Business Continuity Management: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
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Sicherstellung des Fortbestands von Einrichtungen
Sicherstellung des Fortbestands einer Einrichtung
* Bei [[Risiko|Risiken]] mit hohem Schadensausmaß
* Fokus auf [[Risiko|Risiken]] mit hohem Schadensausmaß


=== Strategien, Plänen und Handlungen ===
; Strategien, Plänen und Handlungen
Tätigkeiten oder Prozesse ermitteln
{| class="wikitable options big"
* deren Unterbrechung
|-
* '''ernsthafte Schäden''' oder '''vernichtende Verluste''' zufügen würden
| BCMS etablieren || Rahmenbedingungen, Aufbau- und Ablauforganisation
* etwa [[Betriebsstörung]]en
|-
 
| Kritische Prozesse ermitteln || Prozesse mit ''ernsthafte Schäden'' oder ''vernichtenden Verlusten'' bei Unterbrechung
Schützen und alternative Abläufe ermöglichen
|-
 
| Kritische Prozesse absichern || Schützen und alternative Abläufe ermöglichen
=== BSI-Standard 200-4 ===
|}
; Business Continuity Management - BCM - 14. Juni 2023
* BSI-Standard 100-4 (Notfallmanagement) - 2008
 
; Etablierung eines Business Continuity Management
[[ISMS]] nach BSI [[IT-Grundschutz]]
* Grundlage zur Nutzung von Synergieeffekten
* Möglichkeit, auf bereits dokumentierte Informationen zurückgreifen zu können
[[Business Impact Analyse]]
* Aufschluss über die zeitkritischen Geschäftsprozesse und etwaige Abhängigkeiten
* Parameter für Normal- und Notbetrieb
[[Risikoanalyse]]
* Methodik nach [[BSI-Standard 200-3]]
* kann aus dem ISMS adaptiert werden
 
; Hinweise
* Die Etablierung eines Business Continuity Managements setzt umfangreiche Kenntnisse der Organisation voraus
* Eine Umsetzung eines ISMS impliziert keine Umsetzung eines Business Continuity Managements
** Allerdings führt der Baustein „DER.4 - Notfallmanagement“ im IT-Grundschutz-Kompendium sowie die konsequente Einbeziehung des Schutzziel „Verfügbarkeit“ erhebliche Abhängigkeiten und Schnittstellen auf
* Mit dem Best-Practice Standard 200-4 des BSI kann eine Zertifizierung nach der ISO 22301 erreicht werden


=== Sicherstellung des Fortbestands ===
=== Sicherstellung des Fortbestands ===
; Sicherstellung des Fortbestands des Unternehmens
; Sicherstellung des Fortbestands einer Einrichtung
* im Sinne ökonomischer [[Nachhaltigkeit]]  
Im Sinne ökonomischer [[Nachhaltigkeit]] im Angesicht von [[Risiko|Risiken]] mit hohem Schadensausmaß
* im Angesicht von [[Risiko|Risiken]] mit hohem Schadensausmaß


; Betriebskontinuitätsmanagement
; Begriffe
* Betriebskontinuitätsmanagement
* Managementmethode
* Managementmethode
* Lebenszyklus-Modells
* Lebenszyklus-Modell
* Fortführung der Geschäftstätigkeit unter Krisenbedingungen
* Fortführung der Geschäftstätigkeit unter Krisenbedingungen absichern
* oder zumindest unvorhersehbar erschwerten Bedingungen absichert
* Verwandtschaft mit [[Risikomanagement]]
* Es besteht eine enge Verwandtschaft mit dem [[Risikomanagement]]
 
; Verwandschaften
In den deutschsprachigen Ländern wird das BKM
* bisweilen als verwandt mit der [[Informationssicherheit]]
* der IT-Notfallplanung und
* dem [[Facilitymanagement|Facility Management]]
* Verbindungen bestehen auch zum Gedankengut der [[Corporate Governance]]
 
; Ursprung
* Historisch nachgewiesen ist der militärische Ursprung in der chinesischen Literatur ([[Sunzi|Sun Tzu]], um 500 v. Chr., vgl. kommentierte Übersetzung „The Art of War“, Hrsg. Lionel Giles, The British Museum 1910), später bei deutschsprachigen Militärtheoretikern wie [[Carl von Clausewitz|Clausewitz]].
* Die fortdauernde Planung, Umsetzung und der erfolgreiche Abschluss eigener Pläne trotz Feindeinwirkung und Störung wurde mit Einsetzen der [[Industrielle Revolution|industriellen Revolution]] auf das betriebliche Geschehen übertragen.
 
