hdparm
hdparm - anzeigen, testen und setzen von Hardwareparametern für ATA-Festplattenlaufwerke
Beschreibung
hdparm zeigt und setzt Parameter von Laufwerken, die am (E)IDE,- SATA und SAS Bus angeschlossen sind
- ATA/ATAPI Befehlssatz
Deshalb ist es nur bei wenigen IDE zu USB Bridge Adaptern möglich, die dahinter liegende Festplatte anzusprechen
- Um Adapter/Laufwerke zu finden, welche die nötige "ATA command pass through"-Funktionalität bieten, kann man sich an dieser Liste orientieren Festplatten, SSDs und CD/DVD/Blue-Ray-Laufwerke sind typische Geräte, die angesprochen werden können
- Hdparm muss mit Rootrechten ausgeführt werden
Im Gegensatz zum Pendant blktool (Skript-freundlicher) kann hdparm eine ganze Menge mehr (außer SCSI)
- lässt sich konfigurieren
- bringt ein eigenes Initskript mit
Ähnliche Werkzeuge
- Hinweis
Wenn der Chipsatz nur mit dem libata Treiber unterstützt wird, lassen sich viele Funktionen, wie DMA, nicht mehr abrufen und beeinflussen
- Das betrifft nicht nur hdparm, sondern ist generell so
- Zu erkennen daran, dass selbst IDE Laufwerke nicht mehr als hdX, sondern als SCSI Gerät, also sdX erkannt werden
- SATA läuft unabhängig davon immer mit DMA.
- Warnung
Hdparm ist ein Werkzeug für fortgeschrittene Nutzer
- Bei allen Beispielen muss darauf geachtet werden, dass Device-Namen auf das eigene System angepasst und die Hinweise der Manpage beachtet werden.}}
- Hardwareparameter
- Laufwerks-Caches
- Ruhemodus
- Energieverwaltung
- akustische Verwaltung
- DMA-Einstellungen
Installation
sudo apt install hdparm
Aufruf
sudo hdparm [Optionen] [Gerät ...]
Optionen
Unix | GNU | Parameter | Beschreibung |
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Option | Beschreibung |
---|---|
-a | Abrufen / Festlegen der Sektoranzahl für das Vorauslesen des Dateisystems (Software)
Wird verwendet, um die Leistung beim sequentiellen Lesen von großen Dateien zu verbessern, indem zusätzliche Blöcke vorab abgerufen werden |
-A | Aktivieren (-A1) und deaktivieren (-A0) der Read-Lookahead-Funktion (verbessert die Lese-Performance) eines Datenträgers
Ist normalerweise standardmäßig aktiviert |
-B | Advanced Power Management, wenn das Laufwerk dies unterstützt
Ein niedriger Wert bedeutet aggressives Power Management und ein hoher Wert bedeutet bessere Leistung Mögliche Einstellungen reichen von den Werten 1 bis 127 (die ein Herunterfahren ermöglichen) und den Werten 128 bis 254 (die kein Herunterfahren zulassen) Der höchste Grad an Power Management wird mit einer Einstellung von 1 und die höchste Leistung mit einer Einstellung von 254 erreicht Wert 255 deaktiviert das Advanced Power Management auf dem Datenträger (wird nicht alle Datenträgern unterstützt, jedoch von den meisten) |
-I | Ausgabe aller verfügbaren Informationen zu einem Datenträger |
-K | Setzen der Flag "keep_features_over_reset"
Durch diese Einstellung kann das Laufwerk die Einstellungen für die Optionen -APSWXZ über einen Soft-Reset beibehalten während die Fehlerbehebungssequenz durchgeführt wird Nicht alle Laufwerke unterstützen diese Funktion |
-M | Abrufen und Festlegen der AAM-Einstellung (Automatic Acoustic Management). Die meisten modernen Festplattenlaufwerke können die Kopfbewegungen beschleunigen, um das Geräusch zu reduzieren
Werte liegen zwischen 0 und 254 128 ist die leiseste (und daher langsamste) Einstellung und 254 die schnellste (und lauteste) Einige Laufwerke haben nur zwei Stufen (leise / schnell), während andere unterschiedliche Stufen zwischen 128 und 254 haben können Im Moment unterstützen die meisten Laufwerke nur 3 Optionen zwischen leise und schnell. Mit den Werten 0, 128 und 254 |
-S | Festplatte in den Standby-Modus (Energiesparmodus) versetzen und einstellen des Standby-Zeitlimit (Spindown), wie lange (ohne Festplattenaktivität) gewartet werden muss, bevor der Spindelmotor ausgeschaltet wird, um Strom zu sparen
Ist dieser ausgeschltet, kann es bis zu 30 Sekunden dauern, bis das Laufwerk auf einen nachfolgenden Festplattenzugriff reagiert Die meisten Laufwerke sind aber schneller Die Kodierung der Standby-Zeitlimits ist sehr speziell Null bedeutet "Standby-Zeitlimit ist deaktiviert": Das Gerät wechselt nicht automatisch in den Standby-Modus Werte von 1 bis 240 geben ein Vielfaches von 5 Sekunden an (1x5s bis 240x5s) Werte von 241 bis 251 geben 11 Einheiten in 30-Minuten-Schritten an (241 = 30min bis 251 = 5,5h) Wert 252 bedeutet 21 Minuten Standby-Zeitlimit Wert 253 legt eine vom Hersteller definiertes Standby-Zeitlimit zwischen 8 und 12 Stunden fest Wert 254 reserviert Wert 255 wird als 21 Minuten plus 15 Sekunden interpretiert |
Parameter
Umgebungsvariablen
Exit-Status
Anhang
Siehe auch
Dokumentation
- Man-Page
- Info-Pages
Links
Projekt
Weblinks
- https://de.wikipedia.org/wiki/Hdparm
- https://linuxwiki.de/hdparm
- https://wiki.ubuntuusers.de/Festplatten-Geschwindigkeitstest/
- https://askubuntu.com/questions/87035/how-to-check-hard-disk-performance
- http://sourceforge.net/projects/hdparm
- http://de.wikipedia.org/wiki/Hdparm
- http://debiananwenderhandbuch.de/hdparm%20Festplattenparameter.html
- http://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/DMA
- http://linuxwiki.de/hdparm
- http://de.wikipedia.org/wiki/ATA/ATAPI
- http://de.wikipedia.org/wiki/Host_Protected_Area
- http://www.heise.de/ct/artikel/Baerendienst-289866.html
- http://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Secure-Erase
- https://ata.wiki.kernel.org/index.php/ATA_Secure_Erase
- http://www.serialata.org