Ethernet/Schnittstelle
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Testfrage 2
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TMP
Eine Netzwerkkarte ist ein Gerät zur Verbindung eines Computers mit einem lokalen Netzwerk zum Austausch von Daten.
Aufgaben einer Netzwerkkarte
- Anpassung von parallel verarbeiteten Daten in bitserielle Daten
- Feststellen, ob der Übertragungskanal frei ist
- Entdecken von Daten-Kollisionen
- Erzeugen von Signalen auf dem Übertragungsmedium
Erweiterte Funktionen
Funktion | Beschreibung |
---|---|
Parallel tasking | gleichzeitiges Senden und Empfangen von Daten vom/zum Prozessor |
Auto Negotiation | Automatische Anpassung der Geschwindigkeit an das Netzwerk |
Hot-Swap/Hot-Plug | Ausfallsicherheit, Austausch im laufenden Betrieb |
Load balancing | Lastenverteilung auf mehrere Netzwerkkarten |
Prozessor | Protokollsoftware auf Netzwerk-Controller implementiert, um CPU zu entlasten |
OSI-Einordnung
- NIC arbeiten auf OSI-Schicht 1: Netzzugang
- NIC-Treiber arbeiten auf OSI-Schicht 2a (MAC): Netzzugang
Aufgaben der Datensicherungsschicht
- unverfälschter Datentransport über einen einzelnen Übermietlungenabschnitt
- Aufteilung in Frames (Rahmen)
- Zerlegen der Frames in Bit
- Checksummenbildung (CRC: Cyclic Redundancy Check)
- Neuanforderung defekter Frames
- Daten-Flußsteuerung
Aufteilung des Data-Link-Layers
- Logical Link Control (LLC)
- Netzprotokoll
- Flußkontrolle (Datenflußsteuerung)
- Definition des SAP
- (Service Access Point): Stelle, wo der Service angeboten wird (identifiziert durch eine Adresse) für Schicht 3
- Media Access Control
- Medienzugriffssteuerung
- Kommunikation mit der Netzwerkkarte
- Steuerung des Sendevorgangs
- MAC-Adressierung der Frames
- Zugriffsverfahren (z.B. CSMA/CD): Medienzugriff in Netzwerken
- Netzwerkkartentreiber
MAC Layer
- Media Access Control: Medienzugriffssteuerung (Zugriffsverfahren) auf die Bitübertragungsschicht
Aufgaben der Bitübertragungsschicht
- Physical Layer
- Zuständig für den physikalischen Transport der digitalen Informationen
- Definiert den direkten Übertrag und Empfang einzelner Bit auf / von einem Medium
Option | Beschreibung |
---|---|
Mechanisch | Verbindungselemente, ... |
Elektrisch | Spannungspegel, Widerstand des Kabels, Zeitdauer von Spannungswechsel, ... |
Funktional | Taktgebung, Pin-Belegung, ... |
Verfahrenstechnisch | Übertragungsmodus (Halb-, Volldublex), ... |
Kartentypen
Netzwerkkarten bestehen auf der einen Seite aus einer Netzwerkschnittstelle, die für die jeweiligen Netzwerktypen bzw.
- die Netzwerkarchitektur ausgelegt ist, und auf der anderen Seite aus einer an die jeweilige Computerarchitektur angepasste Bus-Schnittstelle.
- Seit einigen Jahren haben praktisch alle Computer die (kabelgebundene) Netzwerkfunktionalität bereits auf ihrer Hauptplatine und benötigen nur noch eine Netzwerkkarte, falls eine weitere, schnellere oder drahtlose Verbindung benötigt wird.
- Für drahtlose Netzwerke sind USB-Sticks oder PCI Express Mini Cards als Bauform üblicher als die traditionellen Einbaukarten.
Netzwerktypen
Anfang der 1980er-Jahre gab es noch viele konkurrierende Netzwerkarchitekturen und Netzwerkkartentypen, die größere Verbreitung hatten, insbesondere ARCNET, Ethernet, LocalTalk und Token Ring.
- ARCNET operierte mit einem Token-Passing-Verfahren bei 2,5 Mbit/s und arbeitete meist auf Koaxialkabel (RG-62) als Bus- oder Stern-Topologie.
- Es hatte bis 1985 deutliche Preisvorteile gegenüber Ethernet, daraus resultierten hohe Marktanteile.
- Durch das Token-Passing-Verfahren arbeitet ARCNET deterministisch, lässt sich daher in Echtzeitsystemen einsetzen, was mit dem nicht höchstlasttauglichen ungeswitchten Ethernet problematisch ist.
- Ethernet verwendete zunächst meist 10-Mbit/s-Karten, die meist über ein Koaxialkabel (RG-58; Thin- oder Thick-Wire) als Bus verbunden wurden.
- Bis 1985 waren diese Karten noch sehr teuer, mit den NE1000/NE2000-Modellen kam es zu einem Preisverfall.
- Ethernet ist heute das am weitesten verbreitete Verfahren.
- Viele der anfänglichen Nachteile, insbesondere die Probleme bei hoher Last, konnten durch verbesserte Techniken und Komponenten wie Switches weitestgehend eliminiert werden.
- LocalTalk wurde fast ausschließlich von Apple eingesetzt, nutzte ein 232-kbit/s-Token-Passing-Verfahren über eine Zweidraht-Busverkabelung mit enger Anlehnung an die seriellen RS-422-Schnittstellen.
