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Nmap: Unterschied zwischen den Versionen

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= '''Network Mapper (nmap)'''=
'''{{BASEPAGENAME}}''' - Netzwerk-Analysewerkzeug, Sicherheits- und Portscanner
* ist ein freier Netzwerk-Scanner


=Netzwerke scannen=
== Beschreibung ==
Was ist Network Scanning?
=== Network Scanning ===
* Netzwerke scannen und analysieren
* Netzwerke scannen und analysieren
* angeschlossene und aktiven Systeme erkennen
* Angeschlossene und aktive Systeme erkennen
* Details zu Diensten, Konfigurationen und Versionen bestimmen
* Details zu Diensten, Konfigurationen und Versionen bestimmen
* Netzwerk-Inventarisierung
* Netzwerk-Inventarisierung
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* Überwachung von Betriebszeiten, Hosts oder Diensten
* Überwachung von Betriebszeiten, Hosts oder Diensten


= Syntax =
nmap [Scan Type(n)] [Optionen] {Ziel}


= Einfacher Portscan =
=== Network Mapper (nmap) ===
== nmap ohne Optionen ==
[[Datei:Zenmap.png|mini|500px|Nmap GUI [[Zenmap]]]]
* Es geht darum herauszufinden, ob ein Port offen ist, welche Anwendung dahinter läuft und ob dort Sicherheitslücken und Schwachstellen zu vermuten sind.
; Portscanner
* Ein einfacher Port-Scanner wird alle Ports pauschal in zwei oder drei Zustände einteilen:
Scannen und Auswerten von Hosts in einem Rechnernetz
# offen,
# geschlossen,
# gefiltert (offen/geschlossen).


== Bedeutung der Ausgabe ==
; Nmap ("Network Mapper")
* Der Zustand "Offen" bedeutet, dass eine Anwendung oder ein Dienst bereit ist TCP-Verbindungen oder UDP-Pakete auf diesem Port anzunehmen.
Werkzeug für die Netzwerkanalyse und Sicherheitsüberprüfung
* Um Kommunikationsverbindungen betreiben zu können bedarf es offener Ports.
* Es wurde entworfen, um große Netzwerke Schnell zu scannen
* Anzahl offener Ports begrenzen, um die Angriffsfläche so klein wie möglich zu halten.
* Funktioniert auch bei einzelnen Hosts
* Offene Ports werden zusätzlich geschützt oder Verbindungsmöglichkeiten eingeschränkt.
* Der Zustand "Geschlossen" bedeutet, dass keine Anwendung und kein Dienst an diesem Port auf eingehende Datenpakete und Verbindungsversuche lauscht bzw. hört.
* Auf ihm sind keine Kommunikationsverbindungen möglich.
* Ein geschlossener Port ist nur so lange geschlossen, wie eine Anwendung auf diesen Port hört und Verbindungen und Pakete annimmt.
* Um offene, aber auch geschlossene Ports zu schützen, setzen Systemadministratoren einen Portfilter (Firewall) ein.
* So verhindert man z.B. die Verbindungsversuche durch Port-Scans.
* Ein Port-Scan soll nur den Zustand eines Ports ermitteln, aber keine echte Verbindung aufbauen.
* Weil er die dahinterliegende Anwendung nicht kennt, kann er nur Testpakete an einen Port schicken.
* Der Filter verhindert, dass diese Testpakete durchkommen.
* In der Regel werden diese Pakete verworfen.
* Dann kann für diesen Port weder der Status "offen" oder "geschlossen" gelten.
* Dafür gibt es den Zustand "gefiltert" oder "blockiert".


= Ziele festlegen =
; Nmap benutzt rohe IP-Pakete
* NMAP ist bei der Angabe des Scan-Ziels sehr flexibel.
Auf neuartige Weise, um festzustellen
* Das kann ein Domain-Name sein, eine IP-Adresse oder ein ganzes Subnetz.
* welche Hosts im Netzwerk verfügbar sind
    Domain: www. XXX.XX
* welche Dienste (Anwendungsname und -version) diese Hosts bieten
    IP-Adresse: 192.168.1.1
* welche Betriebssysteme (und Versionen davon) darauf laufen
    Subnetz: 192.168.1.1/24
* welche Art von Paketfiltern/-Firewalls benutzt werden
    Subnetz: 192.168.1.*
* sowie Dutzende anderer Eigenschaften
* Man sollte einen Port-Scan nicht auf ein ganzes Subnetz anwenden.
* Ein ganzes Subnetz zu scannen, kann sehr lange dauern, wenn die Hosts gefilterte Ports haben.
* Die Anzahl der Ports reicht von 1 bis 65.535.
* NMAP scannt standardmäßig nur etwa 1.000 der meistgenutzten Ports, die in der Datenbank "nmap-services" aufgelistet sind.
* Mit der Option "-F" (für engl. fast, dt. schnell) kann man den Port-Scan sogar auf die 100 meistgenutzten Ports beschränken.
* Interessante Ports scannen mit der Option "-p":
** Für den Port 22 verwendet man die Option "-p22".
** Für die Ports 22, 25 und 80 verwendet man die Option "-p22,25,80".
** Für die Ports von 1 bis 100 verwendet man die Option "-p-100".
** Für die Ports von 80 bis 88 verwendet man die Option "-p80-88".
** Für alle Ports über 60.000 verwendet man die Option "-p60000-".
** Alle Ports von 1 bis 65.535 scannen: Option "-p-".


