ISMS/Schutzziele: Unterschied zwischen den Versionen

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; Informationen (oder Daten) sind schützenswerte Güter.
; Informationen (oder Daten) sind schützenswerte Güter.
* Der Zugriff auf diese sollte beschränkt und kontrolliert sein
* Der Zugriff auf diese sollte beschränkt und kontrolliert sein
* Nur autorisierte Benutzer oder Programme dürfen auf die Information zugreifen. ''[[Schutzziele (Informationssicherheit)|Schutzziele]]'' werden zum Erreichen bzw.  
* Nur autorisierte Benutzer oder Programme dürfen auf die Information zugreifen.  


; Einhalten der Informationssicherheit und damit zum Schutz der Daten vor beabsichtigten Angriffen von IT-Systemen definiert:
''[[Schutzziele (Informationssicherheit)|Schutzziele]]'' werden zum Erreichen bzw. Einhalten der Informationssicherheit und damit zum Schutz der Daten vor beabsichtigten Angriffen von IT-Systemen definiert:
* Die Allgemeine Schutzziele sind nach ihrer englischen Abkürzung auch als CIA(-Triade) bekannt:
* Die Allgemeine Schutzziele sind nach ihrer englischen Abkürzung auch als CIA(-Triade) bekannt:
* ''[[Vertraulichkeit]]'' (englisch: ''confidentiality''): Daten dürfen lediglich von autorisierten Benutzern gelesen werden, dies gilt sowohl beim Zugriff auf gespeicherte Daten wie auch während der [[Datenübertragung]].
* ''[[Vertraulichkeit]]'' (englisch: ''confidentiality''): Daten dürfen lediglich von autorisierten Benutzern gelesen werden, dies gilt sowohl beim Zugriff auf gespeicherte Daten wie auch während der [[Datenübertragung]].
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Weitere Schutzziele der Informationssicherheit:
Weitere Schutzziele der Informationssicherheit:
** ''[[Authentizität]]'' (englisch: ''authenticity'') bezeichnet die Eigenschaften der Echtheit, Überprüfbarkeit und Vertrauenswürdigkeit eines Objekts.
* ''[[Authentizität]]'' (englisch: ''authenticity'') bezeichnet die Eigenschaften der Echtheit, Überprüfbarkeit und Vertrauenswürdigkeit eines Objekts.
** ''Verbindlichkeit/Nichtabstreitbarkeit'' (englisch: ''non repudiation''): Sie erfordert, dass „kein unzulässiges Abstreiten durchgeführter Handlungen“ möglich ist.<ref name="unibr_itsec05-0a_F25" /> Sie ist unter anderem wichtig beim elektronischen Abschluss von Verträgen.  
* ''Verbindlichkeit/Nichtabstreitbarkeit'' (englisch: ''non repudiation''): Sie erfordert, dass „kein unzulässiges Abstreiten durchgeführter Handlungen“ möglich ist.<ref name="unibr_itsec05-0a_F25" /> Sie ist unter anderem wichtig beim elektronischen Abschluss von Verträgen. Erreichbar ist sie beispielsweise durch [[elektronische Signatur]]en.
* Erreichbar ist sie beispielsweise durch [[elektronische Signatur]]en.
* ''Zurechenbarkeit'' (englisch: ''accountability''): „Eine durchgeführte Handlung kann einem Kommunikationspartner eindeutig zugeordnet werden.“
** ''Zurechenbarkeit'' (englisch: ''accountability''): „Eine durchgeführte Handlung kann einem Kommunikationspartner eindeutig zugeordnet werden.“
* in bestimmtem Kontext (zum Beispiel im Internet) auch ''[[Anonymität]]''
** in bestimmtem Kontext (zum Beispiel im Internet) auch ''[[Anonymität]]''
 
* Besonderes Schutzziel im Zuge der [[Datenschutz-Grundverordnung|DSGVO]]:
Besonderes Schutzziel im Zuge der [[Datenschutz-Grundverordnung|DSGVO]]:
** ''Resilienz'' (englisch: ''resilience''): Widerstandsfähigkeit/Belastbarkeit gegenüber Ausspähungen, irrtümlichen oder mutwilligen Störungen oder absichtlichen Schädigungen (Sabotagen)
* ''Resilienz'' (englisch: ''resilience''): Widerstandsfähigkeit/Belastbarkeit gegenüber Ausspähungen, irrtümlichen oder mutwilligen Störungen oder absichtlichen Schädigungen (Sabotagen)


; Jedes noch so gut geplante und umgesetzte IT-System kann [[Sicherheitslücke|Schwachstellen]] besitzen.  
; Jedes noch so gut geplante und umgesetzte IT-System kann [[Sicherheitslücke|Schwachstellen]] besitzen.  
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* Zu diesem Zweck existieren im Bereich IT-Sicherheitsmanagement verschiedene Standards.  
* Zu diesem Zweck existieren im Bereich IT-Sicherheitsmanagement verschiedene Standards.  
* Mit Hilfe des ''[[ISO/IEC 27001]]''- oder des ''[[IT-Grundschutz]]''-Standards wird mit anerkannten Regeln versucht, die Komplexität [[Soziotechnisches System|soziotechnischer Systeme]] für den Bereich des IT-Sicherheitsmanagements zu reduzieren und ein geeignetes Maß an Informationssicherheit zu finden.
* Mit Hilfe des ''[[ISO/IEC 27001]]''- oder des ''[[IT-Grundschutz]]''-Standards wird mit anerkannten Regeln versucht, die Komplexität [[Soziotechnisches System|soziotechnischer Systeme]] für den Bereich des IT-Sicherheitsmanagements zu reduzieren und ein geeignetes Maß an Informationssicherheit zu finden.
; Klassische Grundwerte der Informationssicherheit
{|
| [[Vertraulichkeit]] ||
|-
| [[Verfügbarkeit]] ||
|-
| [[Integrität]] ||
|}


