
Im üblichen [[Dezimalsystem]] werden die Ziffern 0 bis 9 verwendet. Im Dualsystem hingegen werden Zahlen nur mit den Ziffern des Wertes [[null]] und [[eins]] dargestellt. Oft werden für diese Ziffern die [[Symbol]]e 0 und 1 verwendet. Die Zahlen null bis fünfzehn sind in der rechts stehenden Liste aufgeführt. | Im üblichen [[Dezimalsystem]] werden die Ziffern 0 bis 9 verwendet. | ||
* Im Dualsystem hingegen werden Zahlen nur mit den Ziffern des Wertes [[null]] und [[eins]] dargestellt. | |||
* Oft werden für diese Ziffern die [[Symbol]]e 0 und 1 verwendet. | |||
* Die Zahlen null bis fünfzehn sind in der rechts stehenden Liste aufgeführt. | |||
Das Dualsystem ist das [[Stellenwertsystem]] mit der Basis 2, liefert also die dyadische (2-adische) Darstellung von Zahlen ('''Dyadik''') ([[Griechische Sprache|gr.]] ''δύο = zwei''). | Das Dualsystem ist das [[Stellenwertsystem]] mit der Basis 2, liefert also die dyadische (2-adische) Darstellung von Zahlen ('''Dyadik''') ([[Griechische Sprache|gr.]] ''δύο = zwei''). | ||
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Aufgrund seiner Bedeutung in der [[Digitaltechnik]] ist es neben dem [[Dezimalsystem]] das wichtigste Zahlensystem. | Aufgrund seiner Bedeutung in der [[Digitaltechnik]] ist es neben dem [[Dezimalsystem]] das wichtigste Zahlensystem. | ||
Die [[Zahldarstellung]]en im Dualsystem werden auch '''Dualzahlen''' oder '''Binärzahlen''' genannt. Letztere ist die allgemeinere Bezeichnung, da diese auch verkürzt für ''[[Binärcode|binärcodierte]] Zahlen'' stehen kann. Der Begriff Binärzahl spezifiziert die Darstellungsweise einer Zahl also nicht näher, er sagt nur aus, dass zwei verschiedene Ziffern verwendet werden. | Die [[Zahldarstellung]]en im Dualsystem werden auch '''Dualzahlen''' oder '''Binärzahlen''' genannt. | ||
* Letztere ist die allgemeinere Bezeichnung, da diese auch verkürzt für ''[[Binärcode|binärcodierte]] Zahlen'' stehen kann. | |||
* Der Begriff Binärzahl spezifiziert die Darstellungsweise einer Zahl also nicht näher, er sagt nur aus, dass zwei verschiedene Ziffern verwendet werden. | |||
== Definition und Darstellung == | == Definition und Darstellung == | ||
Bei der Zahldarstellung im Dualsystem werden die Ziffern <math>z_i</math> wie im gewöhnlich verwendeten Dezimalsystem ohne Trennzeichen hintereinander geschrieben, ihr Stellenwert entspricht allerdings der zur Stelle passenden [[Potenz (Mathematik)|Zweierpotenz]] und nicht der Zehnerpotenz. | Bei der Zahldarstellung im Dualsystem werden die Ziffern <math>z_i</math> wie im gewöhnlich verwendeten Dezimalsystem ohne Trennzeichen hintereinander geschrieben, ihr Stellenwert entspricht allerdings der zur Stelle passenden [[Potenz (Mathematik)|Zweierpotenz]] und nicht der Zehnerpotenz. | ||
Die höchstwertige Stelle mit dem Wert <math>z_m</math> wird also ganz links und die niederwertigeren Stellen mit den Werten <math>z_{m-1}</math> bis <math>z_0</math> werden in absteigender Reihenfolge rechts davon aufgeschrieben. Zur Darstellung von [[Rationale Zahl|rationalen]] oder [[Reelle Zahl|reellen Zahlen]] folgen dann nach einem trennenden Komma die Stellen <math>z_{-1}</math> bis <math>z_{-n}</math>, die den gebrochenen Anteil der Zahl darstellen. Wenn diese Darstellung abbricht, dann sieht das so aus: | Die höchstwertige Stelle mit dem Wert <math>z_m</math> wird also ganz links und die niederwertigeren Stellen mit den Werten <math>z_{m-1}</math> bis <math>z_0</math> werden in absteigender Reihenfolge rechts davon aufgeschrieben. | ||