== Einzelne Rechner ==
; Verwendung
* Der Zielbereich ist eine einzelne IP-Adresse
Auch wenn Nmap üblicherweise für Sicherheitsüberprüfungen verwendet wird
* Standardmäßig arbeitet Nmap mit IPv4 (es geht aber auch IPv6)
* wird es von vielen Systemen und Netzwerkadministratoren für Routineaufgaben benutzt
[[Datei:nmap.jpg|zentriert]]
* beispielsweise
* Hier wurde ein Linux-PC von einem Windows-7-Rechner aus gescannt:
** Netzwerkinventarisierung
** nmap 172.16.24.102
** Verwaltung von Ablaufplänen für Dienstaktualisierungen
* Die IP-Adresse gehört also dem Linux-Rechner, den wir mit Nmap auf offene Ports hin überprüfen.
** Überwachung von Betriebszeiten von Hosts oder Diensten
* Das Ergebnis: Drei Ports sind offen; 21 für FTP, 80 für einen Webserver (in unserem Fall ein Apache) und 110 für POP3.
* 997 well known Ports erkennt Nmap als geschlossen.


== Netzwerkbereiche ==
; Ausgabe
===Bereich auswählen===
Die Ausgabe von Nmap ist eine Liste gescannter Ziele
* Nmap betrachtet alles in der Kommandozeile, was keine Option (oder ein Argument einer Option) ist, als Bezeichnung eines Zielhosts.
* Mit zusätzlicher Information zu jedem, abhängig von den benutzten Optionen
* Der einfachste Fall ist die Beschreibung einer IP-Zieladresse oder eines Zielhostnamens zum Scannen.
** Die entscheidende Information dabei steht in der "Tabelle der interessanten Ports"
* Manchmal möchten Sie ein ganzes Netzwerk benachbarter Hosts scannen.
** Diese Tabelle listet die Portnummer und das -protokoll sowie den Dienstnamen und -zustand auf
* Dafür unterstützt Nmap Adressen im CIDR-Stil.
** Der Zustand ist entweder offen, gefiltert, geschlossen oder ungefiltert
* Sie können an eine IPv4-Adresse oder einen Hostnamen angefügt werden, und Nmap wird alle IP-Adressen scannen, bei denen die ersten <numbits> mit denen der gegebenen IP oder des gegebenen Hostnamens übereinstimmen.
** Offen bedeutet, dass auf diesem Port des Zielrechners eine
* Z.B: würde 192.168.10.0/24 die 256 Hosts zwischen 192.168.10.0 (binär: 1100.0000.1010.1000.0000.1010.0000.0000) und 192.168.10.255 (binär: 1100.0000.1010.1000.0000.1010.1111.1111, inklusive) scannen.
* 192.168.10.40/24 würde genau dieselben Ziele scannen.
* Dadurch, dass der Host
  scanme.nmap.org
die IP-Adresse 64.13.134.52 hat, würde die Angabe
  scanme.nmap.org/16
die 65.536 IP-Adressen zwischen 64.13.0.0 und 64.13.255.255 scannen.
* Der kleinste erlaubte Wert ist /0, der das gesamte Internet scannt.
*  Der größte Wert ist /32 und scannt lediglich den Host mit angegebenem Namen oder IP-Adresse, da alle Adressen-Bits festgelegt sind.
===Teilbereich auswählen===
* Die CIDR-Notation ist kurz, aber nicht immer flexibel genug.
* Möcht man z.B. 192.168.0.0/16 scannen, aber IPs auslassen, die mit .0 oder .255 enden, weil sie als Unternetzwerk und Broadcast-Adressen benutzt werden können.
* Nmap unterstützt das in Form einer Oktett-Bereichsadressierung.
* Statt eine normale IP-Adresse anzugeben, können Sie eine mit Kommata getrennte Liste von Zahlen oder Bereichen für jedes Oktett angeben.
* Z.B. überspringt 192.168.0-255.1-254 alle Adressen im Bereich, die mit .0 oder .255 enden, und 192.168.3-5,7.1 scannt die vier Adressen 192.168.3.1, 192.168.4.1, 192.168.5.1 und 192.168.7.1.