Kennzeichnend für den Übergang von der militärischen Begrifflichkeit zur zivilen Nutzung sind u. a. ([[USA]]) civil defence, homeland security, ([[Deutschland|D]]) Zivilverteidigung, Katastrophenschutz.
* Die Entwicklung des BKM erfolgte ab ca. 1950 vornehmlich in den USA, jedoch unter Nutzung der Grundlagen aus Europa.
* Ab ca. 1980 veränderte sich die Wahrnehmung in Richtung der [[Informationstechnologie]], deren zunehmende Bedeutung im Unternehmen zu einem besonderen Risikofaktor wurde.
* Die Sicherstellung des IT-Betriebs erfolgt durch [[Disaster Recovery|IT Disaster Recovery]], deutsch „IT-Notfallplanung“.
 
; Gesamtbetrieb
In der jüngeren Vergangenheit wurde der Begriff des BKM erneut auf den Gesamtbetrieb erweitert, u. a. durch Gesetzgebung wie den (USA) [[Sarbanes-Oxley Act]] 2002 und den (GB) Civil Contingencies Act 2004.
* Implizit ist das BKM u. a. nach (D) [[Kontroll- und Transparenzgesetz]] 1998, (D, A) Kodizes für Corporate Governance.
* Ergänzend erfolgt die Beschreibung des BKM durch mehrere Normen und Industriestandards, beispielsweise (international) ISO 17799, ISO 22301:2012, (USA) NFPA 1600, (AU, NZ) BCM Better Practice Guidelines, (GB) BS 7799: 2002 (2), (A) ÖNORM A 7799, Veröffentlichungen des [[Basler Ausschuss]]es hinsichtlich der [[Basel II|Zweiten Basler Eigenkapitalverordnung]], (D) [[Mindestanforderungen an das Risikomanagement (BA)|Mindestanforderungen an das Risikomanagement für Kreditinstitute]] (MaRisk).


; Good Practice Guide
; Good Practice Guide
Methode und Rahmen des BKM sind im sog. „Good Practice Guide“ veröffentlicht, der durch das (GB) Business Continuity Institute herausgegeben wird.
Methode und Rahmen des BKM sind im ''[[Good Practice Guid]]'' veröffentlicht, der durch das (GB) Business Continuity Institute herausgegeben wird
* Zentrale Kompetenzen für Praktiker sind in den (GB, USA) „Joint Standards“ geregelt, die gemeinsam durch das Business Continuity Institute und das Disaster Recovery Institute International herausgegeben werden.
* Zentrale Kompetenzen für Praktiker sind in den (GB, USA) „Joint Standards“ geregelt, die gemeinsam durch das Business Continuity Institute und das Disaster Recovery Institute International herausgegeben werden


; Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
; Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Das deutsche [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] (BSI) hat den Standard [[BSI 100-4]] „Notfallmanagement“ als Ergänzung zum [[IT-Grundschutz]] entwickelt.
Das deutsche [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] (BSI) hat den Standard [[BSI 100-4]] „Notfallmanagement“ als Ergänzung zum [[IT-Grundschutz]] entwickelt
* Mit der Modernisierung des IT-Grundschutz wird bereits an dem Nachfolger [[BSI 200-4]] gearbeitet.
* Mit der Modernisierung des IT-Grundschutz wird bereits an dem Nachfolger [[BSI 200-4]] gearbeitet


; Incident Management
; Incident Management
Um bei Vorfällen (siehe auch [[Incident Management]]) oder im Katastrophenfall die Abwicklung der Geschäfte eines Unternehmens fortführen zu können ('''Business Continuity''') müssen Analysen und Planungen vorgenommen werden.
Um bei Vorfällen (siehe auch [[Incident Management]]) oder im Katastrophenfall die Abwicklung der Geschäfte eines Unternehmens fortführen zu können ('''Business Continuity''') müssen Analysen und Planungen vorgenommen werden


; Primär Fragen
; Primär Fragen
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; Prioritäten und Ressourcen
; Prioritäten und Ressourcen
* Dazu müssen Prioritäten definiert und benötigte Ressourcen zugeordnet werden
* Dazu müssen Prioritäten definiert und benötigte Ressourcen zugeordnet werden
* Eine Maßnahme im Zuge einer Business-Continuity-Planung stellt das [[Disaster Recovery]] dar, der gesamte Prozess der Geschäftsfortführung muss sich jedoch darüber mit sehr vielen anderen Punkten beschäftigen.
* Eine Maßnahme im Zuge einer Business-Continuity-Planung stellt das [[Disaster Recovery]] dar, der gesamte Prozess der Geschäftsfortführung muss sich jedoch darüber mit sehr vielen anderen Punkten beschäftigen


=== Technische Betrachtung ===
=== Business Continuity Management ===
; Business Continuity Management
[[Organisationseinheit]] eines [[Unternehmen|Unternehmens]]
* [[Organisationseinheit]] eines [[Unternehmen|Unternehmens]]
* Aufbau und Betrieb eines [[Notfall- und Krisenmanagement]]s
 