* Zur Darstellung von [[Rationale Zahl|rationalen]] oder [[Reelle Zahl|reellen Zahlen]] folgen dann nach einem trennenden Komma die Stellen <math>z_{-1}</math> bis <math>z_{-n}</math>, die den gebrochenen Anteil der Zahl darstellen. | |||
* Wenn diese Darstellung abbricht, dann sieht das so aus: | |||
: <math>z_m z_{m-1} \ldots z_0\operatorname{,}z_{-1} z_{-2} \ldots z_{-n} | : <math>z_m z_{m-1} \ldots z_0\operatorname{,}z_{-1} z_{-2} \ldots z_{-n} | ||
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Gewöhnlich werden analog zu anderen Zahlensystemen die Symbole 0 und 1 zur Darstellung der beiden Ziffern verwendet. | Gewöhnlich werden analog zu anderen Zahlensystemen die Symbole 0 und 1 zur Darstellung der beiden Ziffern verwendet. | ||
In älterer Literatur mit Bezug zur [[Elektronische Datenverarbeitung|elektronischen Datenverarbeitung]] werden manchmal die Symbole Low (L) und High (H) anstelle von 0 und 1 verwendet. Low steht dann meist für den Wert null und High für den Wert eins. Diese Zuordnung nennt sich ''positive Logik'', bei ''negativer Logik'' werden die Werte andersherum zugeordnet. | In älterer Literatur mit Bezug zur [[Elektronische Datenverarbeitung|elektronischen Datenverarbeitung]] werden manchmal die Symbole Low (L) und High (H) anstelle von 0 und 1 verwendet. | ||
* Low steht dann meist für den Wert null und High für den Wert eins. | |||
* Diese Zuordnung nennt sich ''positive Logik'', bei ''negativer Logik'' werden die Werte andersherum zugeordnet. | |||
In der Informatik werden für binär kodierte Werte auch die „Ziffern“ ''wahr'' (w) und ''falsch'' (f) bzw. die englischen Übersetzungen ''true'' (t) und ''false'' (f) verwendet, wobei meist falsch=0 und wahr=1 gesetzt wird. | In der Informatik werden für binär kodierte Werte auch die „Ziffern“ ''wahr'' (w) und ''falsch'' (f) bzw. die englischen Übersetzungen ''true'' (t) und ''false'' (f) verwendet, wobei meist falsch=0 und wahr=1 gesetzt wird. | ||
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Für weitere Techniken und Beispiele zum Umrechnen von Dualzahlen in Dezimalzahlen und umgekehrt: siehe Abschnitt [[#Umrechnen von Dualzahlen in andere Stellenwertsysteme|Umrechnen von Dualzahlen in andere Stellenwertsysteme]]. | Für weitere Techniken und Beispiele zum Umrechnen von Dualzahlen in Dezimalzahlen und umgekehrt: siehe Abschnitt [[#Umrechnen von Dualzahlen in andere Stellenwertsysteme|Umrechnen von Dualzahlen in andere Stellenwertsysteme]]. | ||
Die Klammerung der Resultate mit der tiefgestellten 2 beziehungsweise der 10 gibt die Basis des verwendeten [[Stellenwertsystem]]s an. So kann leicht erkannt werden, ob die Zahl im Dual- oder im Dezimalsystem dargestellt ist. In der Literatur werden die eckigen Klammern oft weggelassen und die tiefergestellte Zahl dann manchmal in runde Klammern gesetzt. Ebenfalls möglich ist die Kennzeichnung durch den nachgestellten Großbuchstaben B (für ''binary'', engl. für binär). | Die Klammerung der Resultate mit der tiefgestellten 2 beziehungsweise der 10 gibt die Basis des verwendeten [[Stellenwertsystem]]s an. | ||