- Diese Art der Vernetzung war bei Apple-Rechnern sehr populär, denn von 1984 bis 1998 war diese Schnittstelle bei jedem Apple-Computer serienmäßig (ohne zusätzliche Einsteckkarte) vorhanden.
- Für PCs (auch Novell Netware-Server) gab es passende LokalTalk-Netzwerkkarten, meist in 8-Bit-ISA-Bus-Ausführung.
- Token Ring wurde vorwiegend im IBM-Umfeld (Banken) genutzt, es arbeitete bei 4 Mbit/s oder 16 Mbit/s im Token-Passing-Verfahren und hatte eine Ring-Topologie.
Als 1995 der Fast-Ethernet-Standard verabschiedet wurde, lichtete sich der Markt, und reine 10-Mbit/s-Ethernet-Karten wurden durch 10/100-Mbit/s-Karten ersetzt.
- Diese sind nicht mehr am stärksten verbreitet, da Gigabit-Ethernet-Karten (die ebenfalls 10/100-Mbit/s-kompatibel sind) deutliche Marktanteile gewinnen konnten.
Diese Karten werden über Twisted-Pair-Kabel mit RJ45-/8P8C-Steckern an einen Switch angeschlossen (früher auch an einen Hub) und bilden so ein lokales Netzwerk (LAN).
1000-Mbit/s-Netzwerkkarten werden meist über Twisted-Pair-Kabel mit RJ45-Steckern (1000BASE-T) verbunden, zunehmend aber auch per Glasfaser (z. B. 1000BASE-SX).
- Glasfasern werden bei noch schnelleren Verbindungen immer häufiger verwendet und ab 25 Gbit/s fast ausschließlich.
Netzwerkkarten für drahtlose Netzwerke (Wireless LAN) fanden zunächst hauptsächlich in mobilen Geräten wie z. B. Notebooks oder PDAs Verwendung, werden aber zunehmend auch in Desktop-PCs verbaut.
Bussysteme
- Busseitig wechselten sich auch bei Netzwerkkarten verschiedene Standards ab
- Nicht für alle Bussysteme gab es Netzwerkkarten, beispielsweise nicht für den Accelerated Graphics Port (AGP).
- Auch gab es eher exotische Konstruktionen über den SCSI-Bus oder über Druckerschnittstellen, wobei letztere eine Zeitlang bei Notebooks zum Einsatz kamen.
- Im UNIX-Bereich, bei Workstations und Servern, genauso wie bei Großrechnern gab es zahlreiche herstellerspezifische Bussysteme, die auch für Netzwerkkarten genutzt wurden.
siehe Bussysteme
Bilder
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Madge ISA-Token-Ring-Netzwerkkarte (4/16 Mbit/s)
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10 MBit/s XT-Ethernet-Netzwerkkarte mit RG58-Buchse und 15-pol.
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10 Mbit/s Legacy-ISA-Ethernet-Netzwerkkarte mit RG58-Buchse
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EISA Netzwerkkarte mit RG58- und 15-pol.
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10 MBit/s ISA-PnP-Ethernet-Netzwerkkarte mit RJ45-Buchse, RG58-Buchse und 15-pol.
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MCA-Netzwerkkarte mit RG58-Buchse
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NuBus-Ethernet-Netzwerkkarte mit RJ45-Buchse
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10 Mbit/s PCI-Ethernet-Netzwerkkarte mit RJ45-Buchse und RG58-Buchse
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1000 Mbit/s PCI-X-Ethernet-Netzwerkkarte mit RJ45-Buchse
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Netzwerkkarte mit RG58-Buchse für Druckerschnittstelle
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10 Mbit/s PCMCIA-Ethernet-Netzwerkkarte mit RJ45-Buchse und RG58-Buchse
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100 Mbit/s PC-Card-Ethernet-Netzwerkkarte mit RJ45-Anschluss
Ausstattung
- Standard-Netzwerkkarte
- gängige Netzwerkkarte besitzt nur einen Ethernet-Anschluss
- Höherwertige Netzwerkkarten
- spezielle Ausführungen auch mehrere (bis zu vier)
- mit besserem Datendurchsatz, geringerer CPU-Last, besserer Ausstattung) kosten je nach Ausführung bis zu 100 EUR, sehr spezielle Karten (z. B. mit mehreren unabhängigen Anschlüssen) auch darüber.
- Seit Ende 2003 befinden sich bei vielen neuen PCs bereits Gigabit-Ethernet-Anschlüsse auf der Hauptplatine.
- MAC-Adresse
Jede Ethernet-Netzwerkkarte besitzt eine weltweit eindeutige MAC-Adresse, die vom Hersteller vergeben wird.
- Allerdings gibt es auch Treiber, die es erlauben, die MAC-Adresse per Software temporär zu ändern, wodurch Sicherheitsprobleme in einem LAN entstehen können.
Anwendungen
Booten vom Netzwerk
siehe Booten vom Netzwerk
Konfiguration
Dateien
Sicherheit
Dokumentation
RFC
Man-Pages
Info-Pages
Siehe auch
Links
Projekt
Weblinks
- https://de.wikipedia.org/wiki/Autonegotiation
- https://de.wikipedia.org/wiki/Hot_Swapping
- https://de.wikipedia.org/wiki/Lastverteilung_(Informatik)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Datenflusssteuerung
- https://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Link_Control
- https://de.wikipedia.org/wiki/Media_Access_Control
- https://de.wikipedia.org/wiki/Zugriffsverfahren_(Netzwerk)
Einzelnachweise
Testfragen
Testfrage 1
Testfrage 2
Testfrage 3
Testfrage 4
Testfrage 5