Switch/Entwicklung
Entwicklung
- Entwicklung von Ethernet-Switches begann Ende der 1980er Jahre
- Durch bessere Hardware und verschiedene Anwendungen mit einem hohen Bedarf an Bandbreite kamen 10-MBit-Netzwerke sowohl im Rechenzentrumsbetrieb als auch bei Campus-Netzen nun rasch an ihre Grenzen
- Um einen effizienteren Netzwerkverkehr zu erhalten, begann man, Netze über Router zu segmentieren und Subnetze zu bilden
- Das reduzierte zwar Kollisionen und erhöhte die Effizienz, vergrößerte aber auch die Komplexität der Netze und steigerte die Installations- und Administrations-Kosten in erheblichem Maße
- Auch die damaligen Bridges waren keine echten Alternativen, da sie nur wenige Ports hatten (meist zwei) und langsam arbeiteten – der Datendurchsatz war vergleichsweise gering und die Latenzzeiten zu hoch
- Geburtsstunde der Switches
- Das erste kommerziell verfügbare Modell hatte sieben 10-MBit-Ethernet-Ports und wurde 1990 vom US-StartUp-Unternehmen Kalpana (später von Cisco übernommen) angeboten
- Der Switch hatte einen höheren Datendurchsatz als Ciscos High-End-Router und war weitaus günstiger
- Zusätzlich entfielen Restrukturierungen
- Er konnte einfach und transparent im bestehenden Netz platziert werden
- Hiermit begann der Siegeszug der „geswitchten“ Netze
- Schon bald danach entwickelte Kalpana das Port-Trunking-Verfahren Etherchannel, das es zur Steigerung des Datendurchsatzes erlaubt, mehrere Ports zu bündeln und gemeinsam als Uplink bzw. Backbone zu nutzen
- Mitte der 1990er erreichten Fast-Ethernet-Switches (non Blocking, Full Duplex) Marktreife
- Für Gigabit-Ethernet wurden Repeater-Hubs zwar noch im Standard definiert, es existieren aber effektiv keine
- 10-Gigabit-Netzwerken komplett "geswitcht"
- In 10-Gigabit-Netzwerken sind gar keine Hubs mehr definiert – alles wird "geswitcht"
- Heute werden Segmente mit mehreren tausend Rechnern – ohne zusätzliche Router – einfach und performant mit Switches verbunden
- Verbreitung
Switches finden Verwendung in geschäftlichen oder privaten Netzwerken ebenso wie bei temporären Netzwerken wie LAN-Partys