* So kann leicht erkannt werden, ob die Zahl im Dual- oder im Dezimalsystem dargestellt ist. | |||
* In der Literatur werden die eckigen Klammern oft weggelassen und die tiefergestellte Zahl dann manchmal in runde Klammern gesetzt. | |||
* Ebenfalls möglich ist die Kennzeichnung durch den nachgestellten Großbuchstaben B (für ''binary'', engl. für binär). | |||
Verschiedene Schreibweisen der Zahl [[dreiundzwanzig]] im Dualsystem: | Verschiedene Schreibweisen der Zahl [[dreiundzwanzig]] im Dualsystem: | ||
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== Eigenschaften == | == Eigenschaften == | ||
=== Teilbarkeit durch eine 2er Potenz === | === Teilbarkeit durch eine 2er Potenz === | ||
Eine Zahl, dargestellt zur Basis <math>n</math>, ist so oft durch die Basis <math>n</math> ohne Rest teilbar (<math>i</math>-fach, also durch <math>n^i</math>), wie die Zahl Nullen am Ende hat (<math>i</math> Stück). Eine Dualzahl <math>100101000_2</math> (im Dezimalsystem <math>296</math>) ist also dreimal durch <math>2</math> teilbar (<math>=2^3</math>), da sie auf drei Nullen endet und tatsächlich gilt <math>296=2^3\cdot 37</math> | Eine Zahl, dargestellt zur Basis <math>n</math>, ist so oft durch die Basis <math>n</math> ohne Rest teilbar (<math>i</math>-fach, also durch <math>n^i</math>), wie die Zahl Nullen am Ende hat (<math>i</math> Stück). | ||
* Eine Dualzahl <math>100101000_2</math> (im Dezimalsystem <math>296</math>) ist also dreimal durch <math>2</math> teilbar (<math>=2^3</math>), da sie auf drei Nullen endet und tatsächlich gilt <math>296=2^3\cdot 37</math> | |||
=== Teilbarkeit durch 3 === | === Teilbarkeit durch 3 === | ||
Sei <math>n=b_k\dots b_0</math> eine Binärzahl, wobei <math>b_i\in\{0,1\}</math>. Weiter definieren wir die Menge der Einsen an geraden Stellen <math>G_{1}(n) = \{ i \mid \exists j. b_{2j}(n) = 1 \}</math> und die Menge der Einsen an ungeraden Stellen <math>U_{1}(n) = \{ i \mid \exists j. b_{2j+1}(n) = 1 \}</math>. Dann gilt für die Zahl <math>n</math> bezüglich der Teilbarkeit durch <math>3</math> (<math>\#</math> steht für die Anzahl): | Sei <math>n=b_k\dots b_0</math> eine Binärzahl, wobei <math>b_i\in\{0,1\}</math>. | ||
* Weiter definieren wir die Menge der Einsen an geraden Stellen <math>G_{1}(n) = \{ i \mid \exists j. b_{2j}(n) = 1 \}</math> und die Menge der Einsen an ungeraden Stellen <math>U_{1}(n) = \{ i \mid \exists j. b_{2j+1}(n) = 1 \}</math>. | |||
* Dann gilt für die Zahl <math>n</math> bezüglich der Teilbarkeit durch <math>3</math> (<math>\#</math> steht für die Anzahl): | |||
: <math>|\#G_{1}(n)-\#U_{1}(n)|\mod 3 = 0\implies n\text{ ist teilbar durch } 3</math> | : <math>|\#G_{1}(n)-\#U_{1}(n)|\mod 3 = 0\implies n\text{ ist teilbar durch } 3</math> | ||