* Beide Bereichsgrenzen können weggelassen werden, die Standardwerte sind 0 für die linke und 255 für die rechte Grenze.
* Wenn Sie allein '''-'''benutzen, ist das identisch mit 0-255.
* Im ersten Oktett dann '''0-''' benutzen, damit die Zielangabe nicht wie eine Kommandozeilenoption aussieht.
* Die Angabe 0-255.0-255.13.37 führt einen internetweiten Scan über alle IP-Adressen aus, die mit 13.37 enden.
* Diese Art von breiter Abtastung kann bei Internet-Umfragen und -Forschungen hilfreich sein.
===IPv6===
* IPv6-Adressen können nur durch ihre vollständige IPv6-Adresse oder ihren Hostnamen angegeben werden.
* CIDR und Oktettbereiche werden für IPv6 nicht unterstützt, weil sie selten nützlich sind.
===Zielauswahl===
* Auch wenn Ziele normalerweise in der Kommandozeile angegeben werden, gibt es auch die folgenden Optionen, um die Zielauswahl zu steuern:
  -iL <inputfilename> (Eingabe aus einer Liste)
* Eine sehr lange Liste von Hosts in der Kommandozeile anzugeben ist oft sehr umständlich, kommt aber sehr häufig vor.
* Der DHCP-Server z.B. exportiert vielleicht eine Liste von 10.000 aktuellen Adresszuweisungen (engl. leases), die Sie scannen möchten.
* Möchte man alle IP-Adressen außer denjenigen scannen, um Hosts zu finden, die unautorisierte statische IP-Adressen benutzen.
* Die Liste der zu scannenden Hosts und übergibt deren Dateinamen als Argument zur Option '''-iL''' an Nmap.
* Die Einträge dürfen alle Formate haben, die Nmap auf der Kommandozeile akzeptiert (IP-Adresse, Hostname, CIDR, IPv6 oder Oktettbereiche).
* Alle Einträge müssen durch ein oder mehrere Leerzeichen, Tabulatoren oder Zeilenumbrüche getrennt sein.
* Wenn man einen Bindestrich (-) als Dateinamen angibt, liest Nmap die Hosts von der Standardeingabe statt aus einer normalen Datei.
  -iR <num hosts> (zufällige Auswahl von Zielen)
===Internetumfragen===
* Für internetweite Umfragen und andere Forschungsaktivitäten möchte man Ziele vielleicht zufällig auswählen.
* Das kann man mit der Option '''-iR''', die als Argument die Anzahl der zu erzeugenden IPs annimmt.
* Nmap lässt automatisch bestimmte unerwünschte IPs aus, wie solche in privaten, Multicast- oder unbesetzten Adressbereichen.
* Für einen endlosen Scan kann man das Argument '''0''' angeben.
===Beispiele===
* Befehl
  nmap -sS -PS80 -iR 0 -p 80
sucht Webserver , auf denen man herumstöbern kann.
*Befehl
  --exclude <host1>[,<host2>[,...]] (Ziele ausklammern)
gibt eine mit Kommata getrennte Liste von Zielen an, die vom Scan ausgeschlossen sein sollen, selbst wenn sie in den angegebenen Netzwerkbereich fallen.
* Die übergebene Liste benutzt die normale Nmap-Syntax und kann folglich Hostnamen, CIDR-Netzblöcke, Oktettbereiche usw. enthalten.
*Das kann nützlich sein, wenn das zu scannende Netzwerk hochkritische Server und Systeme enthält, die man nicht anfassen darf, weil sie bekanntermaßen ungünstig auf Port-Scans reagieren.
* Oder Unternetze, die von anderen Leuten administriert werden.
*Befehl
  --excludefile<-exclude_file> (Liste aus Datei ausklammern)
* Das bietet dieselbe Funktionalität wie die Option '''--exclude'''.
* Unterschied: die ausgeklammerten Ziele in der mit Zeilenumbrüchen, Leerzeichen oder Tabulatoren getrennten Datei <exclude_file> statt auf der Kommandozeile angegeben werden.