; Aufbau und Betrieb eines [[Notfall- und Krisenmanagement]]s
* Systematischer Vorbereitung auf die Bewältigung von Schadenereignissen
* Systematischer Vorbereitung auf die Bewältigung von Schadenereignissen


Dadurch soll erreicht werden, dass
; Ziele
* wichtige [[Geschäftsprozess]]e selbst in  
Wichtige [[Geschäftsprozess]]e selbst in
** kritischen Situationen und  
* kritischen Situationen und Notfällen
** in Notfällen
* nicht oder nur temporär
** nicht oder  
* unterbrochen werden
** nur temporär  
* die wirtschaftliche [[Existenz]] des Unternehmens trotz Schadenereignis gesichert bleibt
** unterbrochen werden und
** die wirtschaftliche [[Existenz]] des Unternehmens trotz Schadenereignis gesichert bleibt.


; Ziel des Business-Continuity-Managements
; Ziel
* Generierung und [[Proklamation]] von Prozessdefinitionen und [[Dokumentation]]
* Generierung und [[Proklamation]] von Prozessdefinitionen und [[Dokumentation]]
* Eines betriebsbereiten und dokumentierten Notfallvorsorgeplans
* Betriebsbereiter dokumentierter Notfallvorsorgeplan
* Exakt auf das individuelle Unternehmen abgestimmt ist
* Exakt auf die Organisation abgestimmt
** sowie die Sensibilisierung aller Mitarbeiter auf das Thema „wirtschaftliche Existenzsicherung bei einer unternehmenskritischen Notfallsituation“
* Sensibilisierung aller Mitarbeiter auf das Thema „wirtschaftliche Existenzsicherung bei einer unternehmenskritischen Notfallsituation“
 
=== BSI-Standard 200-4 ===
<div class="float">
{{:BsiUebersicht}}
</div>
 
Business Continuity Management - BCM (2023)
* ersetzt [[BSI/100-4|BSI-Standard 100-4 - Notfallmanagement (2008)]]
 
; Etablierung eines Business Continuity Management
[[ISMS]] nach BSI [[IT-Grundschutz]]
* Grundlage zur Nutzung von Synergieeffekten
* Auf bereits dokumentierte Informationen zurückgreifen
[[Business Impact Analyse]]
* Zeitkritischen Geschäftsprozesse und Abhängigkeiten
* Parameter für Normal- und Notbetrieb
[[Risikoanalyse]]
* Methodik nach [[BSI-Standard 200-3]]
* kann aus dem ISMS ''adaptiert'' werden
 
; Hinweise
* Die Etablierung eines Business Continuity Managements setzt umfangreiche Kenntnisse der Organisation voraus
* Eine Umsetzung eines ISMS impliziert keine Umsetzung eines Business Continuity Managements
* siehe auch [[DER.4 Notfallmanagement]]
 
; ISO 22301
Mit dem Best-Practice Standard 200-4 des BSI kann eine Zertifizierung nach der [[ISO 22301]] erreicht werden
 
=== Notfallmanagement ===
; Notfallmanagement
* Schäden vermeiden und eindämmen
* Notfälle verhindern und bewältigen
 
; Klassisches Notfallmanagement
* Brandschutz
* Arbeits- und Unfallschutz
* ...
 
; Business Continuity Management
* Wiederanlauf des Geschäftsbetriebs
* Modernere Begriff zur Bewältigung der heute relevanten Risikoszenarien


== Business Continuity Management System ==
== Business Continuity Management System ==
; Rahmenwerk für ein Business Continuity Management System (BCMS)
Rahmenwerk für ein Business Continuity Management System (BCMS)


; Management von Notfällen und Krisen
; Management von Notfällen und Krisen
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Zunehmende Relevanz der Einbeziehung von Maßnahmen für die Geschäftsfortführung (Business Continuity) für die Informationsverarbeitung
Zunehmende Relevanz der Einbeziehung von Maßnahmen für die Geschäftsfortführung (Business Continuity) für die Informationsverarbeitung


; Gravierende Risiken frühzeitig erkennen und Maßnahmen dagegen etablieren
; Gravierende Risiken
* frühzeitig erkennen
* Maßnahmen dagegen etablieren
* Überleben der Einrichtung sichern
* Überleben der Einrichtung sichern
* Organisationen beliebiger Art, Größe und Branche
* Organisationen beliebiger Art, Größe und Branche
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* Ressourcen schonen
* Ressourcen schonen
* Zusammenhänge und Wechselwirkungen berücksichtigen
* Zusammenhänge und Wechselwirkungen berücksichtigen
=== Notfallmanagement vs. Business Continuity Management ===
; Notfallmanagement
* Schäden vermeiden und eindämmen
* Notfälle verhindern und bewältigen
; Klassisches Notfallmanagement
* Brandschutz
* Arbeits- und Unfallschutz
* ...
; Business Continuity Management
* Wiederanlauf des Geschäftsbetriebs
* Modernere Begriff zur Bewältigung der heute relevanten Risikoszenarien


