Ethernet/Schnittstelle

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Antwort5

TMP

Eine Netzwerkkarte ist ein Gerät zur Verbindung eines Computers mit einem lokalen Netzwerk zum Austausch von Daten.

Aufgaben einer Netzwerkkarte

  • Anpassung von parallel verarbeiteten Daten in bitserielle Daten
  • Feststellen, ob der Übertragungskanal frei ist
  • Entdecken von Daten-Kollisionen
  • Erzeugen von Signalen auf dem Übertragungsmedium

Erweiterte Funktionen

Funktion Beschreibung
Parallel tasking gleichzeitiges Senden und Empfangen von Daten vom/zum Prozessor
Auto Negotiation Automatische Anpassung der Geschwindigkeit an das Netzwerk
Hot-Swap/Hot-Plug Ausfallsicherheit, Austausch im laufenden Betrieb
Load balancing Lastenverteilung auf mehrere Netzwerkkarten
Prozessor Protokollsoftware auf Netzwerk-Controller implementiert, um CPU zu entlasten

OSI-Einordnung

  • NIC arbeiten auf OSI-Schicht 1: Netzzugang
  • NIC-Treiber arbeiten auf OSI-Schicht 2a (MAC): Netzzugang

Aufgaben der Datensicherungsschicht

  • unverfälschter Datentransport über einen einzelnen Übermietlungenabschnitt
  • Aufteilung in Frames (Rahmen)
  • Zerlegen der Frames in Bit
  • Checksummenbildung (CRC: Cyclic Redundancy Check)
  • Neuanforderung defekter Frames
  • Daten-Flußsteuerung

Aufteilung des Data-Link-Layers

Logical Link Control (LLC)
Netzprotokoll
  • Flußkontrolle (Datenflußsteuerung)
  • Definition des SAP
(Service Access Point): Stelle, wo der Service angeboten wird (identifiziert durch eine Adresse) für Schicht 3
Media Access Control
Medienzugriffssteuerung
  • Kommunikation mit der Netzwerkkarte
  • Steuerung des Sendevorgangs
  • MAC-Adressierung der Frames
  • Zugriffsverfahren (z.B. CSMA/CD): Medienzugriff in Netzwerken
  • Netzwerkkartentreiber

MAC Layer

  • Media Access Control: Medienzugriffssteuerung (Zugriffsverfahren) auf die Bitübertragungsschicht

Aufgaben der Bitübertragungsschicht

Physical Layer
  • Zuständig für den physikalischen Transport der digitalen Informationen
  • Definiert den direkten Übertrag und Empfang einzelner Bit auf / von einem Medium
Option Beschreibung
Mechanisch Verbindungselemente, ...
Elektrisch Spannungspegel, Widerstand des Kabels, Zeitdauer von Spannungswechsel, ...
Funktional Taktgebung, Pin-Belegung, ...
Verfahrenstechnisch Übertragungsmodus (Halb-, Volldublex), ...

Kartentypen

Netzwerkkarten bestehen auf der einen Seite aus einer Netzwerkschnittstelle, die für die jeweiligen Netzwerktypen bzw.

  • die Netzwerkarchitektur ausgelegt ist, und auf der anderen Seite aus einer an die jeweilige Computerarchitektur angepasste Bus-Schnittstelle.
  • Seit einigen Jahren haben praktisch alle Computer die (kabelgebundene) Netzwerkfunktionalität bereits auf ihrer Hauptplatine und benötigen nur noch eine Netzwerkkarte, falls eine weitere, schnellere oder drahtlose Verbindung benötigt wird.
  • Für drahtlose Netzwerke sind USB-Sticks oder PCI Express Mini Cards als Bauform üblicher als die traditionellen Einbaukarten.

Netzwerktypen

Anfang der 1980er-Jahre gab es noch viele konkurrierende Netzwerkarchitekturen und Netzwerkkartentypen, die größere Verbreitung hatten, insbesondere ARCNET, Ethernet, LocalTalk und Token Ring.