= Dienste identifizieren =
== Linzenz ==
= Zenmap =
* [[Open Source]]
* Neben der textbasierten Variante gibt es noch die grafische Benutzeroberfläche '''NmapFE''' zur komfortablen Einstellung von Nmap.
* [[Freie Software]]
* Wurde mittlerweile durch die '''Zenmap''' genannte GUI abgelöst.
[[Datei:Zenmap.png|zentriert|mini]]


= Ausgabe steuern =
== Anwendung ==
=== Port-Zustände ===
Anwendung auf eingehende Verbindungen/Pakete lauscht


{| class="wikitable options big"
|-
! Zustand !! Beschreibung
|-
| Gefiltert ||
* Eine Firewall, ein Filter oder ein anderes Netzwerkhindernis blockiert den Port
* sodass [[nmap]] nicht festellen kenn, ob er offen oder geschlossen ist
|-
| Geschlossen ||
* Für geschlossene Ports gibt es keine Anwendung, die auf ihnen lauscht, auch wenn sie jederzeit geöffnet werden könnten
|-
| Ungefiltert ||
* Als ungefiltert werden Ports dann klassifiziert, wenn sie auf Nmaps Testpakete antworten, Nmap aber nicht feststellen kann, ob sie offen oder gechlossen sind
|-
| <nowiki>offen|gefiltert</nowiki></br><nowiki>geschlossen|gefiltert</nowiki> ||
* Nmap gibt die Zustandskombinationen offen|gefiltert und geschlossen|gefiltert an, wenn es nicht feststellen kann, welcher der beiden Zustände für einen Port zutrifft
|}


= Weitere Informationen =
; Details
Die Port-Tabelle enthält eventuell auch Details zur Softwareversion, sofern eine Versionserkennung verlangt wurde
* Wurde ein IP-Protokoll-Scan verlangt (-sO), dann bietet Nmap Angaben über die unterstützten IP-Protokolle statt über lauschende Ports


= Funktionen =
; Weitere Informationen zum Ziel
== Target Enumeration ==
Zusätzlich zur Tabelle der interessanten Ports kann Nmap weitere Angaben über Ziele bieten, darunter Reverse-DNS-Namen, Mutmaßungen über das benutzte Betriebssystem, Gerätearten und MAC-Adressen
== Ping-Scanning (Host-Discovery) ==
* Klassischer Ping-Scan (Network-Scan)


  nmap -PE -sn -oG - 192.168.0.1/24
=== Beispiel ===
; Typischer Nmap-Scan


* Der klassische Ping-Scan mit ICMP—Echo-Requests (-PE), aber ohne Port-Scan (-sn).
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" copy>
* Erweiterter Ping-Scan (Network-Scan)
sudo nmap -A -T4 scanme.nmap.org
</syntaxhighlight>


  nmap -sP -oG - 192.168.0.1/24
{| class="wikitable options big"
|-
! Argument !! Beschreibung
|-
| -A || Betriebssystem- und Versionserkennung, Script-Scanning, Traceroute
|-
| -T4 || Schnellere Ausführung
|-
| scanme.nmap.org || Zielhost
|}


* Dieser TCP-Ping-Scan ist eigentlich kein Ping-Scan, sondern eher eine sinnvolle Erweiterung zu einem klassischen Ping.
; Ausgabe
* Der TCP-Ping-Scan kombiniert den klassischen Ping (ICMP-Echo) mit dem TCP-SYN-Scan.
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="" line>
* Damit funktioniert der TCP-Ping-Scan manchmal besser als ein klassischer Ping bzw. ein einfacher ICMP-Echo-Request.
Starting Nmap 7.95 ( https://nmap.org ) at 2025-05-31 10:49 CEST
Nmap scan report for scanme.nmap.org (45.33.32.156)
Host is up (0.17s latency).
Other addresses for scanme.nmap.org (not scanned): 2600:3c01::f03c:91ff:fe18:bb2f
Not shown: 994 closed tcp ports (reset)
PORT      STATE    SERVICE    VERSION
22/tcp    open    ssh        OpenSSH 6.6.1p1 Ubuntu 2ubuntu2.13 (Ubuntu Linux; protocol 2.0)
| ssh-hostkey:
|  1024 ac:00:a0:1a:82:ff:cc:55:99:dc:67:2b:34:97:6b:75 (DSA)
|  2048 20:3d:2d:44:62:2a:b0:5a:9d:b5:b3:05:14:c2:a6:b2 (RSA)
|  256 96:02:bb:5e:57:54:1c:4e:45:2f:56:4c:4a:24:b2:57 (ECDSA)
|_  256 33:fa:91:0f:e0:e1:7b:1f:6d:05:a2:b0:f1:54:41:56 (ED25519)
80/tcp    open    http        Apache httpd 2.4.7 ((Ubuntu))
|_http-favicon: Nmap Project
|_http-server-header: Apache/2.4.7 (Ubuntu)
|_http-title: Go ahead and ScanMe!
135/tcp  filtered msrpc
139/tcp  filtered netbios-ssn
9929/tcp  open    nping-echo  Nping echo
31337/tcp open    tcpwrapped
Aggressive OS guesses: Linux 4.19 - 5.15 (98%), Linux 2.6.32 (94%), Linux 4.0 - 4.4 (94%), Linux 4.15 (94%), Linux 5.4 (94%), IPFire 2.27 (Linux 5.15 - 6.1) (94%), Linux 2.6.32 or 3.10 (93%), Linux 2.6.32 - 2.6.35 (92%), Linux 2.6.32 - 2.6.39 (92%), Linux 5.0 - 5.14 (91%)
No exact OS matches for host (test conditions non-ideal).
Network Distance: 22 hops
Service Info: OS: Linux; CPE: cpe:/o:linux:linux_kernel


