IPv6
Erscheinungsbild
IPv6 - Internetprotokoll Version 6
Beschreibung

- Verfahren zur Übertragung von Daten in paketvermittelnden Rechnernetzen
- insbesondere dem Internet
- In diesen Netzen werden die Daten in Paketen versendet
- Schichtenmodell
- Steuerinformationen verschiedener Netzwerkprotokolle werden ineinander verschachtelt
- um die eigentlichen Nutzdaten herum übertragen werden
- Von der Internet Engineering Task Force (IETF) seit 1998 standardisiert
- Früher auch Internet Protocol next Generation (IPnG) genannt
- Protokoll der Vermittlungsschicht
- im Rahmen der Internetprotokollfamilie
- Schicht 3 des OSI-Modells
- Über Teilnetze hinweg gültige 128-Bit-Adressierung der beteiligten Netzwerkelemente
- Rechner
- Router
Grundlagen
Aufgaben

- Wozu dient IP (Internet Protokoll)?
OSI-Schichtenmodell
- Systematisierung der Kommunikation im Internet
Aufgaben von IPv4 / IPv6
- Protokoll der Netzwerkschicht
- Transport von Daten
- Wegefindung
- Global eindeutige Adressierung
Datenfluss im DoD-Modell
Encapsulation
HTTP-Nachricht | |||||||||
TCP-Segment | |||||||||
IP-Paket | |||||||||
Ethernet-Frame |
- ISO/OSI-Referenzmodell
- Protokolle sind ineinander geschachtelt
- eine Schicht n nimmt Dienste der Schicht n-1 in Anspruch
- stellt der Schicht n+1 Dienste bereit
- Encapsulation
OSI-Referenzmodell vs. DoD-Modell
Bestandteile eines Ethernet-Frames (OSI 2)
Teilnetze
- Schicht 1 und 2 des OSI-Modells
- Durch die virtuelle Adressierung mit IP können die Unterschiede verschiedener physikalischer Netze abstrahiert werden
- Protokollen, Adressen, ...
- administrative Gegebenheiten
- Routing
- Regelt unter Verwendung der IP-Adressen den Vorgang der Paketweiterleitung zwischen Teilnetzen (Routing)
Motivation
IPv6/Motivation - Gründe für ein neues Internet-Protokoll
Beschreibung
Einschränkungen von IPv4
Nutzbarkeit
- Adressraum
- QoS
- Security
- Mobiltätsunterstützung
- Effizienz
- Erweiterbarkeit des Protokolls
Mögliche Adressen

- IPv4-Adressen haben eine Länge von 32 Bit
-
- 232 = 4.294.967.296
- etwas über vier Milliarden IP-Adressen
- Ein großer Teil der Adressen steht nicht zur Verfügung
- 3.707.764.736 können verwendet werden, um Computer und andere Geräte direkt anzusprechen
- Allein durch die Tatsache, dass die komplette D-Klasse und die E-Klasse nicht zur Verfügung stehen, ergibt sich schon ein enormer Verlust
- Außerdem müssen private Adressräume abgezogen werden, und der großzügige Umgang mit ganzen A-Klassen in den frühen Computertagen ist auch nicht zu vernachlässigen
- In den Anfangstagen des Internets
- galt dies als weit mehr als ausreichend
- da es nur wenige Rechner gab, die eine IP-Adresse brauchten
Durch das schnelle Wachstum des Internets ergibt sich das Problem, dass der Adressraum des IPv4-Protokolls annähernd erschöpft ist
- Unvorhergesehenes Wachstums und Adressenknappheit