Mit Worten ausgedrückt, eine Binärzahl ist genau dann ohne Rest durch 3 teilbar, wenn die Betragsdifferenz der Anzahl der Einsen auf den geraden Positionen und der Anzahl der Einsen auf den ungeraden Positionen durch 3 teilbar ist. Man spricht hier auch von der [[Quersumme#Alternierende Quersumme|alternierenden Quersumme]], die durch 3 teilbar sein muss. | Mit Worten ausgedrückt, eine Binärzahl ist genau dann ohne Rest durch 3 teilbar, wenn die Betragsdifferenz der Anzahl der Einsen auf den geraden Positionen und der Anzahl der Einsen auf den ungeraden Positionen durch 3 teilbar ist. | ||
* Man spricht hier auch von der [[Quersumme#Alternierende Quersumme|alternierenden Quersumme]], die durch 3 teilbar sein muss. | |||
Beispiel an der Zahl <math>n=744628179621_{(10)}</math>: | Beispiel an der Zahl <math>n=744628179621_{(10)}</math>: | ||
: Die Zahl hat folgende Binärdarstellung <math>n=1010110101011111010011000101001010100101_{(2)}</math>. Es gilt <math>|\#G_{1}(n)-\#U_{1}(n)|=|9-12|=3</math> und <math>3 \mod 3 = 0</math> und tatsächlich <math>744628179621:3=248209393207</math> | : Die Zahl hat folgende Binärdarstellung <math>n=1010110101011111010011000101001010100101_{(2)}</math>. | ||
* Es gilt <math>|\#G_{1}(n)-\#U_{1}(n)|=|9-12|=3</math> und <math>3 \mod 3 = 0</math> und tatsächlich <math>744628179621:3=248209393207</math> | |||
Version vom 17. März 2024, 10:23 Uhr
Dualsystem - Zahlensystem zur Darstellung von Zahlen, die nur zwei verschiedene Ziffern benutzt
Beschreibung
Das Dualsystem (lat. dualis „zwei enthaltend“), auch Zweiersystem oder Binärsystem genannt, ist ein Zahlensystem, das zur Darstellung von Zahlen nur zwei verschiedene Ziffern benutzt.
- Nach DIN 44300, Teil 2, ist „binär“ nicht gleichbedeutend mit „dual“. „Dual“ bezieht sich auf die Darstellung von Zahlen.
Im üblichen Dezimalsystem werden die Ziffern 0 bis 9 verwendet.
- Im Dualsystem hingegen werden Zahlen nur mit den Ziffern des Wertes null und eins dargestellt.
- Oft werden für diese Ziffern die Symbole 0 und 1 verwendet.
- Die Zahlen null bis fünfzehn sind in der rechts stehenden Liste aufgeführt.
Das Dualsystem ist das Stellenwertsystem mit der Basis 2, liefert also die dyadische (2-adische) Darstellung von Zahlen (Dyadik) (gr. δύο = zwei).
Aufgrund seiner Bedeutung in der Digitaltechnik ist es neben dem Dezimalsystem das wichtigste Zahlensystem.
Die Zahldarstellungen im Dualsystem werden auch Dualzahlen oder Binärzahlen genannt.
- Letztere ist die allgemeinere Bezeichnung, da diese auch verkürzt für binärcodierte Zahlen stehen kann.
- Der Begriff Binärzahl spezifiziert die Darstellungsweise einer Zahl also nicht näher, er sagt nur aus, dass zwei verschiedene Ziffern verwendet werden.
Definition und Darstellung
Bei der Zahldarstellung im Dualsystem werden die Ziffern wie im gewöhnlich verwendeten Dezimalsystem ohne Trennzeichen hintereinander geschrieben, ihr Stellenwert entspricht allerdings der zur Stelle passenden Zweierpotenz und nicht der Zehnerpotenz.
Die höchstwertige Stelle mit dem Wert wird also ganz links und die niederwertigeren Stellen mit den Werten bis werden in absteigender Reihenfolge rechts davon aufgeschrieben.
- Zur Darstellung von rationalen oder reellen Zahlen folgen dann nach einem trennenden Komma die Stellen bis , die den gebrochenen Anteil der Zahl darstellen.
