/etc/fstab: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Installation von Ubuntu kann man den vorhandenen Partitionen einen Ort im Dateisystem zuweisen. Dann richtet Ubuntu für diese Partitionen einen Einhängepunkt ein und trägt sie auch automatisch in '''/etc/fstab''' ein. Danach nimmt Ubuntu an '''fstab''' selbständig keine Änderungen mehr vor. Wurden bei der Installation bestimmte Partitionen nicht automatisch eingetragen oder fügt man im Nachhinein neue Datenträger oder Partitionen hinzu bzw. ändert man die Partitionierung, so muss man fstab von Hand anpassen. Dies kann mit [[Linux:Befehl:sudo|Root]]-Rechten in einem Editor geschehen. Bei Verwendung von [[Linux:Befehl:systemd|systemd]] greifen Änderungen an der '''/etc/fstab''' erst, wenn das System neu gestartet wird oder indem man die [[Linux:Befehl:systemctl|Konfigurationsdateien neu einliest]].
Bei der Installation von Ubuntu kann man den vorhandenen Partitionen einen Ort im Dateisystem zuweisen. Dann richtet Ubuntu für diese Partitionen einen Einhängepunkt ein und trägt sie auch automatisch in '''/etc/fstab''' ein. Danach nimmt Ubuntu an '''fstab''' selbständig keine Änderungen mehr vor. Wurden bei der Installation bestimmte Partitionen nicht automatisch eingetragen oder fügt man im Nachhinein neue Datenträger oder Partitionen hinzu bzw. ändert man die Partitionierung, so muss man fstab von Hand anpassen. Dies kann mit [[Linux:Befehl:sudo|Root]]-Rechten in einem Editor geschehen. Bei Verwendung von [[Linux:Befehl:systemd|systemd]] greifen Änderungen an der '''/etc/fstab''' erst, wenn das System neu gestartet wird oder indem man die [[Linux:Befehl:systemctl|Konfigurationsdateien neu einliest]].


Externe Datenträger (z.B. USB-Laufwerke oder USB-Sticks) werden von Desktop-Umgebungen wie [[106.2_Grafische_Desktops|GNOME]] oder [[106.2_Grafische_Desktops|KDE]] beim Systemstart oder beim Einstecken automatisch erkannt und temporär eingebunden. Dabei braucht man sich um Bezeichnung und Einhängepunkt nicht zu kümmern. Möchte man jedoch, dass ein bestimmter externer Datenträger immer an der gleichen Stelle und mit der gleichen Bezeichnung eingebunden wird, dann sollte man für diesen einen Eintrag in fstab vornehmen. Dies gilt erst recht, wenn der externe Datenträger im Netzwerk freigegeben werden soll. Der in fstab festgelegte Einhängepunkt, der dortige Name und die dort eingetragenen Parameter und Optionen haben immer Vorrang vor den Werten, die beim automatischen Einbinden verwendet würden.
Externe Datenträger (z.B. USB-Laufwerke oder USB-Sticks) werden von Desktop-Umgebungen wie [[106.2_Grafische_Desktops|GNOME]] oder [[106.2_Grafische_Desktops|KDE]] beim Systemstart oder beim Einstecken automatisch erkannt und temporär eingebunden. Dabei braucht man sich um Bezeichnung und Einhängepunkt nicht zu kümmern. Möchte man jedoch, dass ein bestimmter externer Datenträger immer an der gleichen Stelle und mit der gleichen Bezeichnung eingebunden wird, dann sollte man für diesen einen Eintrag in '''fstab''' vornehmen. Dies gilt erst recht, wenn der externe Datenträger im Netzwerk freigegeben werden soll. Der in '''fstab''' festgelegte Einhängepunkt, der dortige Name und die dort eingetragenen Parameter und Optionen haben immer Vorrang vor den Werten, die beim automatischen Einbinden verwendet würden.

Version vom 13. Mai 2020, 12:28 Uhr

Grundlagen

Die Konfigurations-Datei /etc/fstab enthält nötige Informationen, um das Einhängen von Partitionen ganz oder teilweise zu automatisieren. Bei Systemen mit systemd als Init-System (kommt unter Ubuntu seit Version 15.04 zum Einsatz), werden auf Basis der Datei /etc/fstab die entsprechenden mount Units erstellt.

Außerdem kann sie noch zusätzlich vom System/Kernel benötigte Einträge enthalten. Durch entsprechende Einträge in fstab kann man das temporäre Einbinden von Datenträgern vorbereiten (siehe mount) und entfernte Dateisysteme oder Netzwerk-Freigaben statisch ins lokale Dateisystem einbinden (z.B. mit sshfs, davfs2 oder cifs).

Bei der Installation von Ubuntu kann man den vorhandenen Partitionen einen Ort im Dateisystem zuweisen. Dann richtet Ubuntu für diese Partitionen einen Einhängepunkt ein und trägt sie auch automatisch in /etc/fstab ein. Danach nimmt Ubuntu an fstab selbständig keine Änderungen mehr vor. Wurden bei der Installation bestimmte Partitionen nicht automatisch eingetragen oder fügt man im Nachhinein neue Datenträger oder Partitionen hinzu bzw. ändert man die Partitionierung, so muss man fstab von Hand anpassen. Dies kann mit Root-Rechten in einem Editor geschehen. Bei Verwendung von systemd greifen Änderungen an der /etc/fstab erst, wenn das System neu gestartet wird oder indem man die Konfigurationsdateien neu einliest.

Externe Datenträger (z.B. USB-Laufwerke oder USB-Sticks) werden von Desktop-Umgebungen wie GNOME oder KDE beim Systemstart oder beim Einstecken automatisch erkannt und temporär eingebunden. Dabei braucht man sich um Bezeichnung und Einhängepunkt nicht zu kümmern. Möchte man jedoch, dass ein bestimmter externer Datenträger immer an der gleichen Stelle und mit der gleichen Bezeichnung eingebunden wird, dann sollte man für diesen einen Eintrag in fstab vornehmen. Dies gilt erst recht, wenn der externe Datenträger im Netzwerk freigegeben werden soll. Der in fstab festgelegte Einhängepunkt, der dortige Name und die dort eingetragenen Parameter und Optionen haben immer Vorrang vor den Werten, die beim automatischen Einbinden verwendet würden.