  • ARCNET operierte mit einem Token-Passing-Verfahren bei 2,5 Mbit/s und arbeitete meist auf Koaxialkabel (RG-62) als Bus- oder Stern-Topologie.
  • Es hatte bis 1985 deutliche Preisvorteile gegenüber Ethernet, daraus resultierten hohe Marktanteile.
  • Durch das Token-Passing-Verfahren arbeitet ARCNET deterministisch, lässt sich daher in Echtzeitsystemen einsetzen, was mit dem nicht höchstlasttauglichen ungeswitchten Ethernet problematisch ist.
  • Ethernet verwendete zunächst meist 10-Mbit/s-Karten, die meist über ein Koaxialkabel (RG-58; Thin- oder Thick-Wire) als Bus verbunden wurden.
  • Bis 1985 waren diese Karten noch sehr teuer, mit den NE1000/NE2000-Modellen kam es zu einem Preisverfall.
  • Ethernet ist heute das am weitesten verbreitete Verfahren.
  • Viele der anfänglichen Nachteile, insbesondere die Probleme bei hoher Last, konnten durch verbesserte Techniken und Komponenten wie Switches weitestgehend eliminiert werden.
  • LocalTalk wurde fast ausschließlich von Apple eingesetzt, nutzte ein 232-kbit/s-Token-Passing-Verfahren über eine Zweidraht-Busverkabelung mit enger Anlehnung an die seriellen RS-422-Schnittstellen.
  • Diese Art der Vernetzung war bei Apple-Rechnern sehr populär, denn von 1984 bis 1998 war diese Schnittstelle bei jedem Apple-Computer serienmäßig (ohne zusätzliche Einsteckkarte) vorhanden.
  • Für PCs (auch Novell Netware-Server) gab es passende LokalTalk-Netzwerkkarten, meist in 8-Bit-ISA-Bus-Ausführung.
  • Token Ring wurde vorwiegend im IBM-Umfeld (Banken) genutzt, es arbeitete bei 4 Mbit/s oder 16 Mbit/s im Token-Passing-Verfahren und hatte eine Ring-Topologie.

Als 1995 der Fast-Ethernet-Standard verabschiedet wurde, lichtete sich der Markt, und reine 10-Mbit/s-Ethernet-Karten wurden durch 10/100-Mbit/s-Karten ersetzt.

  • Diese sind nicht mehr am stärksten verbreitet, da Gigabit-Ethernet-Karten (die ebenfalls 10/100-Mbit/s-kompatibel sind) deutliche Marktanteile gewinnen konnten.

Diese Karten werden über Twisted-Pair-Kabel mit RJ45-/8P8C-Steckern an einen Switch angeschlossen (früher auch an einen Hub) und bilden so ein lokales Netzwerk (LAN).

1000-Mbit/s-Netzwerkkarten werden meist über Twisted-Pair-Kabel mit RJ45-Steckern (1000BASE-T) verbunden, zunehmend aber auch per Glasfaser (z. B. 1000BASE-SX).

  • Glasfasern werden bei noch schnelleren Verbindungen immer häufiger verwendet und ab 25 Gbit/s fast ausschließlich.

Netzwerkkarten für drahtlose Netzwerke (Wireless LAN) fanden zunächst hauptsächlich in mobilen Geräten wie z. B. Notebooks oder PDAs Verwendung, werden aber zunehmend auch in Desktop-PCs verbaut.

Bussysteme

Busseitig wechselten sich auch bei Netzwerkkarten verschiedene Standards ab
  • Nicht für alle Bussysteme gab es Netzwerkkarten, beispielsweise nicht für den Accelerated Graphics Port (AGP).
  • Auch gab es eher exotische Konstruktionen über den SCSI-Bus oder über Druckerschnittstellen, wobei letztere eine Zeitlang bei Notebooks zum Einsatz kamen.
  • Im UNIX-Bereich, bei Workstations und Servern, genauso wie bei Großrechnern gab es zahlreiche herstellerspezifische Bussysteme, die auch für Netzwerkkarten genutzt wurden.

siehe Bussysteme

Bilder

PCI TP CARD

USB-Netzwerkkarten

Server-Netzwerkkarten

MSA-Standard

Ausstattung

Standard-Netzwerkkarte
  • gängige Netzwerkkarte besitzt nur einen Ethernet-Anschluss
Höherwertige Netzwerkkarten
  • spezielle Ausführungen auch mehrere (bis zu vier)
  • mit besserem Datendurchsatz, geringerer CPU-Last, besserer Ausstattung) kosten je nach Ausführung bis zu 100 EUR, sehr spezielle Karten (z. B. mit mehreren unabhängigen Anschlüssen) auch darüber.
  • Seit Ende 2003 befinden sich bei vielen neuen PCs bereits Gigabit-Ethernet-Anschlüsse auf der Hauptplatine.
MAC-Adresse

Jede Ethernet-Netzwerkkarte besitzt eine weltweit eindeutige MAC-Adresse, die vom Hersteller vergeben wird.

  • Allerdings gibt es auch Treiber, die es erlauben, die MAC-Adresse per Software temporär zu ändern, wodurch Sicherheitsprobleme in einem LAN entstehen können.

Anwendungen

Booten vom Netzwerk

siehe Booten vom Netzwerk

Konfiguration

Dateien

Sicherheit

Dokumentation

RFC

Man-Pages

Info-Pages

Siehe auch

  1. PCI-Bus
  2. VLAN
  3. Ethernet

Links

Projekt

Weblinks

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Autonegotiation
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Hot_Swapping
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Lastverteilung_(Informatik)
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Datenflusssteuerung
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Link_Control
  6. https://de.wikipedia.org/wiki/Media_Access_Control
  7. https://de.wikipedia.org/wiki/Zugriffsverfahren_(Netzwerk)

Einzelnachweise


Testfragen

Testfrage 1

Antwort1

Testfrage 2

Antwort2

Testfrage 3

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Testfrage 4

Antwort4

Testfrage 5

Antwort5