=== Einbettung in die Organisationsstruktur ===
=== Einbettung in die Organisationsstruktur ===
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* Eigenständiges Managementsystem mit (oftmals) zahlreichen Schnittstellen
* Eigenständiges Managementsystem mit (oftmals) zahlreichen Schnittstellen


=== Rollen und Verantwortungsbereiche ===
===Aufbauorganisation ===
Rollen/Verantwortung
[[File:img-096-154.png|mini|400px]]
[[File:img-096-154.png|mini|400px]]


==== Allgemeine Aufbauorganisation (AAO) ====
==== Allgemeine Aufbauorganisation ====
; Allgemeine Aufbauorganisation (AAO)
* Etablierte organisationsweite Hierarchie und Führungsstruktur
* Etablierte organisationsweite Hierarchie und Führungsstruktur


==== Besondere Aufbauorganisation (BAO)  ====
==== Besondere Aufbauorganisation ====
; Besondere Aufbauorganisation (BAO)
* Zielgerichtete und zweckmäßige Gruppierung, um bei Zwischenfällen zeitgerecht zu agieren
* Zielgerichtete und zweckmäßige Gruppierung, um bei Zwischenfällen zeitgerecht zu agieren


<br clear=all>
<br clear=all>


== Stufenmodell für Vorgehensweisen ==
== Stufenmodell ==
; Stufenmodell für Vorgehensweisen
{| class="wikitable big options"
{| class="wikitable big options"
|-
|-
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=== Reaktiv ===
=== Reaktiv ===
; Schnelle Fähigkeit zur Notfallbewältigung
; Basis-Niveau
; Basis-Niveau
Schnelle Fähigkeit zur Notfallbewältigung
* Spart Ressourcen
* Spart Ressourcen
* Wenn keine „Notfälle“ eintreten würden
* Wenn keine „Notfälle“ eintreten würden
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=== Aufbau ===
=== Aufbau ===
; Schrittweiser, ressourcenschonender Aufbau
Schrittweiser, ressourcenschonender Aufbau
* Kann für einen kleineren Teil des Scope gezielt eingesetzt  
* Kann für einen kleineren Teil des Scope gezielt eingesetzt
* Bereiche, die in der Absicherung der Organisation nicht werden betrachtet werden
* Bereiche, die in der Absicherung der Organisation nicht werden betrachtet werden


=== Standard ===
=== Standard ===
; Vollständige Absicherung/Resilienz der Institution
Vollständige Absicherung/Resilienz der Institution
* Konformität ISO-22301
* Konformität ISO-22301
* Möglichkeit zur Zertifizierung nach ISO 22301
* Möglichkeit zur Zertifizierung nach ISO 22301
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; Aufgabenbereiche
; Aufgabenbereiche
* Planung und Umsetzung  
* Planung und Umsetzung
* Überwachung  
* Überwachung
* kontinuierlichen Verbesserung  
* kontinuierlichen Verbesserung


BSI-Standard 200-4 beschreibt die spezifischen Aufgabenbereiche detailliert  
BSI-Standard 200-4 beschreibt die spezifischen Aufgabenbereiche detailliert
* Basis für die Erstellung eines Projektplans für eigens BCMS genutzt werden<br clear=all>
* Basis für die Erstellung eines Projektplans für eigens BCMS genutzt werden<br clear=all>


== Eskalation ==
; BSI-Standard 200-4 beschreibt
Interne Eskalation
* Drei Stufen


Extern Eskalation
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=== Szenarien ===
=== Szenarien ===
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* Ausfall von Lieferanten/Partnern
* Ausfall von Lieferanten/Partnern


; Je nach Ereignis wird das Unternehmen mit einem spezifischen Notfall[[Szenario-Technik|szenario]] reagieren
; Notfallszenario
* Um die Kontinuität des Unternehmens sicherzustellen, ist bei einem System-Ausfall anders zu reagieren als bei einem starken Anstieg von erkranktem Personal.
Je nach Ereignis wird das Unternehmen mit einem spezifischen [[Szenario-Technik|Notfallszenario]] reagieren
* Für den ersten Fall wird sich das Unternehmen parallele IT-Systeme beschaffen, um den Ausfall eines Systems über alternative Ressourcen zu überbrücken.
* Um die Kontinuität des Unternehmens sicherzustellen, ist bei einem System-Ausfall anders zu reagieren als bei einem starken Anstieg von erkranktem Personal
* Ein großer Personalausfall ist aus Sicht des Unternehmens eher mit Präventionsmaßnahmen zu behandeln.
* Für den ersten Fall wird sich das Unternehmen parallele IT-Systeme beschaffen, um den Ausfall eines Systems über alternative Ressourcen zu überbrücken
* Als Beispiel sind etwa verstärkte Hygienemaßnahmen bei Ankündigung einer Pandemie zu nennen.
* Ein großer Personalausfall ist aus Sicht des Unternehmens eher mit Präventionsmaßnahmen zu behandeln
* Als Beispiel sind etwa verstärkte Hygienemaßnahmen bei Ankündigung einer Pandemie zu nennen