== Port-Scanning ==
TRACEROUTE (using port 199/tcp)
== Service- und Versionserkennung (Service Identification) ==
HOP RTT      ADDRESS
== Betriebssystemerkennung (OS Identification) ==
1  0.08 ms  OPNsense.localdomain (192.168.1.1)
2  12.58 ms  ip5b4210fe.dynamic.kabel-deutschland.de (91.66.16.254)
3  11.36 ms  ip53a9b3c6.static.kabel-deutschland.de (83.169.179.198)
4  15.19 ms  ip5886c088.static.kabel-deutschland.de (88.134.192.136)
5  14.70 ms  145.254.3.196
6  20.72 ms  ae9-100-xcr1.hac.cw.net (195.89.99.1)
7  15.94 ms  ae9-100-xcr1.hac.cw.net (195.89.99.1)
8  23.11 ms  hbg-b2-link.ip.twelve99.net (80.239.193.100)
9  15.80 ms  hbg-bb3-link.ip.twelve99.net (62.115.120.70)
10  29.97 ms  ldn-bb2-link.ip.twelve99.net (62.115.122.161)
11  ... 12
13  108.32 ms akamai-ic-371098.ip.twelve99-cust.net (62.115.38.45)
14  107.04 ms ae2.r01.lga01.icn.netarch.akamai.com (23.203.156.36)
15  124.00 ms ae26.r02.ord01.icn.netarch.akamai.com (23.32.62.118)
16  173.41 ms ae16.r02.sjc01.icn.netarch.akamai.com (23.193.113.29)
17  171.39 ms ae2.r12.sjc01.ien.netarch.akamai.com (23.207.232.41)
18  225.94 ms ae22.gw3.scz1.netarch.akamai.com (23.203.158.51)
19  ... 21
22  169.40 ms scanme.nmap.org (45.33.32.156)


=Scan-Typen=
OS and Service detection performed. Please report any incorrect results at https://nmap.org/submit/ .
==Ping-Scan==
Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 26.06 seconds</syntaxhighlight>
1. ICMP-Echo-Ping (klassischer Ping)
nmap -PE 10.10.0.1 für Subnet  nmap -PE 10.10.0.1/24 oder  nmap -PE 10.10.0.*
2. TCP-Ping-Scan
nmap -sn 10.10.0.1
3. TCP-SYN-Ping
nmap -PS 10.10.0.1
4. TCP-ACK-Ping
nmap -PA 10.10.0.1
5. UDP-Ping
nmap -PU 10.10.0.1
6. ICMP-Timestamp-Scan
nmap -PT 10.10.0.1
7. ICMP-Address-Scan
nmap -PM 10.10.0.1


==TCP-Full-Connect-Scan==
* Connect-Scan verwendet den gleichnamigen Systemaufruf zum Scannen von Rechnern, anstatt sich auf rohe Pakete zu verlassen, wie es die meisten anderen Methoden tun.
* Es wird normalerweise von unprivilegierten Unix-Benutzern und gegen IPv6-Ziele verwendet, da der SYN-Scan in diesen Fällen nicht funktioniert.


nmap -sT 10.10.0.1


== TCP-SYN-Scan ==
<noinclude>
* Dies ist bei weitem der populärste Scan-Typ, weil es die schnellste Art ist, Ports des populärsten Protokolls (TCP) zu scannen.
* Er ist stealthier als der Verbindungs-Scan, und er funktioniert gegen alle funktionierenden TCP-Stapel (im Gegensatz zu einigen Spezial-Scans wie dem FIN-Scan).