- Wenn diese Darstellung abbricht, dann sieht das so aus:
Der Wert der Dualzahl ergibt sich durch Addition dieser Ziffern, welche vorher jeweils mit ihrem Stellenwert multipliziert werden:
- .
Gewöhnlich werden analog zu anderen Zahlensystemen die Symbole 0 und 1 zur Darstellung der beiden Ziffern verwendet.
In älterer Literatur mit Bezug zur elektronischen Datenverarbeitung werden manchmal die Symbole Low (L) und High (H) anstelle von 0 und 1 verwendet.
- Low steht dann meist für den Wert null und High für den Wert eins.
- Diese Zuordnung nennt sich positive Logik, bei negativer Logik werden die Werte andersherum zugeordnet.
In der Informatik werden für binär kodierte Werte auch die „Ziffern“ wahr (w) und falsch (f) bzw. die englischen Übersetzungen true (t) und false (f) verwendet, wobei meist falsch=0 und wahr=1 gesetzt wird.
Auch die Symbole L für den Wert eins und 0 für den Wert null finden (selten) Verwendung.
Negative Zahlen werden im Dualsystem wie im Dezimalsystem mit einem vorangestellten Minuszeichen (−) geschrieben.
Beispiele
Die Ziffernfolge 1101 zum Beispiel stellt nicht (wie im Dezimalsystem) die Tausendeinhunderteins dar, sondern die Dreizehn, denn im Dualsystem berechnet sich der Wert durch
und nicht wie im Dezimalsystem durch
- .
Für weitere Techniken und Beispiele zum Umrechnen von Dualzahlen in Dezimalzahlen und umgekehrt: siehe Abschnitt Umrechnen von Dualzahlen in andere Stellenwertsysteme.
Die Klammerung der Resultate mit der tiefgestellten 2 beziehungsweise der 10 gibt die Basis des verwendeten Stellenwertsystems an.
- So kann leicht erkannt werden, ob die Zahl im Dual- oder im Dezimalsystem dargestellt ist.
- In der Literatur werden die eckigen Klammern oft weggelassen und die tiefergestellte Zahl dann manchmal in runde Klammern gesetzt.
- Ebenfalls möglich ist die Kennzeichnung durch den nachgestellten Großbuchstaben B (für binary, engl. für binär).
Verschiedene Schreibweisen der Zahl dreiundzwanzig im Dualsystem:
- [10111]2
- 101112
- 10111(2)
- 0b10111
- %10111 (sog. Motorola-Konvention, aber z. B. auch bei DR-DOS DEBUG)
- HLHHH
- L0LLL
Die gelegentlich verwendete Schreibweise 10111b bzw. 10111B ist nicht empfehlenswert, da sie mit Hexadezimalzahlen verwechselt werden kann.
Eigenschaften
Teilbarkeit durch eine 2er Potenz
Eine Zahl, dargestellt zur Basis , ist so oft durch die Basis ohne Rest teilbar (-fach, also durch ), wie die Zahl Nullen am Ende hat ( Stück).
- Eine Dualzahl (im Dezimalsystem ) ist also dreimal durch teilbar (), da sie auf drei Nullen endet und tatsächlich gilt
Teilbarkeit durch 3
Sei eine Binärzahl, wobei .
- Weiter definieren wir die Menge der Einsen an geraden Stellen und die Menge der Einsen an ungeraden Stellen .
- Dann gilt für die Zahl bezüglich der Teilbarkeit durch ( steht für die Anzahl):
Mit Worten ausgedrückt, eine Binärzahl ist genau dann ohne Rest durch 3 teilbar, wenn die Betragsdifferenz der Anzahl der Einsen auf den geraden Positionen und der Anzahl der Einsen auf den ungeraden Positionen durch 3 teilbar ist.
- Man spricht hier auch von der alternierenden Quersumme, die durch 3 teilbar sein muss.
Beispiel an der Zahl :
- Die Zahl hat folgende Binärdarstellung .
- Es gilt und und tatsächlich