== Business Impact Analyse ==
== Business Impact Analyse ==
[[File:bia.png|mini|400px]]
Grundlage für eine Sicherheitsstrategie für Notfälle und Krisen
Eine Business-Impact-Analyse (BIA) ist im Business Continuity Management (BCM) eine Methode zur Sammlung und Identifizierung von Prozessen und Funktionen innerhalb einer Organisation, um die den Prozessen zugrundeliegenden Ressourcen zu erfassen.
* Zusammen mit Risikoanalysen
* Des Weiteren können durch eine BIA wechselseitige Abhängigkeiten zwischen Prozessen und/oder Unternehmensbereichen aufgezeigt, die Auswirkungen bei Ausfällen von Prozessen, die Kritikalität jedes Prozesses für den Gesamtkonzern und die benötigte Wiederanlaufzeit aufgedeckt werden.
* Zusammen mit einer Risikoanalyse bildet die BIA die Grundlage für eine Sicherheitsstrategie, die wiederum das Unternehmen in Notfällen und Krisen unterstützen kann.


Die BIA stellt dabei einen wesentlichen Bestandteil des BSI-Standards 200–4 dar, der sich mit dem Aspekt des Notfallmanagement auseinandersetzt.
; Ermittlung
* Prozesse mit hohem Schadenspotential
* Zugrundeliegende Ressourcen
* Abhängigkeiten zwischen Prozessen
* Auswirkungen von Ausfällen
* Wiederanlaufpläne


; Wichtig
siehe [[BCMS/Business Impact Analyse]]
* Umfassender, aber pragmatischer Ansatz
* Ausführliche Vorbereitung


== Dokumentation ==
== Dokumentation ==
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=== Referenzdokumente ===
=== Referenzdokumente ===
; Präventiv
; Präventiv
Dokumente zur Vorsorge
* Anforderungen an das BCMS
* Elemente des BCMS
* Teil der Notfallvorsorge
Beispiele
* Leitlinie zum Business Continuity Management
* Leitlinie zum Business Continuity Management
* Notfallvorsorgekonzept
* Notfallvorsorgekonzept
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; Reaktiv
; Reaktiv
* Notfallhandbuch
; Dokumentenstruktur
Dokumente zur Vorsorge
* beschreiben die Anforderungen an das BCMS und sind Elemente des BCMS sowie Teil der Notfallvorsorge
Dokumente zur Reaktion
Dokumente zur Reaktion
* werden für die Notfallbewältigung erstellt und genutzt
* Notfallbewältigung


Hinsichtlich der Dokumentenstruktur und der Bezeichnungen der Dokumente, wie beispielsweise „Notfallhandbuch“ oder „Notfallvorsorgekonzept“, sowie den erwähnten Dokumentenarten ist der BSI-Standard 200-4 nicht bindend und kann organisationsspezifisch angepasst werden
Beispiel
* Notfallhandbuch


== Übungen und Tests ==
== Tests und Übungen ==
Übungen und Tests nehmen im BSI-Standard 200-4 einen hohen Stellenwert ein
Tests und Übungen sind im Business Continuity Management besonders wichtig
* Hohen Stellenwert in BSI-Standard 200-4


; Planung von Übungen und Tests
; Planung von Übungen und Tests
Besonderen Widrigkeiten im Geschäftsbetrieb
Besondere Widrigkeiten im eigenen Geschäftsbetrieb
* Wichtiges Kriterium für die Planung von Übungen und Tests
* Wichtiges Kriterium für die Planung von Übungen und Tests


; ISB und der Business Continuity Beauftragte
; ISB und Business Continuity Beauftragte
Sollten die Organisation dabei unterstützen, einen umfassenden Übungsplan zu erstellen
Sollten die Organisation dabei unterstützen, einen umfassenden Übungsplan zu erstellen
* Verfahren zu mindestens folgenden Übungsarten ausarbeiten
* Verfahren zu mindestens folgenden Übungsarten ausarbeiten