nmap -sS 10.10.0.1
== Anhang ==
=== Siehe auch ===
<div style="column-count:2">
<categorytree hideroot=on mode="pages">{{BASEPAGENAME}}</categorytree>
</div>
----
{{Special:PrefixIndex/{{BASEPAGENAME}}/}}


3. TCP-FIN-Scan
=== Dokumentation ===
nmap -sF 10.10.0.1
; Man-Page
4. TCP-XMAS-Scan
# [https://manpages.debian.org/bookworm/nmap/nmap.1.de.html nmap(1)]
nmap -sX 10.10.0.1
5. TCP-NULL-Scan
nmap -sN 10.10.0.1


==UDP-Scan==
<!--
UDP-Ports bieten viele Sicherheitslücken
; Info-Pages
-->


nmap -sU 10.10.0.1
=== Links ===
==== Projekt ====
# https://nmap.org


== TCP-ACK-Scan ==
==== Weblinks ====
* Der ACK-Scan wird häufig zur Abbildung von Firewall-Regelsätzen verwendet.  
# https://de.wikipedia.org/wiki/Nmap
* Insbesondere hilft er zu verstehen, ob Firewall-Regeln zustandsbehaftet sind oder nicht.
* Der Nachteil ist, dass er nicht zwischen offenen und geschlossenen Ports unterscheiden kann.


nmap -sA 10.10.0.1
[[Kategorie:nmap]]


== TCP-Window-Scan ==
{{DEFAULTSORT:nmap}}
{{DISPLAYTITLE:nmap}}


Der Window-Scan ist wie der ACK-Scan, außer dass er in der Lage ist, offene gegenüber geschlossenen Ports gegen bestimmte Rechner zu erkennen.
</noinclude>
nmap -sW 10.10.0.1
 
== TCP-Maimon-Scan ==
 
Dieser obskure Firewall-evading-Scan-Typ ähnelt einem FIN-Scan, enthält aber auch das ACK-Flag. Dadurch kann er durch mehr Paketfilter-Firewalls hindurchkommen, mit dem Nachteil, dass er gegen noch weniger Systeme funktioniert als der FIN-Scan.
nmap -sM 10.10.0.1
 
== TCP-Idle-Scan ==
 
Der Leerlauf-Scan ist der heimlichste Scan-Typ von allen und kann manchmal vertrauenswürdige IP-Adressenbeziehungen ausnutzen. Leider ist er auch langsam und komplex.
nmap -sI 10.10.0.1
 
== IP-Protokoll-Scan==
* Protokoll-Scan bestimmt, welche IP-Protokolle (TCP, ICMP, IGMP usw.) vom Zielcomputer unterstützt werden.
* Technisch gesehen handelt es sich hierbei nicht um einen Port-Scan, da die IP-Protokollnummern und nicht die TCP- oder UDP-Portnummern durchlaufen werden.
* Dennoch verwendet er nach wie vor die Option -p zur Auswahl der gescannten Protokollnummern, meldet seine Ergebnisse mit dem normalen Port-Tabellenformat und verwendet sogar dasselbe zugrunde liegende Scan-Modul wie die echten Port-Scan-Methoden.
* Es ist also nahe genug an einem Port-Scan, dass es hierher gehört.
nmap -sO 10.10.0.1
 
Ohne angaben werden die 1000 wichtigsten Ports gescannt.
-F steht für die 100 wichtigsten Ports
-p steht für Port selektiv ( -p25 oder -p25-100 oder -p25,80,100 oder alle Ports über -p6000-)
-p- um alle Ports zu scannen.
 
===OS & Service Identication mit NMAP===
1. OS-Scan (OS-Detection)
nmap -O 10.10.0.1
2. Service-Scan / Versions-Scan
nmap -sV 10.10.0.1
3. RPC-Scan
nmap -sR 10.10.0.1
4. Kombinierter OS- & Service-Scan
nmap -O -sV 10.10.0.1
 