== Weitere Forderungen ==
== Weitere Forderungen ==

Version vom 8. Mai 2023, 21:21 Uhr

Grundwerte der Informationssicherheit

Beschreibung

Klassische Grundwerte der Informationssicherheit
Vertraulichkeit
Verfügbarkeit
Integrität

Motivation und Ziele der Informationssicherheit

Informationen (oder Daten) sind schützenswerte Güter.
  • Der Zugriff auf diese sollte beschränkt und kontrolliert sein
  • Nur autorisierte Benutzer oder Programme dürfen auf die Information zugreifen.

Schutzziele werden zum Erreichen bzw. Einhalten der Informationssicherheit und damit zum Schutz der Daten vor beabsichtigten Angriffen von IT-Systemen definiert:

  • Die Allgemeine Schutzziele sind nach ihrer englischen Abkürzung auch als CIA(-Triade) bekannt:
  • Vertraulichkeit (englisch: confidentiality): Daten dürfen lediglich von autorisierten Benutzern gelesen werden, dies gilt sowohl beim Zugriff auf gespeicherte Daten wie auch während der Datenübertragung.
  • Integrität (englisch: integrity): Daten dürfen nicht unbemerkt verändert werden. Alle Änderungen müssen nachvollziehbar sein.
  • Verfügbarkeit (englisch: availability): Verhinderung von Systemausfällen; der Zugriff auf Daten muss innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens gewährleistet sein.

Weitere Schutzziele der Informationssicherheit:

  • Authentizität (englisch: authenticity) bezeichnet die Eigenschaften der Echtheit, Überprüfbarkeit und Vertrauenswürdigkeit eines Objekts.
  • Verbindlichkeit/Nichtabstreitbarkeit (englisch: non repudiation): Sie erfordert, dass „kein unzulässiges Abstreiten durchgeführter Handlungen“ möglich ist.[1] Sie ist unter anderem wichtig beim elektronischen Abschluss von Verträgen. Erreichbar ist sie beispielsweise durch elektronische Signaturen.
  • Zurechenbarkeit (englisch: accountability): „Eine durchgeführte Handlung kann einem Kommunikationspartner eindeutig zugeordnet werden.“
  • in bestimmtem Kontext (zum Beispiel im Internet) auch Anonymität

Besonderes Schutzziel im Zuge der DSGVO:

  • Resilienz (englisch: resilience): Widerstandsfähigkeit/Belastbarkeit gegenüber Ausspähungen, irrtümlichen oder mutwilligen Störungen oder absichtlichen Schädigungen (Sabotagen)
Jedes noch so gut geplante und umgesetzte IT-System kann Schwachstellen besitzen.
  • Sind bestimmte Angriffe zum Umgehen der vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen möglich, ist das System verwundbar.
  • Nutzt ein Angreifer eine Schwachstelle oder eine Verwundbarkeit zum Eindringen in ein IT-System, sind die Vertraulichkeit, Datenintegrität und Verfügbarkeit bedroht (englisch: threat).
  • Angriffe auf die Schutzziele bedeuten für Unternehmen Angriffe auf reale Unternehmenswerte, im Regelfall das Abgreifen oder Verändern von unternehmensinternen Informationen.
  • Jede mögliche Bedrohung ist ein Risiko (englisch: risk) für das Unternehmen.
  • Unternehmungen versuchen durch die Verwendung eines Risikomanagements (englisch: risk management) die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Schadens und die daraus resultierende Schadenshöhe zu bestimmen.

Nach einer Risikoanalyse und Bewertung der unternehmensspezifischen IT-Systeme können entsprechende Schutzziele definiert werden.

  • Anschließend folgt die Auswahl von IT-Sicherheitsmaßnahmen für die jeweiligen Geschäftsprozesse eines Unternehmens.
  • Dieser Vorgang zählt zu den Tätigkeiten des IT-Sicherheitsmanagements.
  • Eine genormte Vorgehensweise wird durch das Verwenden von IT-Standards ermöglicht.
Im Rahmen des IT-Sicherheitsmanagements findet die Auswahl und Umsetzung entsprechender IT-Sicherheitsstandards statt.
  • Zu diesem Zweck existieren im Bereich IT-Sicherheitsmanagement verschiedene Standards.
  • Mit Hilfe des ISO/IEC 27001- oder des IT-Grundschutz-Standards wird mit anerkannten Regeln versucht, die Komplexität soziotechnischer Systeme für den Bereich des IT-Sicherheitsmanagements zu reduzieren und ein geeignetes Maß an Informationssicherheit zu finden.

Weitere Forderungen

Authentizität (Authenticity)‏ Gesicherte Datenherkunft
Überwachung des Zugriffs zu Ressourcen
Ordnungsgemäßes Funktionieren eines IT-Systems
Revisions-Fähigkeit Organisation des Verfahrens
  • Nachvollziehbarkeit, wie und wann welche Daten in das IT-System gelangt sind
Transparenz IT-Verfahren ist nachvollziehbar
  • für Sachkundige
  • in zumutbarer Zeit
  • mit zumutbarem Aufwand

Setzt eine aktuelle und angemessene Dokumentation voraus

  1. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens unibr_itsec05-0a_F25 wurde kein Text angegeben.