; Übungsarten
; Übungsarten
{| class="wikitable options"
{| class="wikitable options big"
|-
|-
! Übung !! Beschreibung
! Übung !! Beschreibung
|-
|-
| Planbesprechung ||  
| Planbesprechung ||
|-
|-
| Stabsübung ||  
| Stabsübung ||
|-
|-
| Stabsrahmenübung ||  
| Stabsrahmenübung ||
|-
|-
| Alarmierungsübung ||
| Alarmierungsübung ||
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; Prozessual gesteuerte Kommunikation
; Prozessual gesteuerte Kommunikation
* zwischen der IT, dem ISB und dem Business Continuity Beauftragten  
* zwischen der IT, dem ISB und dem Business Continuity Beauftragten
* könnten verbindliche Festlegungen eine Verbesserung des BCMS und des ISMS bewirken, z. B. „Jeder IT-Notfall muss an den ISB kommuniziert werden, da es sich wahrscheinlich um einen meldepflichtigen IT-Sicherheitsvorfall handeln kann“
* verbindliche Festlegungen einer Verbesserung des BCMS und des ISMS
 
; Beispiel
:''Jeder IT-Notfall muss an den ISB kommuniziert werden, da es sich wahrscheinlich um einen meldepflichtigen IT-Sicherheitsvorfall handeln kann''


; Synergien
; Synergien
BCMS und ISMS
[[BCMS]] und [[ISMS]]


[[IT-Grundschutz]]
[[IT-Grundschutz]]
* Strukturanalyse
* Strukturanalyse
* Schutzbedarfsfeststellung  
* Schutzbedarfsfeststellung
* Modellierung  
* Modellierung


Weitere Managementsysteme
Weitere Managementsysteme
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* [[IT-Service-Continuity-Management]]
* [[IT-Service-Continuity-Management]]
* [[IT-Risikomanagement]]
* [[IT-Risikomanagement]]
* ...
*
 
 


=== Baustein DER.4 Notfallmanagement ===
=== Baustein DER.4 Notfallmanagement ===
[[DER.4 Notfallmanagement]]
[[DER.4 Notfallmanagement]]
<noinclude>


== Anhang ==
== Anhang ==
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===== Weblinks =====
===== Weblinks =====
# [https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebliches_Kontinuit%C3%A4tsmanagement Wikipedia]
# [https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebliches_Kontinuit%C3%A4tsmanagement Wikipedia]
# [https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/BSI-Standards/BSI-Standard-200-4-Business-Continuity-Management/bsi-standard-200-4_Business_Continuity_Management_node.html BSI-Website zum BCM]
# [https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/BSI-Standards/BSI-Standard-200-4-Business-Continuity-Management/BSI-Standard-200-4_Hilfsmittel/BSI_Standard_200_4_Hilfsmittel_node.html BSI BCM Hilfsmittel]


[[Kategorie:BCMS]]


[[Kategorie:Business Continuity Management]]
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Aktuelle Version vom 26. August 2024, 16:04 Uhr

Business Continuity Management (BCM) - Betriebskontinuitätsmanagement (BKM)

Beschreibung

Sicherstellung des Fortbestands von Einrichtungen

  • Bei Risiken mit hohem Schadensausmaß
Strategien, Plänen und Handlungen
BCMS etablieren Rahmenbedingungen, Aufbau- und Ablauforganisation
Kritische Prozesse ermitteln Prozesse mit ernsthafte Schäden oder vernichtenden Verlusten bei Unterbrechung
Kritische Prozesse absichern Schützen und alternative Abläufe ermöglichen

Sicherstellung des Fortbestands

Sicherstellung des Fortbestands einer Einrichtung

Im Sinne ökonomischer Nachhaltigkeit im Angesicht von Risiken mit hohem Schadensausmaß

Begriffe
  • Betriebskontinuitätsmanagement
  • Managementmethode
  • Lebenszyklus-Modell
  • Fortführung der Geschäftstätigkeit unter Krisenbedingungen absichern
  • Verwandtschaft mit Risikomanagement
Good Practice Guide

Methode und Rahmen des BKM sind im Good Practice Guid veröffentlicht, der durch das (GB) Business Continuity Institute herausgegeben wird

  • Zentrale Kompetenzen für Praktiker sind in den (GB, USA) „Joint Standards“ geregelt, die gemeinsam durch das Business Continuity Institute und das Disaster Recovery Institute International herausgegeben werden
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Standard BSI 100-4 „Notfallmanagement“ als Ergänzung zum IT-Grundschutz entwickelt

  • Mit der Modernisierung des IT-Grundschutz wird bereits an dem Nachfolger BSI 200-4 gearbeitet
Incident Management

Um bei Vorfällen (siehe auch Incident Management) oder im Katastrophenfall die Abwicklung der Geschäfte eines Unternehmens fortführen zu können (Business Continuity) müssen Analysen und Planungen vorgenommen werden

Primär Fragen
  • Welche Prozesse müssen unbedingt aufrechterhalten werden?
  • Welche Maßnahmen sind dafür notwendig?
Prioritäten und Ressourcen
  • Dazu müssen Prioritäten definiert und benötigte Ressourcen zugeordnet werden
  • Eine Maßnahme im Zuge einer Business-Continuity-Planung stellt das Disaster Recovery dar, der gesamte Prozess der Geschäftsfortführung muss sich jedoch darüber mit sehr vielen anderen Punkten beschäftigen