==Anwendungsbeispiele==
1. Klassischer Ping-Scan
nmap -PE -sn -oG – 10.10.0.1/24
2. Erweiterter Ping-Scan
nmap -sP -oG – 10.10.0.1/24
3. SYN-TOP100-Port-Scan
nmap -sS -F 10.10.0.1
4. SYN/Version-All-Port-without-Ping-Scan
nmap -sV -Pn -p0- --reason --stats-every 60s 10.10.0.1
5. Aggressive-All-Host-All-Port-Scan
nmap -sV -Pn -p0- -T4 -A -oG - --reason --stats-every 60s 10.10.0.1/24
6. TCP-ACK-Scan
nmap -sA -F 10.10.0.1
7. TCP-FIN-Scan
nmap -sF -F 10.10.0.1
8. UDP-Port-Scan
nmap -sU -F 10.10.0.1
9. UDP-All-Port-Scan
nmap -sU -p0- --reason --stats-every 60s --max-rtt-timeout 100ms --max-retrie 1 10.10.0.1
10. List­-Scan
nmap -sL 10.10.0.1/24
=Links=
==intern==
==extern==
* https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/2103061.htm
* https://nmap.org/man/de/man-target-specification.html

Aktuelle Version vom 28. Juni 2025, 11:11 Uhr

Nmap - Netzwerk-Analysewerkzeug, Sicherheits- und Portscanner

Beschreibung

Network Scanning

  • Netzwerke scannen und analysieren
  • Angeschlossene und aktive Systeme erkennen
  • Details zu Diensten, Konfigurationen und Versionen bestimmen
  • Netzwerk-Inventarisierung
  • Dienste-Aktualisierungen prüfen
  • Überwachung von Betriebszeiten, Hosts oder Diensten


Network Mapper (nmap)

Nmap GUI Zenmap
Portscanner

Scannen und Auswerten von Hosts in einem Rechnernetz

Nmap ("Network Mapper")

Werkzeug für die Netzwerkanalyse und Sicherheitsüberprüfung

  • Es wurde entworfen, um große Netzwerke Schnell zu scannen
  • Funktioniert auch bei einzelnen Hosts
Nmap benutzt rohe IP-Pakete

Auf neuartige Weise, um festzustellen

  • welche Hosts im Netzwerk verfügbar sind
  • welche Dienste (Anwendungsname und -version) diese Hosts bieten
  • welche Betriebssysteme (und Versionen davon) darauf laufen
  • welche Art von Paketfiltern/-Firewalls benutzt werden
  • sowie Dutzende anderer Eigenschaften
Verwendung

Auch wenn Nmap üblicherweise für Sicherheitsüberprüfungen verwendet wird

  • wird es von vielen Systemen und Netzwerkadministratoren für Routineaufgaben benutzt
  • beispielsweise
    • Netzwerkinventarisierung
    • Verwaltung von Ablaufplänen für Dienstaktualisierungen
    • Überwachung von Betriebszeiten von Hosts oder Diensten
Ausgabe

Die Ausgabe von Nmap ist eine Liste gescannter Ziele

  • Mit zusätzlicher Information zu jedem, abhängig von den benutzten Optionen
    • Die entscheidende Information dabei steht in der "Tabelle der interessanten Ports"
    • Diese Tabelle listet die Portnummer und das -protokoll sowie den Dienstnamen und -zustand auf
    • Der Zustand ist entweder offen, gefiltert, geschlossen oder ungefiltert
    • Offen bedeutet, dass auf diesem Port des Zielrechners eine

Linzenz

Anwendung

Port-Zustände

Anwendung auf eingehende Verbindungen/Pakete lauscht

Zustand Beschreibung
Gefiltert
  • Eine Firewall, ein Filter oder ein anderes Netzwerkhindernis blockiert den Port
  • sodass nmap nicht festellen kenn, ob er offen oder geschlossen ist
Geschlossen
  • Für geschlossene Ports gibt es keine Anwendung, die auf ihnen lauscht, auch wenn sie jederzeit geöffnet werden könnten
Ungefiltert
  • Als ungefiltert werden Ports dann klassifiziert, wenn sie auf Nmaps Testpakete antworten, Nmap aber nicht feststellen kann, ob sie offen oder gechlossen sind
offen|gefiltert
geschlossen|gefiltert
  • Nmap gibt die Zustandskombinationen offen|gefiltert und geschlossen|gefiltert an, wenn es nicht feststellen kann, welcher der beiden Zustände für einen Port zutrifft
Details

Die Port-Tabelle enthält eventuell auch Details zur Softwareversion, sofern eine Versionserkennung verlangt wurde

  • Wurde ein IP-Protokoll-Scan verlangt (-sO), dann bietet Nmap Angaben über die unterstützten IP-Protokolle statt über lauschende Ports
Weitere Informationen zum Ziel

Zusätzlich zur Tabelle der interessanten Ports kann Nmap weitere Angaben über Ziele bieten, darunter Reverse-DNS-Namen, Mutmaßungen über das benutzte Betriebssystem, Gerätearten und MAC-Adressen

