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/bin enthält alle Befehle, die sowohl vom Administrator als auch vom Benutzer aufgerufen werden können und auch dann benötigt werden, wenn keine anderen Dateisysteme eingehängt (auch: „gemountet“ von {{enS|mounted}}) sind, zum Beispiel im [[Single User Mode]]. | /bin enthält alle Befehle, die sowohl vom Administrator als auch vom Benutzer aufgerufen werden können und auch dann benötigt werden, wenn keine anderen Dateisysteme eingehängt (auch: „gemountet“ von {{enS|mounted}}) sind, zum Beispiel im [[Single User Mode]]. |
Version vom 9. April 2024, 11:20 Uhr
- grundlegende Systembefehle (für alle Benutzer)
/bin enthält alle Befehle, die sowohl vom Administrator als auch vom Benutzer aufgerufen werden können und auch dann benötigt werden, wenn keine anderen Dateisysteme eingehängt (auch: „gemountet“ von ) sind, zum Beispiel im Single User Mode.
- Darüber hinaus können auch Skripte, die solche Befehle verwenden, dort abgelegt werden.
Das Verzeichnis /bin mindestens benötigt:
Befehl | Beschreibung |
---|---|
cat | Dateien aneinanderhängen () und zur Standardausgabe (stdout) schreiben |
chgrp | Ändern der Gruppenzugehörigkeit (change group) |
chmod | Ändern der Dateizugriffsrechte (change mode) |
chown | Ändern von Besitzer und Gruppenzugehörigkeit (change ownership) |
cp | Kopieren von Dateien oder Verzeichnissen (copy) |
date | Zeigen oder Setzen von Systemdatum und Systemzeit |
dd | Konvertieren oder Kopieren von Daten (dump data) |
df | Zeigen des freien Festplattenplatzes (disk freespace) |
dmesg | Zeigen oder Konfigurieren des Ringpuffers des Kernels (display messages) |
echo | Wiedergeben einer Textzeile |
false | Erzeugen eines Fehlerstatuscodes |
hostname | Zeigen oder Setzen des aktuellen Rechnernamens |
kill | Beenden eines Prozesses |
ln | Setzen von Verknüpfungen zwischen Dateien (link) |
login | Benutzeridentität prüfen und Bedienoberfläche starten |
ls | Verzeichnisinhalt zeigen (list) |
mkdir | Erstellen eines Verzeichnisses (make directory) |
mknod | Erstellen spezieller Gerätedateien (make node) |
more | Daten seitenweise blätternd zeigen |
mount | Einhängen von Dateisystemen |
mv | Verschieben oder Umbenennen von Dateien (move) |
ps | Prozessstatus zeigen (process status) |
pwd | Zeigen des Namens des aktuellen Verzeichnisses (print working directory) |
rm | Löschen von Dateien oder Verzeichnissen (remove) |
rmdir | Löschen leerer Verzeichnisse (remove directory) |
sed | Editieren von Daten ohne Interaktion (stream editor) |
sh | Unix-Shell (Kommandozeileninterpreter, shell). Falls sh nicht die originale Bourne-Shell ist, muss sh ein Hard- oder Softlink auf die eingesetzte Shell sein. |
stty | Zeigen oder Setzen von Einstellungen eines Datenendgerätes (set teletyper) |
su | startet eine Bedienoberfläche mit neuer Benutzeridentität (substitute user) |
sync | Schreiben der Inhalte von Datenpuffern auf den Datenträger (synchronize) |
true | Erzeugen eines Erfolgsstatuscodes |
umount | Aushängen von Dateisystemen (unmount) |
uname | Zeigen diverser Systeminformationen (UNIX name) |
Falls benötigt, müssen die folgenden Kommandos (oder auf sie verweisende Verknüpfungen) ebenfalls im /bin-Verzeichnis installiert sein:
- csh: C-ähnlicher Kommandozeileninterpreter (c-like shell)
- ed: Editieren von Text (edit)
- tar: Verwalten von Dateiarchiven (tape archiver)
- cpio: Kopieren von Dateien in oder aus Archive(n) (copy input/output)
- gzip: Komprimieren von Daten (GNU zip)
- gunzip: Dekomprimieren von Daten (meist als Verknüpfung zu gzip)
- zcat: Dekomprimieren und zeigen von Daten (zipped concatenation)
- netstat: Zeigen von Netzwerkstatusinformationen (network status)
- ping: Senden und Empfangen von Datenpaketen per ICMP
Alle weiteren Kommandos, die zur Wiederherstellung benötigt werden, wie beispielsweise ftp, tftp oder diverse Archivierungsprogramme, haben hier ebenfalls ihren Platz.