Business Continuity Management

Organisationseinheit eines Unternehmens

Ziele

Wichtige Geschäftsprozesse selbst in

  • kritischen Situationen und Notfällen
  • nicht oder nur temporär
  • unterbrochen werden
  • die wirtschaftliche Existenz des Unternehmens trotz Schadenereignis gesichert bleibt
Ziel
  • Generierung und Proklamation von Prozessdefinitionen und Dokumentation
  • Betriebsbereiter dokumentierter Notfallvorsorgeplan
  • Exakt auf die Organisation abgestimmt
  • Sensibilisierung aller Mitarbeiter auf das Thema „wirtschaftliche Existenzsicherung bei einer unternehmenskritischen Notfallsituation“

BSI-Standard 200-4

Standards
200-1 Anforderungen an ein ISMS
200-2 Umsetzung der Anforderungen
200-3 Risikoanalyse
200-4 Business Continuity Management
Kompendium
Kapitel 1 Kompendium/Vorspann
Kapitel 2 Schichtenmodell / Modellierung
Elementare
Gefährdungen
Elementare Gefährdungen
Schichten Prozesse
Systeme

Business Continuity Management - BCM (2023)

Etablierung eines Business Continuity Management

ISMS nach BSI IT-Grundschutz

  • Grundlage zur Nutzung von Synergieeffekten
  • Auf bereits dokumentierte Informationen zurückgreifen

Business Impact Analyse

  • Zeitkritischen Geschäftsprozesse und Abhängigkeiten
  • Parameter für Normal- und Notbetrieb

Risikoanalyse

Hinweise
  • Die Etablierung eines Business Continuity Managements setzt umfangreiche Kenntnisse der Organisation voraus
  • Eine Umsetzung eines ISMS impliziert keine Umsetzung eines Business Continuity Managements
  • siehe auch DER.4 Notfallmanagement
ISO 22301

Mit dem Best-Practice Standard 200-4 des BSI kann eine Zertifizierung nach der ISO 22301 erreicht werden

Notfallmanagement

Notfallmanagement
  • Schäden vermeiden und eindämmen
  • Notfälle verhindern und bewältigen
Klassisches Notfallmanagement
  • Brandschutz
  • Arbeits- und Unfallschutz
  • ...
Business Continuity Management
  • Wiederanlauf des Geschäftsbetriebs
  • Modernere Begriff zur Bewältigung der heute relevanten Risikoszenarien

Business Continuity Management System

Rahmenwerk für ein Business Continuity Management System (BCMS)

Management von Notfällen und Krisen
  • technisch
  • nicht-technisch
Relevanz

Zunehmende Relevanz der Einbeziehung von Maßnahmen für die Geschäftsfortführung (Business Continuity) für die Informationsverarbeitung

Gravierende Risiken
  • frühzeitig erkennen
  • Maßnahmen dagegen etablieren
  • Überleben der Einrichtung sichern
  • Organisationen beliebiger Art, Größe und Branche
Synergieeffekte
  • Zahlreiche Synergieeffekte zum IT-Grundschutz
  • Ressourcen schonen
  • Zusammenhänge und Wechselwirkungen berücksichtigen

Einbettung in die Organisationsstruktur

Geplantes und organisiertes Vorgehen
  • Widerstandsfähigkeit (zeit-) kritischer Geschäftsprozesse steigern
  • Auf Schadensereignisse angemessen reagieren
  • Geschäftstätigkeiten schnellstmöglich wiederaufnehmen
Business Continuity Management System (BCMS)

Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit einer Organisation

  • systematische, geplante und organisierte Vorgehensweise
  • das Erreichen der Ziele der Organisation für ein angemessenes Business Continuity Niveau
BCMS ist kein Bestandteil eines ISMS
  • Eigenständiges Managementsystem mit (oftmals) zahlreichen Schnittstellen

Aufbauorganisation

Rollen/Verantwortung

Allgemeine Aufbauorganisation

Allgemeine Aufbauorganisation (AAO)
  • Etablierte organisationsweite Hierarchie und Führungsstruktur

Besondere Aufbauorganisation

Besondere Aufbauorganisation (BAO)
  • Zielgerichtete und zweckmäßige Gruppierung, um bei Zwischenfällen zeitgerecht zu agieren


Stufenmodell

Stufenmodell für Vorgehensweisen
Option Beschreibung
Reaktiv Schnelle Fähigkeit zur Notfallbewältigung
Aufbau Schrittweiser, ressourcenschonender Aufbau
Standard Vollständige Absicherung, Resilienz der Institution

