Synektik
- Eine unbekannte unsystematische Methode zur Risikoidentifikation ist die Synektik
- Bei dieser Methode werden scheinbar unzusammenhängende/irrelevante Faktoren verknüpft.
- Dadurch überträgt sie problemfremde Strukturen auf das Problem, was wiederum zu einem anderen Blickwinkel und Lösungsansatz führt.
- Das wesentliche Prinzip dieser Methode lautet: „Mach dir das Fremde vertraut und entfremde das Vertraute“.
- Ziel der Methode ist es, durch Reorganisation von Wissen neues Wissen zu produzieren.
- Das Verfahren ist sehr aufwendig und ein Moderator zur Diskussionsleitung ist notwendig.
- Die einzelnen Prozessschritte der Synektik sind nachfolgend aufgeführt
- Problemanalyse und -definition
- Beispiel: Wie kann Platte möglichst einfach auf Gestell befestigt werden?
- Spontane Lösungen
- Beispiel: Saugnäpfe, Nägel, Schrauben, Klebeband
- Neuformulierung des Problems
- Beispiel: Wie kann erreicht werden, dass die Platte leicht wieder abgenommen werden kann?
- Bildung direkter Analogien (z. B. aus der Natur)
- Beispiel: Tier verliert Fell, Baum verliert Blätter, Schlange streift Haut ab (hier in dem Beispiel von Gruppe gewählt)
- Persönliche Analogien (Identifikation)
- Beispiel: Wie fühle ich mich als häutende Schlange? Eingeengt
- Symbolische Analogien (Kontradiktionen)
- Beispiel: Bedrückende Hülle, lückenloses Fell (von Gruppe gewählt)
- Direkte Analogien (z. B. aus der Technik)
- Druckbehälter, Leitplanken
- Analyse der direkten Analogien
- Beispiel: Druckbehälter: fest, hart, glänzend
- Übertragung auf das Problem (Force-Fit – sollte nach Regeln des Brainstormings ablaufen)
- Beispiel: Profilrahmen, Kugeln zwischen Platte und Gestell, Rahmen nur an zwei Seiten
- Entwicklung von Lösungsansätzen