Beispiel

Typischer Nmap-Scan
sudo nmap -A -T4 scanme.nmap.org
Argument Beschreibung
-A Betriebssystem- und Versionserkennung, Script-Scanning, Traceroute
-T4 Schnellere Ausführung
scanme.nmap.org Zielhost
Ausgabe
Starting Nmap 7.95 ( https://nmap.org ) at 2025-05-31 10:49 CEST
Nmap scan report for scanme.nmap.org (45.33.32.156)
Host is up (0.17s latency).
Other addresses for scanme.nmap.org (not scanned): 2600:3c01::f03c:91ff:fe18:bb2f
Not shown: 994 closed tcp ports (reset)
PORT      STATE    SERVICE     VERSION
22/tcp    open     ssh         OpenSSH 6.6.1p1 Ubuntu 2ubuntu2.13 (Ubuntu Linux; protocol 2.0)
| ssh-hostkey:
|   1024 ac:00:a0:1a:82:ff:cc:55:99:dc:67:2b:34:97:6b:75 (DSA)
|   2048 20:3d:2d:44:62:2a:b0:5a:9d:b5:b3:05:14:c2:a6:b2 (RSA)
|   256 96:02:bb:5e:57:54:1c:4e:45:2f:56:4c:4a:24:b2:57 (ECDSA)
|_  256 33:fa:91:0f:e0:e1:7b:1f:6d:05:a2:b0:f1:54:41:56 (ED25519)
80/tcp    open     http        Apache httpd 2.4.7 ((Ubuntu))
|_http-favicon: Nmap Project
|_http-server-header: Apache/2.4.7 (Ubuntu)
|_http-title: Go ahead and ScanMe!
135/tcp   filtered msrpc
139/tcp   filtered netbios-ssn
9929/tcp  open     nping-echo  Nping echo
31337/tcp open     tcpwrapped
Aggressive OS guesses: Linux 4.19 - 5.15 (98%), Linux 2.6.32 (94%), Linux 4.0 - 4.4 (94%), Linux 4.15 (94%), Linux 5.4 (94%), IPFire 2.27 (Linux 5.15 - 6.1) (94%), Linux 2.6.32 or 3.10 (93%), Linux 2.6.32 - 2.6.35 (92%), Linux 2.6.32 - 2.6.39 (92%), Linux 5.0 - 5.14 (91%)
No exact OS matches for host (test conditions non-ideal).
Network Distance: 22 hops
Service Info: OS: Linux; CPE: cpe:/o:linux:linux_kernel

TRACEROUTE (using port 199/tcp)
HOP RTT       ADDRESS
1   0.08 ms   OPNsense.localdomain (192.168.1.1)
2   12.58 ms  ip5b4210fe.dynamic.kabel-deutschland.de (91.66.16.254)
3   11.36 ms  ip53a9b3c6.static.kabel-deutschland.de (83.169.179.198)
4   15.19 ms  ip5886c088.static.kabel-deutschland.de (88.134.192.136)
5   14.70 ms  145.254.3.196
6   20.72 ms  ae9-100-xcr1.hac.cw.net (195.89.99.1)
7   15.94 ms  ae9-100-xcr1.hac.cw.net (195.89.99.1)
8   23.11 ms  hbg-b2-link.ip.twelve99.net (80.239.193.100)
9   15.80 ms  hbg-bb3-link.ip.twelve99.net (62.115.120.70)
10  29.97 ms  ldn-bb2-link.ip.twelve99.net (62.115.122.161)
11  ... 12
13  108.32 ms akamai-ic-371098.ip.twelve99-cust.net (62.115.38.45)
14  107.04 ms ae2.r01.lga01.icn.netarch.akamai.com (23.203.156.36)
15  124.00 ms ae26.r02.ord01.icn.netarch.akamai.com (23.32.62.118)
16  173.41 ms ae16.r02.sjc01.icn.netarch.akamai.com (23.193.113.29)
17  171.39 ms ae2.r12.sjc01.ien.netarch.akamai.com (23.207.232.41)
18  225.94 ms ae22.gw3.scz1.netarch.akamai.com (23.203.158.51)
19  ... 21
22  169.40 ms scanme.nmap.org (45.33.32.156)

OS and Service detection performed. Please report any incorrect results at https://nmap.org/submit/ .
Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 26.06 seconds



Anhang

Siehe auch


Dokumentation

Man-Page
  1. nmap(1)


Links

Projekt

  1. https://nmap.org

Weblinks

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Nmap