Aufgrund des unvorhergesehenen Wachstums des Internets herrscht heute Adressenknappheit
- Im Januar 2011 teilte die IANA der asiatischen Regional Internet Registry APNIC die letzten zwei frei zu vergebenden Netze zu
- Der verbleibende Adressraum wurde gleichmäßig auf die regionalen Adressvergabestellen verteilt
- Darüber hinaus steht den regionalen Adressvergabestellen kein weiterer IPv4-Adressraum mehr zur Verfügung
Entwicklungen
- Jeder Haushalt hat diverse Internetendgeräte
- Computer
- Smartphone
- Tablet
- SmartTV
- Spielekonsole
- IOT-Geräte
Routing
- Historische Entwicklung
Die historische Entwicklung des Internets wirft ein weiteres Problem auf
- Fragmentierung des Adressraums
IPv4-Adressraum ist stark fragmentiert
- Häufig gehören mehrere nicht zusammenhängende Adressbereiche zur gleichen organisatorischen Instanz
- Folge einer mehrmals geänderte Vergabepraxis von Adressen
- Lange Routingtabellen
- Dies führt mit Classless Inter-Domain Routing zu langen Routingtabellen
- auf welche Speicher und Prozessoren der Router im Kernbereich des Internets ausgelegt werden müssen
- Prüfsummen
- Zudem erfordert IPv4 von Routern, Prüfsummen jedes weitergeleiteten Pakets neu zu berechnen, was eine weitere Prozessorbelastung darstellt
Internet Protokoll Version 6
Anforderungen
Anforderung | Beschreibung |
---|---|
Vereinfachung | Router sollen Datagramme schneller bearbeiten |
Erweiterbarkeit | Protokoll soll zukünftig erweiterbar sein |
Routing | Effizienteres Routing
|
Adressraum |
|
Sicherheit | Inhärente Security
|
Auto-Konfiguration | Plug-and-Play auf Netzwerkebene (ohne DHCP-Server) |
Mobility Support auf IP-Ebene | Möglichkeit für Hosts auf Reise zu gehen, ohne Adressänderung |
QoS Unterstützung | Mehr Gewicht auf Dienstarten, insbesondere für Echtzeitanwendungen |
Neighbor (Router, Rechner..) Discovery | |
Unterstützung von Multicasting | durch die Möglichkeit den Umfang zu definieren |
Koexistenz für (viele) Jahre |
Adressen
- Mögliche IPv6 Adressen
IPv6-Adressen haben eine Länge von 128 Bit
- 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456
- ~340 Sextillionen
- Man kann bei IPv6 wohl ohne Weiteres großzügig bei der Verteilung der Adressen vorgehen
- Weil IPv6 ohne Subnetzmaske auskommt, werden auch schon gleich zu Anfang eine ganze Menge Adressen verbraucht
- Die Unterscheidung der Netze geschieht innerhalb der ersten 64 Bit
- Demzufolge sind also noch 64 Bit für Host-Adressen verfügbar (allerdings pro Netzwerk)
- Mögliche IPv6 Netze
-
- 18.446.744.073.709.551.616
- ~18 Trillionen
Also kann jeder Mensch etwa 2,4 Milliarden eigene Netzwerke betreiben
- Diese Zahlen verdeutlichen die Dimensionen eines 128-Bit-Adressraums
Neue Funktionen
Zu unterstützende Adressen
- IPv6 Adressen, die IPv6 Geräte mindestens unterstützen müssen
Device | Adressen |
---|---|
Host |
|
Router |
|
Anhang
Siehe auch
- IPv6
- IPv6/Adresse
- IPv6/Adresse/Eigenschaften
- IPv6/Adresse/Konfiguration
- IPv6/Adresse/Notation
- IPv6/Adresse/Temp
- IPv6/Adresse/Typen
- IPv6/Adresse/Typen/Anycast
- IPv6/Adresse/Typen/Multicast
- IPv6/Adresse/Typen/Statisch
- IPv6/Adresse/Typen/Unicast
- IPv6/Adressraum
- IPv6/Autoconfiguration
- IPv6/Autoconfiguration/DuplicateAddressDetection
- IPv6/Autoconfiguration/Untersuchungen
- IPv6/Autoconfiguration/Windows
- IPv6/BIND
- IPv6/BSI
- IPv6/Check/FAQ
- IPv6/Check/Kernel
- IPv6/Check/Netzwerkgeräte
- IPv6/Check/Programme
- IPv6/Check/Test-Debug
- IPv6/Check/Tools
- IPv6/DNS
- IPv6/Default Router List
- IPv6/Dienste
- IPv6/Eigenschaften
- IPv6/Entwicklung
- IPv6/Fehlersuche
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- IPv6/Firewall/Aufgaben
- IPv6/Firewall/Host
- IPv6/Firewall/Linux/Host
- IPv6/Firewall/Router
- IPv6/Firewall/Windows
- IPv6/Firewall/Windows/Host
- IPv6/Firewall/tmp
- IPv6/Glossar
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- IPv6/Header/Extension
- IPv6/Header/Extension/Authentication
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- IPv6/Header/Extension/Upper Layer
- IPv6/Header/Format
- IPv6/Host
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- IPv6/Host/Multicast
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- IPv6/Host/Neighbor Cache
- IPv6/Host/Windows
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- IPv6/ICMPv6/Diagramm
- IPv6/ICMPv6/Fehlernachrichten
- IPv6/ICMPv6/Fragmentierung
- IPv6/ICMPv6/Fuktionen
- IPv6/ICMPv6/Header
- IPv6/ICMPv6/Informationsnachrichten
- IPv6/ICMPv6/Nachrichten
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- IPv6/Implementierungen
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- IPv6/Labor/Client/Windows
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- IPv6/Labor/Netzwerk
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- IPv6/Link/Präfix
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- IPv6/Migration/Mechanismen
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- IPv6/Multicast/links
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- IPv6/Neighbor/Windows
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- IPv6/Privacy/Windows/tmp
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- IPv6/tmp
- IPv6/tmp/Multicast
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