Reaktiv

Basis-Niveau

Schnelle Fähigkeit zur Notfallbewältigung

  • Spart Ressourcen
  • Wenn keine „Notfälle“ eintreten würden
  • Lücken in der Absicherung
  • Nicht alle Bereiche werden betrachtet

Aufbau

Schrittweiser, ressourcenschonender Aufbau

  • Kann für einen kleineren Teil des Scope gezielt eingesetzt
  • Bereiche, die in der Absicherung der Organisation nicht werden betrachtet werden

Standard

Vollständige Absicherung/Resilienz der Institution

  • Konformität ISO-22301
  • Möglichkeit zur Zertifizierung nach ISO 22301
  • Erhöhter Ressourcenbedarf gegenüber den Einstiegsstufen

Organisationsspezifisches BCMS

Planung eines organisationsspezifischen BCMS

Vorgehensweisen
  • Reaktiv
  • Aufbau
  • Standard
Aufgabenbereiche
  • Planung und Umsetzung
  • Überwachung
  • kontinuierlichen Verbesserung

BSI-Standard 200-4 beschreibt die spezifischen Aufgabenbereiche detailliert

  • Basis für die Erstellung eines Projektplans für eigens BCMS genutzt werden


Szenarien

Art von Ereignissen (Incidents)
  • IT/System-Ausfall
  • Gebäudeausfall
  • Ausfall von Personal (Pandemie, ...)
  • Ausfall von Lieferanten/Partnern
Notfallszenario

Je nach Ereignis wird das Unternehmen mit einem spezifischen Notfallszenario reagieren

  • Um die Kontinuität des Unternehmens sicherzustellen, ist bei einem System-Ausfall anders zu reagieren als bei einem starken Anstieg von erkranktem Personal
  • Für den ersten Fall wird sich das Unternehmen parallele IT-Systeme beschaffen, um den Ausfall eines Systems über alternative Ressourcen zu überbrücken
  • Ein großer Personalausfall ist aus Sicht des Unternehmens eher mit Präventionsmaßnahmen zu behandeln
  • Als Beispiel sind etwa verstärkte Hygienemaßnahmen bei Ankündigung einer Pandemie zu nennen

Business Impact Analyse

Grundlage für eine Sicherheitsstrategie für Notfälle und Krisen

  • Zusammen mit Risikoanalysen
Ermittlung
  • Prozesse mit hohem Schadenspotential
  • Zugrundeliegende Ressourcen
  • Abhängigkeiten zwischen Prozessen
  • Auswirkungen von Ausfällen
  • Wiederanlaufpläne

siehe BCMS/Business Impact Analyse

Dokumentation

Referenzdokumente

Präventiv

Dokumente zur Vorsorge

  • Anforderungen an das BCMS
  • Elemente des BCMS
  • Teil der Notfallvorsorge

Beispiele

  • Leitlinie zum Business Continuity Management
  • Notfallvorsorgekonzept
  • Prozessbeschreibungen und Anweisungen
  • Hilfsmittel
Reaktiv

Dokumente zur Reaktion

  • Notfallbewältigung

Beispiel

  • Notfallhandbuch

Tests und Übungen

Tests und Übungen sind im Business Continuity Management besonders wichtig

  • Hohen Stellenwert in BSI-Standard 200-4
Planung von Übungen und Tests

Besondere Widrigkeiten im eigenen Geschäftsbetrieb

  • Wichtiges Kriterium für die Planung von Übungen und Tests
ISB und Business Continuity Beauftragte

Sollten die Organisation dabei unterstützen, einen umfassenden Übungsplan zu erstellen

  • Verfahren zu mindestens folgenden Übungsarten ausarbeiten
Übungsarten
Übung Beschreibung
Planbesprechung
Stabsübung
Stabsrahmenübung
Alarmierungsübung
Funktionstest

Synergien

Business Continuity Management

Die Notwendigkeit eines Business Continuity Management Systems(BCMS) ist oft leichter ersichtlich, als beim Informationssicherheitssystems (ISMS)

Prozessual gesteuerte Kommunikation
  • zwischen der IT, dem ISB und dem Business Continuity Beauftragten
  • verbindliche Festlegungen einer Verbesserung des BCMS und des ISMS
Beispiel
Jeder IT-Notfall muss an den ISB kommuniziert werden, da es sich wahrscheinlich um einen meldepflichtigen IT-Sicherheitsvorfall handeln kann
Synergien

BCMS und ISMS

IT-Grundschutz

  • Strukturanalyse
  • Schutzbedarfsfeststellung
  • Modellierung

Weitere Managementsysteme

Baustein DER.4 Notfallmanagement

DER.4 Notfallmanagement


Anhang

Siehe auch

Links

Weblinks
  1. Wikipedia
  2. BSI-Website zum BCM
  3. BSI BCM Hilfsmittel