Ethernet/Typ
Ethernet-Medientypen
Option | Beschreibung |
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Frühe Ethernet-Varianten | Ethernet/Medien/Typen/Frühe Ethernet-Varianten |
10-Mbit/s-Ethernet | Ethernet/Medien/Typen/10-Mbit/s-Ethernet |
100-Mbit/s-Ethernet | Ethernet/Medien/Typen/100-Mbit/s-Ethernet |
Gigabit-Ethernet | Ethernet/Medien/Typen/Gigabit-Ethernet |
2,5- und 5-Gbit/s-Ethernet | Ethernet/Medien/Typen/2,5- und 5-Gbit/s-Ethernet |
10-Gbit/s-Ethernet | Ethernet/Medien/Typen/10-Gbit/s-Ethernet |
25-Gbit/s und 50-Gbit/s Ethernet | |
40-Gbit/s und 100-Gbit/s Ethernet | |
200-Gbit/s- und 400-Gbit/s-Ethernet | |
800-Gbit/s-Ethernet |
- Die verschiedenen Ethernet-Varianten (PHYs) unterscheiden sich in Übertragungsrate, den verwendeten Kabeltypen und der Leitungscodierung.
- Der Protokollstack arbeitet bei den meisten der folgenden Typen identisch.
- Eine erfolgreiche Verbindung zwischen zwei Anschlüssen (Ports) wird als Link bezeichnet.
- Einige Varianten teilen den Datenstrom in mehrere Kanäle (Lanes) auf, um Datenrate und Frequenzen auf das Medium anzupassen.
- Die jeweilige Reichweite ist die maximal mögliche Länge eines Links innerhalb der Spezifikation.
- Bei einer höheren Qualität des Mediums – insbesondere bei Glasfaser – können auch deutlich längere Links stabil funktionieren.
- Die Varianten beziehen ihre Namen aus den verwendeten Spezifikationen
- 10, 100, 1000, 10G, … – die nominelle, auf der Bitebene nutzbare Geschwindigkeit (kein Suffix = Megabit/s, G = Gigabit/s); die leitungskodierten Sublayer haben üblicherweise eine höhere Datenrate
- BASE, BROAD, PASS – Basisband-, Breitband- oder Passband-Signalisierung
- -T, -S, -L, -C, -K, … – Medium: T = Twisted-Pair-Kabel, S = (short) kurze Wellenlänge ca. 850 nm über Multimode-Faser, L = (long) lange Wellenlänge ca. 1300 nm, hauptsächlich Singlemode-Faser, E/Z = extralange Wellenlänge ca. 1500 nm (Singlemode), B = bidirektionale Faser mit WDM (meist Singlemode), P = Passive Optical Network, C = (copper) Twinaxialkabel, K = Backplane, 2/5 = Koaxialkabel mit 185/500 m Reichweite
- X, R – PCS-Kodierung (generationsabhängig), zum Beispiel X für 8b/10b Blockkodierung (4B5B bei Fast Ethernet), R für große Blöcke (64b/66b)
- 1, 2, 4, 10 – Anzahl der Lanes pro Link oder Reichweite bei 100/1000 Mbit/s WAN PHYs
Bei 10-Mbit/s-Ethernet verwenden alle Varianten durchgehend Manchester-Code, keine Kodierung ist angegeben.
- Die meisten Twisted-Pair-Varianten verwenden spezielle Kodierungen, nur -T wird angegeben.
- Die folgenden Abschnitte geben einen kurzen Überblick über alle offiziellen Ethernet-Medientypen
- Zusätzlich zu diesen offiziellen Standards haben viele Hersteller proprietäre Medientypen entwickelt, häufig, um mit Lichtwellenleitern höhere Reichweiten zu erzielen.
25-Gbit/s und 50-Gbit/s Ethernet
Ethernet/Medien/Typen/25-Gbit/s und 50-Gbit/s Ethernet
40-Gbit/s und 100-Gbit/s Ethernet
Ethernet/Medien/Typen/40-Gbit/s und 100-Gbit/s Ethernet
200-Gbit/s- und 400-Gbit/s-Ethernet
Ethernet/Medien/Typen/200-Gbit/s- und 400-Gbit/s-Ethernet
800-Gbit/s-Ethernet
Ein PHY-loses 800-Gbit/s-Ethernet wurde im Oktober 2020 in einem Standard des Ethernet Technology Consortiums spezifiziert. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus zwei existierenden 400-Gigabit-Verbindungen auf dem Physical Layer zu einem MAC (OSI-Layer 2).
- Dieser kann einen physikalischen Endpunkt identifizieren.
- Hierfür werden acht 106,25-GBit/s-Lanes im Vollduplex-Modus verwendet.
- Die im 64/66b-Verfahren codierten Daten werden dabei abwechselnd über einen der beiden 400-Gigabit-Physical Coding Sublayer gesendet. Der Internetknoten DE-CIX führte 800-Gbit/s-Ethernet im Oktober 2022 für seine Kunden ein.
Ethernet mit 800 Gbit/s und 1,6 Terabit/s werden von IEEE 802.3 in der 802.3df-Taskforce entwickelt.